Dieser All Age- und Jugendbuchblog wurde beendet. Schau dich jedoch gerne um! Infos dazu gibt es HIER.

Donnerstag, 30. Juli 2015

Auf die Wunschliste! - Neuerscheinungen im August 2015

Es macht einfach Spaß (und benötigt einiges an Ausdauer) jeden Monat durch die virtuellen Verlagsvorschauen zu blättern. Bei vielen Verlagen finde ich Neuerscheinungen auf Anhieb, bei anderen muss man sich richtig auf die Suche begeben, bzw. wird es dem Leser etwas schwerer gemacht. Wieder andere pflegen ihre buchischen Neuerscheinungen erst zum Erscheinungstermin oder kurz davor ein. Man muss sich hier anderweitig schlau machen (z.B. über große Onlinehändler). Das kostet dann besonders viel Mühe. Aber hier sind sie nun, die Bücher, die für den August auf meiner persönliche Wunschliste gelandet sind.


Mystery - Sci-Fi - Fantasy

(erhalte genaue Buchinfos mit einem Klick auf das jeweilige Cover)



Herz zu Asche von Katrin Lange ... ist der Trilogieabschluss dieser Mystery Thriller-Reihe - und einer, auf den ich mich ganz besonders freue! Das Ende des Vorgängerbandes "Herz in Scherben" war total fies, ich kann kaum erwarten wie die Geschichte ausgeht.
Afterworlds: Die Welten zwischen uns von Scott Westerfeld ... hat meine Aufmerksamkeit erregt, weil ich bereits "Leviathan" desselben Autors gelesen habe und die Art des Autors sehr gerne mochte. Ob das neue Buch Fantasy oder Sci-Fi ist, kann ich (noch) nicht näher definieren, besonders interessiert mich daran, dass es zwei Romane in einem sein sollen. Es ist ein Einzelband.
Das Juwel: Die Gabe von Amy Ewing ... kommt nicht auf die Prioliste, weil diese Fantasyromane (Beginn einer Trilogie?) nicht mehr unbedingt in mein #1-Beuteschema fallen. Viele begeisterte Stimmen kursieren dennoch, und das Cover ist wirklich eine Augenweide.


Drama, Lovestory, Spannung, Contemporary

(erhalte genaue Buchinfos mit einem Klick auf das jeweilige Cover)



Das Apfelkuchenwunder oder Die Logik des Verschwindens von Sarah Moore Fitzgerald ... habe ich persönlich empfohlen bekommen. Lt. Verlag ist es ein Buch über das Anderssein und über wahre und falsche Freundschaft. Ich freu mich drauf!
Die Nacht, in der wir uns wiedersahen von Lauren Gibaldi ... hat eine Beschreibung, die mich sehr anspricht. Ein Mädchen gibt einem Jungen eine zweite Chance, zumindest für einen Abend. Sie erlebt eine unvergessliche Nacht voller Überraschungen. Ich liebe sowas!
Flieh in die Nacht, mein Herz von Manuela Martini ... wird gelesen, weil ich ein großer Fan der Autorin bin. Ihr X-Thriller "Wenn es dunkel wird" hat bei mir eine Atmosphäre erzeugt, wie ich sie selten gelesen habe. Das neue Buch hört sich sehr gangstermäßig-abgedreht an. Ja!



Layers von Ursula Poznanski ... ist ein Jugendbuch-Thriller über einen Straßenjungen, muss aber überhaupt nicht groß vorgestellt werden. Es ist komplett egal, um was es hier geht. Das Buch ist von Ursula Poznanski und ist alleine darum ein Lesemuss!
Zeugenkussprogramm von Eva Völler ... handelt von Emily, die nach einem Überfall Personenschutz braucht und den jungen, machohaften Polizisten Pascal zugeteilt bekommt. Spannung und Humor gehen hier Hand in Hand, und ich mag humorvolle Liebesgeschichten total gerne. Das Buch ist der Beginn der neuen Kiss & Crime-Serie.
Selbst wenn du mich belügst von Jessica Alcott ... thematisiert eine Schüler-Lehrer-Beziehung. Ein schwieriges Thema, bei dem ich, falls ich das Buch lesen sollte, auf eine gute Umsetzung hoffe.


Viele schöne potenzielle Leserstschätze, die mein Herz schon jetzt höher schlagen lassen. Fein, fein, fein! Habe ich ein absolutes Muss-Buch vergessen?


Auf die Wunschliste!

Dienstag, 28. Juli 2015

Rezension zu "Die Seiten der Welt: Nachtland" von Kai Meyer



Verlag: FJB (Juni 2015)
Originaltitel: -
Übersetzer: -
Reihe: Band 2/3
Ausführung: Hardcover/SU, 592 S.
ISBN: 978-3841421661
19,99 € [D]

Genre: Urban Fantasy

© Cover- und Zitatrechte: FISCHER FJB


Das Thema
Seit Isis die Bardenbrüder aus dem Wald der toten Bücher geholt hat, bildet Furias Residenz in der wirklichen Welt das Zentrum des Widerstands. Hier leben Bibliomanten und Exlibi zusammen und versuchen mit gezielten Aktionen die Adamitische Akademie, die herrschenden Drei Häuser, zu schwächen. Das Ziel des Widerstands ist das verborgene Sanktuarium, das Zentrum der Macht. Doch auf der Suche danach stoßen Furia und ihre Gefährten auf weitere Gefahren, die eine große Bedrohung für die magische Welt der Bücher sind.

Die Rezension

Der Anfang: Schon seit Wochen roch Furia nach Büchern: Sie war auf dem besten Weg, eine erstklassige Bibliomantin zu werden.

Kai Meyers "Die Seiten der Welt" konnte als Einzelband gelesen werden. Die Geschichte endete überraschend und mit einer Hintertür für einen Folgeband, jedoch war das Buch zufriedenstellend abgeschlossen. Zum Glück haben Autor und Verlag die Hintertür genützt, und so erschien jetzt die erste Fortsetzung der Seiten der Welt "Nachtland". Es war eine logische Konsequenz, die vielen glänzenden Ideen weiterzuführen.

Furia nickte: "Aus dem Widerstand ist die Luft raus. Das meinst du doch, oder?"
"Alle wollen das Richtige, aber wir sind einfach nicht stark genug. Nicht einmal Isis. [...] unser Ziel hier draußen ist ein Sieg über die Akademie, der so weit außerhalb unserer Reichweite liegt, dass wir nicht mal wissen, wie er aussehen soll. [...] - S. 183/184

Einige Monate nach dem Ende des ersten Bandes befindet man sich sofort wieder mitten im Geschehen. Es gibt kurze Rückblicke zur Orientierung, sowie einige Erzählungen, was in der Zwischenzeit geschehen ist. Als Leser hat man genug Zeit, sich mit neuen Charakteren anzufreunden (oder auch nicht) und auftretende Schwierigkeiten zu erkennen.
Der Mittelpunkt und Hauptcharakter von "Nachtland" ist weiterhin Furia. Das junge Mädchen besitzt zwar nicht die stärkste Kraft unter den Bibliomanten, befindet sich noch in der Ausbildung, trotzdem ist es ihre Zuversicht und ihre zielstrebige Art, die sie für den Widerstand zu einer Art Fixstern machen. Obwohl Furia noch nicht lange ein vollwertiger Teil der magischen Bücherwelt ist, stahlt sie etwas Vertrauensvolles aus, etwas, mit dem es sich zu kämpfen lohnt.
Ganz anders sieht das bei Isis aus. Die ehemalige Agentin der Akademie, jetzt Exlibra mit enormen bibliomantischen Kräften, hat sich zwar auf die Seite des Widerstands geschlagen und ihre Treue mehrfach bewiesen, nach einem Zwischenfall schlägt ihr aber tiefes Misstrauen entgegen. Isis ist wohl einer der interessantesten Charaktere aus "Nachtland". Ihre Mischung aus Coolness, Unnahbarkeit und hilfsbereiter Aufopferung ist ungemein anziehend.

