Mein buchiger Rückblick auf den vorletzten Monat des Jahres steht an. Kaum zu glauben, wie schnell das Jahr bisher dahingeflogen ist. Gefühlt ist das mit zunehmendem Alter immer schneller der Fall. Fünf neue Bücher durfte ich mein Eigen nennen, acht habe ich gelesen (bzw. eigentlich nur sieben, eines wurde aussortiert). Es war also ein recht gemischter Lesemonat, bei dem die positiven Leseerlebnisse aber eindeutig überwogen.
Meine Buchzugänge im November - 5 Bücher
Dark Palace: Für wen wirst du kämpfen? von Vic James
... ist der dritte Band und zugleich Abschluss der Dark Palace-Trilogie. Der erste Band war für mich okay war, ich unsicher blieb, ob ich überhaupt weiterlesen möchte, fand ich den zweiten total mitreißend. Jetzt freue ich mich umso mehr auf Band 3.
Vicious: Das Böse in uns von V. E. Schwab
... gehört unbedingt zu den Büchern, die ich lesen will. Die Weltenwanderer-Trilogie der Autorin fand ich toll. Und auch wenn hier keine High Fantasy auf die Leser*innen wartet, es wird böse und brutal, habe ich den Reihenstart "Vicious" schon lange im Auge.
Die Rebellion von Laterre von Jessica Brody und Joanne Rendell
... interessierte mich besonders, weil das Buch eine Neuinterpretation von Les Misérables ist und zudem in einem fernen Sonnensystem spielt. Ich erwarte eine Sci-Fi-Geschichte, die an die Seiten fesselt. Es ist der Start einer Dilogie.
Unglaublich wild und wunderbar von Jenny McLachlan
... hat mich als Überraschung vom Verlag erreicht. Es klingt nach einem schönen Jugendbuch und einer süßen College-Lovestory.
Strange the Dreamer: Ein Traum von Liebe von Laini Taylor
... ist der zweite Band der Strange the Dreamer-Tetralogie. Nach dem grandiosen Reihenstart, mit dem mich die Autorin komplett verzaubern konnte, ist die Fortsetzung eines der meist erwarteten Bücher dieses Jahres.
Buchabgänge - gelesen habe ich im November 8 Bücher
Soul Beach: Frostiges Paradies, Schwarzer Sand und Salziger Tod von Kate Harrison ... fing mit Band 1 recht lesenswert an. Der übernatürliche Thriller war spannend und mysteriös zu lesen. Aber bereits ab der Hälfte des zweiten Bandes hatte ich keine Lust mehr auf die Geschichte. Sie war mir zu oberflächlich und zu naiv, das Grundthema rückt immer mehr in den Hintergrund. Hauptprotagonistin Alice nervte mich mit ihrer ständigen Beurteilung von Menschen, die sich meist auf Äußerlichkeiten reduzierte. Ich habe dann abgebrochen und den dritten Band folglich nicht mehr gelesen. Schade.
Das Leben spielt hier von Sandra Hoffmann ... war nicht einfach zu lesen, weil Stil und Ausdruck ungewöhnlich und anspruchsvoll ist. Darum dauert es eine Weile, bis man im Buch angekommen ist. Eine Geschichte, mitten aus dem Leben, tiefsinnig, gefühlvoll und leise. Am Ende wirkt es eine ganze Weile nach.
Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte von Jessica Park ... unterhält ab der ersten Seiten ganz großartig. Das Buch mach Spaß, weil die Geschichte total lustig, schlagfertig und pfiffig ist. Von der Protagonistin war ich anfangs ziemlich begeistert, bis es einen Punkt gibt, an dem ich leicht genervt von ihr war. Machte aber nichts, die Auflösung und das Ende der Geschichte fand ich toll. War ein schönes Lesen.
Januarfluss von Ana Veloso ... hatte ich aufgrund der Empfehlung von Nicole von Favolas Lesestoff auf dem SuB und nun auch endlich gelesen. Die Geschichte schlug mich sofort in ihren Bann, man kann völlig darin versinken. Es spielt in Brasilien zur Zeit der Sklaverei und manche Ungerechtigkeit ist schwer zu ertragen. Die Lovestory fand ich leider nur nett, mehr nicht. Trotzdem lesenswert.
Kingdom of Smoke: Die Verschwörung von Brigant von Sally Green ... hat mich ziemlich überrascht, weil ich aufgrund des Umfangs zuerst keine große Lust auf das Buch hatte, ich mich dann aber kaum davon losreißen konnte. Die sehr vereinnahmende High Fantasywelt und die Zusammenführung von fünf Einzelschicksalen hat mir großen Spaß gemacht. Band 2 wird unbedingt gelesen.
Wer ist Edward Moon? von Sarah Crossan ... ist ein emotional-feinfühliges und tiefgreifendes Buch. Aufgrund des Themas Todesstrafe muss man sich nach dem Lesen erst mal neu sortieren. Es nahm mich ziemlich mit. Sarah Crossans Erzählstil und das Stilmittel, die Geschichte optisch in Reimform zu schreiben, finde ich genial.