Grenzen waren etwas, das sie sich freiwillig auferlegte, um angesichts ihrer Möglichkeiten nicht den Verstand zu verlieren. Sie fürchtete sich vor dem, was aus ihr geworden war, und fühlte sich wie eine Blinde, die mit Schwarzpulver und Zunder spielt. - S. 394

"Die Seiten der Welt: Nachtland" besitzt ein ansehnlich durchdachtes und unheimlich fesselndes Gesamtkonzept. Trotzdem ist es kein Buch, das sich mal eben nebenher lesen lässt. Viele Charakter-, bzw. Perspektivenwechsel müssen verarbeitet, Fäden verknüpft und der Überblick gewahrt werden, um sich nicht zwischen den Seiten der Welt zu verlieren. Charaktere benötigen länger, bis man sie völlig verinnerlicht hat.
Diese geballte Ladung an Ideen macht dem Autor so schnell keiner nach, auch wenn das Buch damit sehr vollgepackt wirkt. Sie lassen einen schmunzeln, anerkennend nicken oder einfach nur staunen. Applaus hierfür! Nach dem Ende stellt sich nicht mehr die Frage nach einem dritten Band. Dieser ist unumgänglich.

Das persönliche Fazit
"Die Seiten der Welt: Nachtland" ist ein Zwischenspiel, das es in sich hat. Das Buch ist sehr üppig, die Handlungsstränge und Ideen schier unerschöpflich. Die Geschichte entfaltet ihre Wirkung langsam, aber unaufhaltsam. Und irgendwann realisierte ich erneut, dass ich noch kein Buch über Bücher wie dieses gelesen habe. Einzig die Tiefe einiger Charaktere leidet aufgrund der Vielzahl an Darstellern und oft wechselnden Perspektiven. Die Handlung ist prächtig, die Möglichkeiten und Höhepunkte für den dritten Band fast grenzenlos. "Die Seiten der Welt" gehört in jedes Buchregal! 4 Sterne.


Aufmachung: 5 / 5
Handlung: 4 / 5
Charaktere: 4 / 5
Lesespaß: 4 / 5
Preis/Leistung: 4,5 / 5

© Damaris Metzger, damarisliest.de



Reiheninfo Die Seiten der Welt-Trilogie:

Band 2 - Nachtland
Band 3 - Blutbuch

Montag, 27. Juli 2015

Dieses Buch bleibt im Regal #6

Eine Aktion von Damaris liest.
Als ich im Mai 2015 die Aktion "Diese Buch bleibt im Regal" ins Leben rief, habe ich mich bewusst für einen zweiwöchigen Erscheinungsrhythmus entschieden (wurde auf monatlich geändert). Denn bei allem Eifer, die ein regelmäßige Aktion mitbringt, sollte diese auf keinen Fall in Stress ausarten. Die zwei Wochen ziehen jeweils viel zu schnell ins Land. Auch gestern Abend stand ich wieder vor meinem Buchregal, um nach einem Buch zu greifen, dem ein Platz im Regal auf ewig sicher ist.


Rockoholic


"Rockoholic" von C.J. Skuse - 16,95 € [D] - Chicken House Verlag

"Rockoholic" hatte mich vor allem wegen des Klappentextes angesprochen. Ich liebe Rock'n'Roll-Bücher, bzw. Musikbücher, und die Beschreibung versprach ein süßes und spaßiges Leseerlebnis. Es kam mal wieder anders. Wen das Buch genauer interessiert kann HIER meine Rezension nachlesen.

Hauptprotagonistin Jody ist schon ein ganz eigenes Kaliber. Gleich zu Anfang sprengt sie die Beerdigung ihres Opas mit einer rotzfrechen Aktion. Dann entführt sie auch noch ihren Lieblings-Rockstar Jackson direkt nach einem Konzert. Jetzt sitzt ihr Idol in der heimischen Garage und verhält sich überhaupt nicht so, wie Jody sich das in ihren Träumen ausgemalt hatte.
"Rockoholic" hat mich teils echt geschockt. Das Buch hat nichts von dem Love- und Ach-Süß-Kitsch, den man vielleicht erwartet. Es ist bitterernst, dennoch humorvoll und auf eine sehr spezielle Art sogar rührend. Die Geschichte fordert heraus, ist richtig krass und dabei aber äußerst mitreißend. Man kann nicht wegsehen.

Ich glaube mein damaliges Fazit trifft es ganz gut: "Einen Star wie Jackson Gatlin möchte ich nie in meiner Garage sitzen haben. Never ever!! Die Geschichte forderte mich ganz schön. Ich habe gelacht, war entsetzt und ebenso gerührt. Und so vergleiche ich "Rockoholic" mit dem ersten Anhören eines neuen Albums einer noch unbekannten Alternative-Band: Was sich anfangs noch etwas laut, strange und gewöhnungsbedürftig anhört, entwickelt bald den richtigen Groove, wird eindringlicher und übt einen regelrechten Sog auf die Gehörgänge aus. Und am Ende kann man gar nicht mehr genug davon bekommen. Let's rock!"




Ratsch! Und noch ein Poster runter. Ratsch, ratsch, ratsch macht jedes Monatsblatt des Regulator-Kalenders. Meine Band. Mein Held. Meine Zuflucht. Mein Irrtum. - S. 166 



Liebe Blogger, dies ist eine Mitmachaktion von Damaris liest. Du möchtest ebenfalls ein besonderes Buch, das niemals aus deinem Regal auszieht, auf deinem Blog vorstellen und es damit deinen Lesern empfehlen? Dann ...

SEI DABEI!
(die Aktion findet jeweils am 15. des Monats statt)

  • Verwende das Dieses Buch bleibt im Regal-Banner, und verweise damit auf den Ursprungsblog, damit die Aktion Wiedererkennungswert hat.
  • Wenn du magst, hinterlasse mir hier deinen Beitragslink als Kommentar, dann können interessierte Leser und ich zum Stöbern kommen.
  • Mach mit oder auch mal nicht. Am Aktionstag oder später (du hast immer einen ganzen Monat Zeit, bevor die nächste Runde startet) - ganz egal. Die Aktion ist jedes Mal freiwillig. Sie soll gemeinsam Spaß machen und ggf. den Austausch anregen.

Donnerstag, 23. Juli 2015

Buchisches Statement #25


© Damaris liest.
Bilder der Rubrik "Buchisches Statement" dürfen mit unverändertem Inhalt verwendet werden

Dienstag, 21. Juli 2015

High Five - 5 Sätze/5 Adjektive zu "Auf eine wie dich habe ich lange gewartet" von Patrycja Spychalski



cbt (Juli 2015),
Taschenbuch, 320 Seiten,
9,99 € [D]


Ab ans Ende der Welt, heißt es für Großstadtmädchen Laura - dort, wo sich höchstens die Wildgänse und Mamas neue Hühner gute Nacht sagen. Wie soll sie es da nur aushalten? Aber das piefige Kaff hat dann doch etwas zu bieten: Enzo, den süßen Neffen des Pizzeriabesitzers, und Irina, das hübsche, durchgeknallte Mädchen, mit dem Laura sich auf Anhieb versteht, Musik hört, am Bach herumliegt und ... dann passiert es: Auf einer Party küsst Irina Laura - und Laura küsst Irina. Doch so unerwartet schön, so schrecklich verwirrend sind ihre Küsse auch. Bin ich lesbisch?, googelt Laura. Und wenn ja, warum dann dieses irre Kribbeln, wenn sie Enzo sieht? (Text-, Cover- und Zitatrechte: cbt Verlag)


"Wie heißt du?", frage ich, um die seltsame Situation zu überspielen.
"Irina." Unsere Blicke treffen sich für einen Moment, und ich bin die Erste, die ihn abwendet.
"Guter Name", stelle ich etwas bescheuert fest. Es gibt diese zwei Lauras. Die eine, die in mir drin wohnt ist echt schlagfertig, kennt lässige Sprüche [...]. Und dann ist da noch diese andere Laura, diese hier, die blöd in der Gegend rumsteht und noch blöder daherredet.
- S. 66


5 zusammenfassende Sätze/Punkte zum Buch

  1. Vielleicht nimmt der Klappentext etwas viel vorweg. Dass die Hauptprotagonistin im Buch romantische Erlebnisse mit einem Mädchen hat, ahnt man ohne die Buchbeschreibung vorab nicht. Laura muss aus der Großstadt in ein Kaff ziehen. Dort lernt sie nicht nur Enzo kennen, bei dem sie ganz schön Bauchkribbeln bekommt, sie lernt außerdem Irina kennen. Laura versteht sich auf Anhieb mit der taffen Außenseiterin, die folglich ihre Gefühle ganz schön durcheinander wirbelt.
  2. Die Bücher von Patrycja Spychalski haben alle eine herausragende Komponente. Sie sind sehr natürlich. Auch bei ihrem neuen, bereits fünften Roman bei cbt, ändert sich das nicht. "Auf eine wie dich habe ich lange gewartet" ist wieder komplett echt, niemals verschnörkelt oder glatt. Genau diese Attribute lassen mich an den Seiten kleben. Man hat beim Lesen einfach das Gefühl eine Geschichte zu entdecken, die mitten aus dem Leben gegriffen ist.
  3. Ich-Erzählerin Laura passt perfekt zum Konzept des Buches. Die 16-Jährige agiert sehr frei heraus, ungeschliffen und kein bisschen künstlich. Unsicherheit versucht sie zu kaschieren, wirkt darum zuweilen etwas launisch. Zu ihren Eltern hat sie ein gutes Verhältnis, auch wenn es ihr sehr schwer fällt die Großstadt zu verlassen. Vor allem Irina, die Laura so annimmt wie sie ist, macht es ihr leicht, sich mit dem neuen Leben zu arrangieren.
  4. Die Geschichte und ihre Entwicklung ist wunderbar zu lesen. Das Verhältnis der beiden Mädchen ist natürlich, romantisch-kribbelnd und verwirrend zugleich, das merkt man Laura zwischen jeder Zeile an. Jetzt könnte man sich fragen, ob das für die Geschichte nicht ausgereicht hätte. War es wirklich nötig, dass es auch noch einen Jungen gibt, der Auswirkungen auf Lauras Gefühlswelt hat? Eindeutig ja! Enzos Charakter tut der Geschichte unheimlich gut, er bereichert sie mit seiner Anwesenheit und seiner Wirkung auf Laura, ...
  5. ... denn im Grunde sind Gefühle von Jugendlichen, egal welcher Art, nie eingleisig. Hier geht es um ein junges Mädchen, das seinen Platz im Leben noch nicht gefunden hat. Laura steckt in einem Sommer voller Gefühle und Erfahrungen. Sie ist verliebt, durcheinander, lebensfroh und optimistisch. Am Ende hat man das gute Gefühl, dass sich Laura den Herausforderungen des Lebens stellt und ihnen gewachsen ist. 

5 Adjektive, die mir spontan zum Buch einfallen

sommerlich, intensiv, erfahrungsreich, gefühlsbetont und feinfühlig-romantisch


Zusammengefasst vom Fazitbär:
"Auf eine wie dich habe ich lange gewartet" ist eine gefühlvolle und anders-romantische Sommergeschichte, die süße und turbulente Lesestunden gleichermaßen beschert. Herrlich normal und lebensnah, steckt sie zudem voller Schmetterlingen im Bauch und lebhaften Lebensfragen und Gefühlen. Das Buch ist nicht nur ideal, um es in einem Rutsch durchzulesen, die Geschichte lässt einem auch kaum die Möglichkeit das Buch zur Seite zu legen.
Lesen, im Sommer, jetzt!


"Abgemacht! Meine Mutter ist morgen den ganzen Tag unterwegs, sie hat nicht so gerne Besuch."
"Oh, ich will keine Umstände ..."
"Quatsch!" Sie schüttelt den Kopf und ihre Locken hüpfen nach allen Seiten. "Auf eine wie dich habe ich lange gewartet. Das wird meine Mutter mir nicht verderben."
- S. 83


© Damaris liest.

Freitag, 17. Juli 2015

Rezension zu "Die Königin der Schatten" von Erika Johansen



Verlag: Heyne (Juni 2015)
Originaltitel: The Queen of the Tearling
Übersetzer: Kathrin Wolf
Reihe: Band 1/3
Ausführung: Klappenbroschur, 544 S.
ISBN: 978-3453315860
14,99 € [D]

Genre: High Fantasy

© Cover- und Zitatrechte: Heyne Verlag


Das Thema
Kelsea Glynn wurde vor der Öffentlichkeit versteckt und von Pflegeeltern aufgezogen. Nun ist sie 19 Jahre alt und wird von der Königinnengarde ihrer verstorbenen Mutter an den Königshof zurückgeholt, um dort zur neuen Regentin gekrönt zu werden. Doch ihr Land, Tearling, ist arm, zerrüttet und von Korruption und Machtgier beherrscht. Zu allem Überfluss schloss Kelseas Mutter einen grausamen Pakt mit dem benachbarten Königreich. Kelsea möchte das Unrecht in Tearling beenden. Doch dafür muss sie sich das Vertrauen des Volkes und das ihrer Garde verdienen. Denn ohne deren Schutz wird sie sofort getötet.

Die Rezension

Der Anfang: Kelsea Glynn verharrte reglos, während sie zusah, wie sich die Reiter ihrem Zuhause näherten. Eine geschlossene Kompanie Männer, allesamt in das Grau der königlichen Garde von Tearling gekleidet.

Eine junge Königin, ein umkämpfter Thron und ein Spiel um Macht. Genau diese Attribute sind ein beliebtes Thema in historischen- oder High Fantasy-Romanen. Auch in Erika Johansens Trilogiestart "Die Königin der Schatten" dreht sich alles um die blutjunge Königin Kelsea Glynn und ihr heruntergewirtschaftetes Reich Tearling. Doch es funktioniert hier perfekt. Die Autorin hat ein High Fantasy-Buch geschrieben, das unheimlichen Lesespaß bringt und stark mitfiebern lässt, so dass man ungern aus der Welt von Tearling wieder auftaucht.

Sie ritten bis nach Sonnenuntergang und weit in die Nacht hinein, als die meisten anderen Reisenden längst ihr Lager aufgeschlagen hatten. Feuer säumten den Straßenrand [...]. Als die Flammen nach und nach erloschen und nichts als Rauch übrig blieb, glaubte sie, Pferdegetrappel in ihrem Rücken zu hören, doch ganz sicher war sie sich nicht. Drehte sie sich um, war dort nichts als Dunkelheit. - S. 128

Kelsea lebt als angehende Königin in ständiger Gefahr. Alleine die Reise von den Pflegeeltern zur Festung, ihrem Regierungssitz, gleicht einem Spießrutenlauf. Das Mädchen ist sehr jung und reagiert oft impulsiv und unreif. Doch sie hat das Herz am rechten Fleck. Das spürt auch die Königinnengarde und ist bereit, nach der Mutter nun auch die Tochter zu schützen. Kelsea möchte einen schrecklichen Pakt mit dem Nachbarreich beenden, jedoch wird das schlimme Konsequenzen nach sich ziehen.
"Die Königin der Schatten" bewegt sich zwar auf bekanntem Terrain, hat aber einige frische Ideen zu bieten. So hat die Geschichte die mittelalterliche Anmutung gängiger High Fantasy, spielt aber in unserer Zukunft, als die Menschheit sich zu einem neuen Kontinent aufmachte und dabei fast jede Art von Fortschritt verlor. So ist den Protagonisten unsere heutige Technik zwar bekannt, die Bevölkerung von Tearling lebt aber wie im Mittelalter, unterteilt in Herrscher, Adelige und einfaches Volk.

Der Roman bringt großen Lesespaß und ist prädestiniert zum Dauerschmökern. Bei all den Gefahren, Intrigen und Mordanschlägen, denen sich Kelsea stellen muss, bleibt keine Zeit für Längen oder Langeweile. Zudem ist die Handlung komplett frei von einer Lovestory, rückt dafür eine Art Verbundenheit und Zusammenhalt in den Mittelpunkt. Vorne im Buch befindet sich, ebenfalls typisch für dieses Genre, eine Übersichtskarte von Tearling und den angrenzenden Königreichen. Da "Die Königin der Schatten" aber recht einfach gestaltete High Fantasy ist, findet man sich auch ohne Karte wunderbar zurecht. Auch Leser, die sich bisher nicht so recht in dieses Genre vorgewagt haben, werden schnell von der Geschichte überzeugt sein.
In "Die Königin der Schatten" wird die Handlung zu einem guten Ende gebracht. Neue Entwicklungen und offene Handlungsstränge lassen einen die Fortsetzung(en) ganz dick auf die Merkliste schreiben. Garantiert!

Das persönliche Fazit
"Die Königin der Schatten" muss zum Glück kein Schattendasein fristen. Das Debüt hat Potenzial, das sogar die Filmindustrie erkannt hat. Die Geschichte ist so gut zu lesen, das ein Beiseitelegen schwer fällt. Besonders gut gefiel mir, dass High Fantasy hier modern und recht einfach umgesetzt wurde, die Anziehungskraft dieses Genres aber voll ausreizt. Außerdem ist genug Komplexität vorhanden, um die Geschichte spannend und mitreißend weiterzuführen. Dieses Buch sollte man nicht im Schatten der Wunschlisten verschwinden lassen, sondern unbedingt lesen. 5 Sterne.


Aufmachung: 4 / 5
Handlung: 4,5 / 5
Charaktere: 4,5 / 5
Lesespaß: 4,5 / 5
Preis/Leistung: 5 / 5

© Damaris Metzger, damarisliest.de



Reiheninfo Die Königin der Schatten-Trilogie

Band 1 - Die Königin der Schatten

Dienstag, 14. Juli 2015

Review zu "Bannwald" von Julie Heiland



FISCHER FJB (Mai 2015), Band 1,
Hardcover/SU, 352 Seiten,
ab 14 Jahren,
16,99 € [D]


Sie können nicht töten - als Anhänger der weißen Magie erschaffen sie nur. Seit Generationen lebt der friedliche Stamm der Leonen gefangen im Wald, gewaltsam unterdrückt vom Stamm der mörderischen Tauren.
Als die 17-jährige Robin auf den jungen Tauren Emilian trifft, ist sie sich sicher, dass er sie töten wird. Doch Robin gelingt es zu fliehen - scheinbar. Erst später wird ihr bewusst: er hat sie laufen lassen. Warum? Als Robin dann ein Reh mit der bloßen Kraft ihrer Gedanken tötet, ist sie zutiefst erschüttert. Was ist mit ihr? Robin trägt ein Geheimnis in sich, und es gibt nur einen, der davon weiß - ihr größter Feind. (Text-, Cover- und Zitatrechte: FISCHER FJB)


Ich hasse den Wald. Ich hasse ihn aus tiefstem Herzen. Er tut so, als wäre er mein Zuhause. Aber das ist er nicht. Er ist mein Gefängnis. - S. 5


Meine Meinung
Der Wald übt seit jeher eine große Faszination auf Menschen aus. Den einen vermittelt er Geborgenheit, den anderen Respekt, vielleicht auch etwas Furcht. Ein Wald ist immer auch mit etwas Mystischem verbunden. Genau diese Aspekte nimmt Julie Heiland für ihr Debüt "Bannwald" in die Hand - und das erstaunlich gut. Zwar greift die Autorin auf altbewährte Prinzipien der paranormalen Romanze zurück, sie weiß aber auch durchaus zu überraschen und mit der Stimmung im Roman zu fesseln. 

Ab der ersten Seite spürt man dieses besondere Lesefeeling. Eine Stimmung, die gleich zu Beginn ihre Wirkung entfaltet. Der Mix aus Wald und rückständigem Leben auf der einen Seite sowie Wald und modernem Leben auf der anderen, funktioniert sehr gut. Zwei Sternenstämme (benannt nach den Sternzeichen) stehen hier im Mittelpunkt. Die machthungrigen, im Luxus lebenden Tauren und die einfachen, von den Tauren unterdrückten Leonen. Die Verbindung, die hier geschaffen wurde, und die kompletten Gegensätze faszinieren sehr. Es dauert nicht lange, und man ist mitten im Geschehen, ohne dass die Autorin viel erklären müsste. Alles erschließt sich aus der Geschichte, bzw. ist in den Gedanken von Protagonistin Robin. 
Alleine vom Titel her könnte man in "Bannwald" sehr viel Fantasy, mit Magie und Zauberei, vermuten. Dieser Aspekt ist zwar vorhanden, dabei wirkt die Geschichte aber angenehm leicht, nicht überladen und sehr schlüssig.

Ich-Erzählerin, Leonin Robin, gehört zu den kantigen, schwierigeren Charakteren des Genres. Gerade darum gefiel sie mir besonders gut. Sie ist oft nicht sehr nett und ständig auf der Hut, was an ihrer Lebenserfahrung mit Unterdrückung und Angst liegt. Das macht sie authentisch. Die Lovestory zu Emilian, einem Tauren, entwickelt sich langsam, geprägt von viel Misstrauen und Angst. Obwohl diese Art von Lovestorys nicht unbekannt ist, und Emilian etwas mehr Charakter hätte vertragen können, ist sie sehr packend.

Das Buch liest sich sehr schnell, längenfrei und vor allem spannend. Besonders die eingeschobenen Szenen von zwielichtigen Bösewichten haben es in sich. Dabei enthält die Geschichte viel dramatische und körperliche Gewalt, die, und das ist ein Kritikpunkt, bisweilen etwas aufgesetzt daherkommt. Manches wirkt, auch wenn es schlimm erscheint, wie ein Stilelement oder wird zu einfach zu Ende gebracht. Dennoch ist der Lesespaß riesig, die Geschichte viel zu schnell vorbei. Zum Glück wird die Trilogie mit "Blutwald" (September 2015) weitergeführt und mit "Sternenwald" abgeschlossen.

Fazit
Ich liebe es, wenn man keine besondereren Erwartungen an ein Buch stellt und es mich dann komplett überrascht. Das war bei "Bannwald" ab dem ersten Kapitel der Fall und hielt sich bis zu Ende. Die Interpretation des Waldes, der Sternenstämme und auch der Hauptcharakterin gefiel mir sehr. Auch wenn die Voraussetzung der Lovestory dem Vielleser bekannt ist, und die vorhandene Gewalt auf mich bisweilen zu geschliffen umgesetzt war, habe ich "Bannwald" innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Ein tolles Lesefeeling gab's obendrauf! Empfehlenswert für alle Urban Fantasy- und Romantasy-Leser. 4 von 5 Punkte.

© Damaris Metzger, damarisliest. de



Reiheninfo Bannwald-Trilogie:

Band 1 - Bannwald
Band 2 - Blutwald 
Band 3 - Sternenwald

Montag, 13. Juli 2015

Dieses Buch bleibt im Regal #5

Eine Aktion von Damaris liest.
Jeden Monat stehe ich nun vor meinem Buchregal, um ein Buch herauszupicken, dass seinen Platz für immer im Regal behalten wird. Da ich fast nur Bücher behalte, die im Regal bleiben, ist das nicht so leicht. Im Grunde könnte ich zu allen greifen. Dieses Mal habe ich mich für ein Sommerbuch entschieden. Der Regalplatz ist hier absolut verdient!


Zwei in einem Zelt


"Zwei in einem Zelt" von Annette Roeder - 12,99 € [D] - FISCHER Sauerländer

"Zwei in einem Zelt" habe ich im Mai 2014 gelesen, also genau zur richtigen Jahreszeit, denn es handelt sich hier um ein Sommerbuch. Und es war so, dass ich bei dem Buch genau das bekommen habe, was ich lt. Klappentext erwartete - es wurde nur viel lustiger und viel schöner als gedacht. HIER gibt es meine Rezension dazu.

Schon seit sieben Jahren schmachtet Leo. Nur scheint ihn seinen Angebetete Leah immer links liegen gelassen zu haben. Bis zu dieser besagten Party, als Leah (zugegebenermaßen sehr betrunken) den Vorschlag macht, gemeinsam zelten zu gehen. So befindet sich Leo glückselig auf dem Weg an die Adria. Neben sich die schlafende Leah - und auch noch seine 90-jährige Tante Nanni, die kleine Schwester Nele und den Hund Dante.

Tante Nanni, Nele und der Hund. Normalerweise übernehme ich ja immer gerne die Oberaufsicht über das Trio, nur diesmal ist der Zeitpunkt dafür denkbar ungünstig gewählt. - S. 9

Die Geschichte wird aus der Sicht des männlichen Protagonisten Leo erzählt. Er ist so ein Goldstück und hoffnungslos romantisch. Er tat mir ziemlich schnell leid, denn Leah, die er bedingungslos anschmachtet, ist ein echtes Miststück. Was Leo und seine Mannschaft an der Adria erleben ist total witzig (schon die in Text eingeschobenen Sprechblasen lassen einen jedes Mal schmunzeln) und turbulent. Aber auch romantisch, warmherzig und mit einem nachdenklichen Unterton. Die eigentliche Geschichte ist nur 210 Seiten lang, ich empfand sie als perfekt. Es folgen danach noch lustige Gimmicks, und die Geschichte von Tante Nanni, die einen ernsten, geschichtlichen Hintergrund ins Buch bringt. Ganz toll gemacht!





Liebe Blogger, dies ist eine Mitmachaktion von Damaris liest. Du möchtest ebenfalls ein besonderes Buch, das niemals aus deinem Regal auszieht, auf deinem Blog vorstellen und es damit deinen Lesern empfehlen? Dann ...

SEI DABEI!
(die Aktion findet jeweils am 15. des Monats statt)

  • Verwende das Dieses Buch bleibt im Regal-Banner, und verweise damit auf den Ursprungsblog, damit die Aktion Wiedererkennungswert hat.
  • Wenn du magst, hinterlasse mir hier deinen Beitragslink als Kommentar, dann können interessierte Leser und ich zum Stöbern kommen.
  • Mach mit oder auch mal nicht. Am Aktionstag oder später (du hast immer einen ganzen Monat Zeit, bevor die nächste Runde startet) - ganz egal. Die Aktion ist jedes Mal freiwillig. Sie soll gemeinsam Spaß machen und ggf. den Austausch anregen.

Samstag, 11. Juli 2015

Rezension zu "Archie Greene und die Bibliothek der Magie" von D. D. Everest



Verlag: Loewe (Juni 2015)
Originaltitel: Archie Greene and the Magician's Secret
Übersetzer: Nadine Mannchen
Reihe: Band 1, ab ca. 11-13 J.
Ausführung: Hardcover, 320 S.
ISBN: 978-3785580769
14,95 € [D]

Genre: Urban Fantasy

© Cover- und Zitatrechte: Loewe Verlag


Das Thema
Der junge Archie bekommt an seinem zwölften Geburtstag eine seltsame Lieferung in die Hand gedrückt. Eine Anwaltskanzlei liefert ihm ein über vierhundert Jahre altes Buch. Leider darf Archie das Buch nicht behalten, denn mit dem Päckchen ist die Auflage verbunden, dass er es zum Bücherhafen bringen muss, einem alten Buchladen in Oxford.
Ehe sich Archie versieht, ist er in der Bibliothek der Magie angekommen. Hier eröffnet sich ihm eine Welt, die er nicht für möglich gehalten hätte - eine Welt der Bücher! Und Archie spielt eine besondere Rolle darin.

Die Rezension

Der Anfang: In der Säbelzahnstraße in Oxford saßen zwei Kinder am Küchentisch und starrten auf das Essen vor ihnen. Es gab Türme von belegten Broten, Schüsseln mit Chips und einige kleine Gläser mit unbekanntem Inhalt, deren Etiketten schon vor Urzeiten abgeblättert waren.

Bücher über Bücher gibt es schon immer. Es ist faszinierend zu lesen, was innerhalb einer Geschichte in einer Welt der Bücher passieren kann. Nirgendwo hat ein Autor bessere Möglichkeiten, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen, denn in Büchern in alles möglich. Momentan erfreuen sich Geschichten über Bücher wieder einer besonderen Beliebtheit. Auch D. D. Everest greift in seinem ersten Kinderbuch "Archie Greene und die Bibliothek der Magie" nach diesem Thema. Der Reihenbeginn richtet sich an jüngeres jugendliches Zielpublikum, ab etwa 11 Jahren, steht jedoch in puncto Spannung und Handlung den Büchern für ältere Leser in nichts nach.

"Hier liegt ein Irrtum vor. Das Päckchen ist sehr wertvoll, daher kann es unmöglich für dich sein! Diese Lieferung ist äußerst alt und mit Sicherheit unbezahlbar, also sei vorsichtig damit!"
Zur Antwort öffnete sich der Briefschlitz von innen, woraufhin die Stimme des Jungen meldete: "Heute ist mein Geburtstag, ich werde zwölf. Ganz bestimmt ist es für mich." - S. 31

In "Archie Greene und die Bibliothek der Magie" gerät ein 12-jähriger, ganz normaler Junge in eine Welt voller Magie und Zauber. Genau das ist es, was einen als Leser an den Seiten kleben lässt. Es ist einfach packend zu verfolgen, welch wundersame Welt der Autor hier kreiert hat.
Dabei startet D. D. Everest nicht mit der Hauptperson Archie, sondern stellt den Lesern anfangs bedeutende Nebenpersonen der Geschichte vor. Zu allererst die Familie, die Archie bei sich aufnehmen wird, und mit deren Kindern sich Archie anfreundet, und natürlich den Auslieferer des Paketes, mit dem Archies großes Abenteuer beginnt. Beide Personengruppen sind sehr herzlich, urig-sorgsam und auf ihre Art liebevoll, dass ihnen hoffentlich eine tragende Rolle erhalten bleibt.
Andere, handlungsrelevante Personen lernt man (noch) etwas zu wenig kennen. Deren Charakter kann in den Folgebänden vertieft werden.

Archie selbst ist pfiffig und mutig, agiert dabei aber altersgemäß menschlich. Sein erstes Abenteuer hat es ganz schön in sich. Ist das Buch anfangs noch sehr humorvoll, wird die Bücherwelt, in die Archie hier gerät, düster und gefährlich. Die meisten Bücher, und ihre Absichten, sind nicht freundlich und hilfsbereit, sondern hinterhältig und äußerst gruselig. Hier hätte der Geschichte, im Hinblick auf die Zielgruppe, etwas mehr positive Gewichtung und ein vordergründiger Humor gut getan.
Die eigentliche Geschichte ist abgeschlossen. Am Ende gibt es einen Hinweis auf ein neues Abenteuer, das bald auf Archie und die Leser wartet. Eine Rückkehr in diese wunderlich-spannende Welt ist dringend erwünscht.

Das persönliche Fazit
"Archie Greene und die Bibliothek der Magie" führte mich als Leser in eine neue, spannende und durchaus komplexe Welt der Bücher. Sprachlich geschickt und sehr charmant taucht man mit Archie und seinen Freunden in ein Abenteuer, das Rätsel aufgibt, sehr detailreich gestaltet ist und allerhand lustige Besonderheiten bietet. Insgesamt ist die Geschichte sehr düster, legt aber Wert auf Zusammenhalt und Freundschaft. Ein wirklich magisches Buch - nicht nur für junge Leser. 4 Sterne!


Aufmachung: 4,5 / 5
Handlung: 4 / 5
Charaktere: 4 / 5
Lesespaß: 4,5 / 5
Preis/Leistung: 4,5 / 5

© Damaris Metzger, www.damarisliest.de

Mittwoch, 8. Juli 2015

Buchzugänge vs. Buchabgänge vs. Geflüster im Juni 2015

Im Mai-Geflüster hatte ich mich sehr über mich selbst geärgert. Beziehungsweise darüber, dass mein Smartphone zwar viele Dinge für mich "erledigt" und mein ständiger Begleiter ist, aber eben auch viel meiner Zeit frisst. Bemerkbar machte sich das vor allem bei meiner Lesezeit.
Der Juni war zwar nicht optimal, was mein Smartphoneverhalten angeht, aber ich habe es jetzt auch mal bewusst weit weg von mir gelegt, um mich beim Lesen wieder ganz auf das Buch konzentrieren zu können. Das machte sich auch bemerkbar, denn ich habe wirklich mehr gelesen. Es ist erstaunlich, wie viel mehr Zeit man hat, wenn man nicht ständig etwas nebenher/gleichzeitig macht. Das möchte ich auf jeden Fall noch optimieren.


Meine Buchzugänge im Juni 2015 - 7 Bücher:




Bei Die Königin der Schatten bin ich wahrscheinlich ein Werbeopfer (und das ist gut so!). Das Statement "Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen!" von Emma Watson, die, wie ich gehört habe, auch die Verfilmung produzieren soll, hat mich einfach angefixt. Außerdem liebe ich High Fanatsy!
Ich gebe gerne mal gelesene Bücher ab. So geschehen bei Grischa: Goldene Flammen, Will & Will und auch Der letzte Engel (wieso denn bloß?!). Gedanklich konnte ich mich aber nie so recht von den Büchern lösen. "Der letzte Engel" ist ein Kunstwerk und muss zusammen mit Band 2 im Regal stehen. "Grischa" gefiel mir auch außerordentlich gut, und ich will die Reihe noch weiterlesen und danach im Regal haben. "Will & Will" ist ein sehr besonderes Jugendbuch. Ich habe mir alle drei nochmals geholt.
Nach dem tollen ersten Band ist die Fortsetzung Die Seiten der Welt: Nachtland natürlich Pflicht. Das Buch lese ich noch im Juli.
Der Schwur der Wölfe ist eine überarbeitete, neu veröffentlichte Ausgabe von "Das Versprechen der Wölfe". Es ist der erste Band der Wolfs-Chroniken (Trilogie).
Ein Gemeinschaftswerk von Zoran Drvenkar und Corinna Bernburg ist der Bild- und Gedichtband Könnte ich meine Sehnsucht nach dir sammeln. Ich wurde auf das Buch aufmerksam, als ich nach Werken von Zoran Drvenkar gestöbert habe. Als es mir dann auch noch persönlich empfohlen wurde, war die Sache klar. Es ist wunderbar!


Buchabgänge - Gelesen habe ich im Juni 8 Bücher:



   

Der letzte Engel: Der Ruf aus dem Eis von Zoran Drvenkar ... ist Band 2 der Der letzte Engel-Dilogie. Die Geschichte ist einzigartig, nie dagewesen und für alle ein Muss, die gerne Ungewöhnliches und Skuriles lesen. (meine "Der Ruf aus dem Eis"-Rezension gibt's hier)
Du  neben mir und zwischen uns die ganze Welt von Nicola Yoon ... durfte ich vorab lesen und fand es wunderbar, sehr eindringlich und auch überraschend-verblüffend. Ich war an einer Stelle sehr erschüttert. Unbedingt lesen! (meine "Du neben mir ..."-Rezension gibt's hier
Dustlands: Der Blutmond von Moira Young ... war eines meiner sehnlichst erwarteten Abschlüsse. Ich bin damit zufrieden, wenn auch nicht mehr ganz so begeistert wie von den Vorgängern. (meine "Der Blutmond"-Rezension gibt's hier)
Hellwach von Hilary T. Smith ... empfand ich als sehr anders, laut und provokant. An einer Stelle hat man das Gefühl der Hauptprotagonistin entgleitet ihr ganzes Leben. Es ist sehr empfehlenswert! (meine "Hellwach"-Review gibt's hier)


   

Wenn du dich traust von Kira Gembri ... habe ich als Vorbereitung für ein Blogspecial nochmals unter die Lupe genommen. Komplett lesen konnte ich es aus Zeitgründen nicht nochmals. Das tat ich bereits letztes Jahr, und es war ein absolutes Highlight. (meine "Wenn du dich traust"-Review gibt's hier)
Die Anatomie der Nacht von Jenn Bennett ... hat eine wunderschöne Aufmachung und eine tolle Idee. Leider war mir die Lovestory zu kitschig und überlagerte die gute Story. (meine "Die Anatomie der Nacht"-Rezension gibt's hier)
Die achte Wächterin von Meredith McCardle ... ist ein Zeitreiseroman, und bei diesen bin ich immer besonders kritisch. Das Buch gefiel mir jedoch gut. Außerdem kann man es als Einzelband lesen. (meine "Die achte Wächterin"-Rezension gibt's hier)
Könnte ich meine Sehnsucht nach dir sammeln von Zoran Drvenkar und Corinna Bernburg ... empfehle ich als Geheimtipp allen, die gerne Gedicht- und Bildbände mögen. Das Buch ist wunderbar. Die Fotografin hat dem Schriftsteller jeden Tag ein Bild geschickt und er hatte bis Mitternacht Zeit, ein Gedicht dazu zu verfassen. Ein tolles Projekt! (meine "Könnte ich meine Sehnsucht ..."-Review gibt's hier)


Highlight: Juni-Highlight war "Der letzte Engel: Der Ruf aus dem Eis". Das Buch ist einmalig gut. Sprachlich perfekt, sehr verzwickt, mit einer Puzzle-Story, die ihresgleichen sucht. Ein weiteres Highlight wäre "Wenn du dich traust", aber das war schon mal als Monatshighlight dran.

Lowlight: "Die Anatomie der Nacht" konnte mich, trotz guter Story, nicht erreichen. Die Lovestory mit Insta-Love, Schwärmerei und viel Kitsch hat mich genervt. Dadurch ging viel der ungewöhnlichen Geschichte verloren. Ich hatte hier etwas ganz anderes erwartet.

Dienstag, 7. Juli 2015

Review zu "Könnte ich meine Sehnsucht nach dir sammeln" von Zoran Drvenkar und Corinna Bernburg



cbj (Mai 2015), Band 1,
Hardcover/SU, 200 Seiten,
22,95 € [D]


Ein Schriftsteller und eine Fotografin tun sich zusammen. Die Fotografin macht jeden Tag ein Foto. Egal von was, egal von wem, egal wo. Bis Mitternacht hat der Schriftsteller dann Zeit, einen Text zu dem Foto zu schreiben und damit den Tag einzufangen. Einen ganzen Sommer lang.

Die Fotos sind Portraits, Stillleben, Landschafts- und Momentaufnahmen, die sich in Gedichte, Theaterstücke und Kurzgeschichten verwandeln. Sie sind eine Reise zu Fuß, mit dem Auto und dem Motorrad. Es geht in die Nachbarschaft und nach Berlin, aber auch quer durch Deutschland. Klar, direkt und in Schwarz-Weiß haben die Fotografin und der Schriftsteller die Zeit in Augenblicken festgehalten. Entstanden ist ein Dialog zwischen zwei Menschen, zwischen Wort und Bild. Ein Gedichtband, ein Tagebuch und die Einladung auf eine Reise mit den beiden. (Text-, Cover- und Zitatrechte: cbj Verlag)


ich werde dich auffangen
wenn du stürzt
und immer da sein
wenn du dich umsiehst
ich werde in der dunkelheit
für dich licht machen
und deine hand nehmen
wenn du meine suchst
[...] - S. 35


Meine Meinung
Dieses Buch wollte von mir gelesen werden! Nach einem bedeutungsvollen Leseerlebnis von Thriller- und Jugendbuchautor Zoran Drvenkar, ging ich auf die Suche nach weiteren seiner Bücher - und stieß auf diesen Bild- und Gedichtband. Ich war überrascht. Eine persönliche Empfehlung folgte obendrein, und ich informierte mich näher, interessierte mich sofort für das besondere Gemeinschaftsprojekt mit Fotografin Corinna Bernburg. Alleine das Konzept fasziniert. Die Fotografin schickt dem Schriftsteller jeden Tag ein Foto, ein ganzes Jahr lang. Nun hat der Schriftsteller Zeit bis Mitternacht ein Gedicht dazu zu verfassen.

Die Bilder sind alle in Schwarz-Weiß gehalten. Sie zeigen Momentaufnahmen, einen besonderen Blickwinkel auf Dinge, Landschaftsaufnahmen und sogar Kurioses. Einige der Fotos gefallen sofort, in anderen kann man vordergründig keinen rechten Sinn erkennen, fragt sich, warum die Fotografin diese Foto gewählt hat und was sie damit sagen wollte. Das schärft den Blick hinter die Kulissen.
Die Gedichte berühren, stimmen nachdenklich oder polarisieren. Der Autor schreibt Liebesgedichte, stellt Fragen oder stellt Dinge fest. Oft denkt man "Genau so ist es!". In manchen der Gedichte muss man etwas tiefer forschen, um sie zu verstehen oder sie zu einem Foto in Bezug zu bringen.
In Kombination ergeben Fotos und Gedichte ein Kunstwerk. Das Buch ist ausdrucksstarkes Statement und eine zarte Liebeserklärung gleichermaßen - an die Menschen, die Stadt, die Erinnerungen.

Es ist gut vorstellbar, wie viel Kraft und Ausdauer dieses Projekt Fotografin und Schriftsteller gekostet hat. Zoran Drvenkar schreibt scherzhaft an die Leser, dass er eine Weile lang keine Gedichte mehr sehen konnte und die Fotografin sein Gejammer ertragen musste, wenn es viel oder schwer wurde. Trotzdem besitzt das Buch eine Leichtigkeit und drückt Zufriedenheit aus, die sofort spürbar ist. 
"Könnte ich meine Sehnsucht nach dir sammeln" ist das erste von vier Büchern. Die Autoren haben das Jahr aufgeteilt und laden hier ein, durch den Sommer zu begleiten. Wie passend!

Fazit
Gut, wie soll ich mich nun deutlich ausdrücken, um dem Buch gerecht zu werden. "Könnte ich meine Sehnsucht nach dir sammeln" ist ein Bild- und Gedichtschatz, der nicht so schnell ins Regal wandern wird. Das Buch liegt griffbereit, wird immer mal wieder aufgeschlagen, wenn mir danach ist. Die Kombination Foto und Gedicht regt zum Nachdenken an und ist für mich Zuspruch und Inspiration. Als Einzelband oder als Jahressammlung perfekt! Wer nur die kleinste Affinität für Fotografien und Gedichte hat, sollte hier unbedingt mal reinschauen.

© Damaris Metzger, damarisliest.de



Montag, 6. Juli 2015

Ich lese aktuell ... Mein (unter anderem) Lesestoff für Juli 2015

Mit meiner Juni-Leseliste war ich sehr glücklich, denn ich habe alle Bücher davon gelesen (und noch zwei mehr). Für mich ist eine Leseliste, mit genügend Spielraum für spontane SuB-Griffe, eine gute Sache. Sie hilft mir den Überblick zu behalten und SuB-Leichen zu vermeiden. Manchmal gehört etwas Disziplin dazu, sich den ausgewählten Büchern zu widmen. Die investiere ich gerne, solange ich das ein oder anderen Buch nach Lust und Laune auswählen kann. Für den Juli habe ich mich für folgende vier Leselistenbücher entschieden.



Im Moment lese ich Bannwald von Julie Heiland. Es ist der Debütroman der deutschen Autorin und ich bin davon sehr positiv überrascht. Schriftzug und Cover finde ich persönlich nicht optimal und hatte darum keine besonderen Erwartungen an das Buch. (Ich weiß, niemals ein Buch nach dem Äußeren beurteilen!) Im Grunde ist das Paranormal Romance-Konzept bekannt, aber ich finde die Idee klasse und die Stimmung im Buch hat mich ab der ersten Seite gepackt. So kann es bis zum Schluss weitergehen.
Halbe Helden ist ein Buch über eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen Dane und Billy, einem Jungen mit Downsyndrom. Außerdem verspricht das Buch eine Art Roadtrip quer durchs Land.
Zwei umfangreichere Bücher, die ich im Juli unbedingt noch lesen will, sind Die Königin der Schatten, hier wurde ich von einigen Englischlesern angefixt, und Kai Meyers zweiter Band über die Buchwelt von Lipropolis. Die Seiten der Welt: Nachtland ist nach dem ersten Band natürlich ein Muss. Ich habe versucht auf dem Foto einzufangen wie genial die blaue Schrift schimmert.


Wer genaue Infos zu Büchern und Inhalt nachlesen will ...

Bannwald - FISCHER FJB
Halbe Helden - Magellan Verlag

Freitag, 3. Juli 2015

Rezension zu "Die Zeitenspringer-Saga 1: Die achte Wächterin" von Meredith McCardle



Verlag: ivi Verlag (Mai 2015)
Originaltitel: The Eighth Guardian
Übersetzer: Diana Bürgel
Reihe: Band 1/3?, ab ca. 14-17 J.
Ausführung: Klappenbroschur, 416 S.
ISBN: 978-3492703529
16,99 € [D]

Genre: Science Fiction, Zeitreise

© Cover- und Zitatrechte: ivi/Piper Verlag


Das Thema
Amanda wird eine einer Eliteschule ausgebildet. Nach erfolgreicher Prüfung wird sie in den Dienst der Regierung treten. Meist werden die Schüler für die CIA ausgewählt, und auch Amanda rechnet fest damit, nach ihrem Abschluss dort anzufangen.
Doch dann läuft der Abschlusstest anders als gedacht. Amanda findet sich bei einer Geheimorganisation wieder, von der sie noch nie zuvor gehört hat. Die Mitglieder reisen durch die Zeit um Ereignisse zu verbessern, nicht zu verändern - das ist ihr Motto. Ab nun ist ist Amandas Codename Iris.

Die Rezension

Der Anfang: Der Mann mit der grünen Krawatte beobachtet mich jetzt schon den ganzen Tag. Komisch. Sowohl die Krawatte als auch das Beobachten.

Romane über Zeitreisen werden oft kontrovers diskutiert - das Genre hat viele Fans, aber es gibt auch einige Leser, die mit diesem Thema nicht viel anfangen können. Entweder ist die Handlung sehr niedlich, manchmal abstrakt dargestellt, oder aber der Autor wählt eine plausible Lösung wie Zeitreisen möglich sein sollen. "Die achte Wächterin" besitzt genau die richtige Mischung zwischen Spannung, Wissenschaft und Fiktion.

Amanda, bzw. Iris, gehört zu den Charakteren, mit denen man sich erst anfreunden muss (oder auch nicht). Sie ist sehr lustig und schlagfertig, dabei absolut kein Zuckerpüppchen. Ihr Mut und ihre Kombinationsgabe machen sie zu einer sehr taffen Buchheldin. Andererseits gehört sie zu der Sorte sehr egoistischer Protagonisten, deren Verhalten schnell nerven kann. Im Alleingang rast Amanda/Iris durch die Handlung, Kollegen müssen entweder mitmachen oder es bleiben lassen. Frei nach dem Motto Friss oder stirb, sind ihr meist das Erreichen ihrer eigenen Ziele am wichtigsten. Sie hat ihrem Team gegenüber zwar ein schlechtes Gewissen, das ändert aber nichts an ihrer Vorgehensweise. Ihre Hilfsbereitschaft und Fürsorge stimmen versöhnlich, vor allem am Ende.
Eine vordergründige Lovestory gibt es im Buch nicht. Das ist sehr angenehm. Amandas bestehende Beziehung hat eine gewisse Relevanz für die Geschichte, hält sich sonst aber im Hintergrund.

"Annum Guard", sagte er nur.
"Nie davon gehört."
"Nein, das würde ich auch nicht annehmen. Nicht viele Menschen außerhalb von Annum Guard haben von uns gehört, abgesehen vom Präsidenten und dem Verteidigungsminister. Wir sind ein Geheimnis. Wir sind die Wächter der Zeit." - S. 35

Neben der polarisierenden Hauptprotagonistin ist die Handlung von "Die achte Wächterin" durchweg interessant und spannend. Hier wird es nie langweilig! Zwar ist die Gut-und-Böse-Angelegenheit, und der Grund dafür, recht simpel gehalten, aber den Fall zu klären und mit Amanda durch die Zeit zu springen macht sehr viel Spaß. Positiv überrascht stellt man am Schluss fest, dass man diesen ersten Band der Zeitenspringer-Saga auch als Einzelband lesen könnte. Jedoch ist man wahrscheinlich viel zu neugierig auf den Fortgang der Geschichte. Lange warten muss man nicht, Band 2 erscheint im November 2015.

Das persönliche Fazit
Mit "Die achte Wächterin" hat Meredith McCardle einen spannenden ersten Teil der Zeitenspringer-Saga geschrieben, den man durchaus auch als Einzelband lesen kann. Das flotte Lesetempo und der, trotz Zeitreise-Komplexität, recht einfache Plot machen Spaß und ließen mich komplett ohne Längen durch die Seiten reisen. Die egoistische Hauptcharakterin ist gewöhnungsbedürftig und teils blasse Nebenprotagonisten hätten noch etwas Feinschliff gebrauchen können. Mit kleinen Abstrichen ein empfehlenswerter Reihenbeginn für Zeitreise-Neulinge und -Fans gleichermaßen. Knappe 4 Sterne!


Aufmachung: 4 / 5
Handlung: 4 / 5
Charaktere: 3 / 5
Lesespaß: 4 / 5
Preis/Leistung: 3,5 / 5

© Damaris Metzger, damarisliest.de



Reiheninfo Die Zeitenspringer-Saga:

Band 1 - Die achte Wächterin
Band 3 - ?