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Donnerstag, 27. März 2014

Review zu "Letztendlich sind wir dem Universum egal" von David Levithan



Fischer FJB (März 2014),
Hardcover/SU, 400 Seiten,
16,99 € [D]


Jeden Morgen wacht A in einem anderen Körper auf, in einem anderen Leben. Nie weiß er vorher, wer er heute ist. A hat sich an dieses Leben gewöhnt und er hat Regeln aufgestellt: Lass dich niemals zu sehr darauf ein. Falle nicht auf. Hinterlasse keine Spuren.
Doch dann verliebt A sich unsterblich in Rhiannon. Mit ihr will er sein Leben verbringen, für sie ist er bereit, alles zu riskieren - aber kann sie jemanden lieben, dessen Schicksal es ist, jeden Tag ein anderer zu sein? (Cover-, Text- und Zitatrechte: Fischer FJB)


Kein Leben ist real, wenn niemand um seine Realität weiß. Und ich will, dass mein Leben real wird. - S. 117


Meine Meinung
David Levithan gehört zu den bekannten Jugendbuchautoren. In einer bedeutenden Weise schreibt er Romane über das Erwachsenwerden, Anderssein, (erste) Liebe und Musik. Mit "Letztendlich sind wir dem Universum egal" ist nun sein neuer Jugendroman erschienen. Viele von Levithans Grundthemen beinhaltet auch dieses Buch, doch es ist das Anderssein, das diesen Roman zu einem echten Treffer macht. Das Buch beschäftigt sich mit der Grundfrage, ob man jemanden aufrichtig lieben kann, der täglich komplett anders aussieht, nicht auf ein bestimmtes Geschlecht festgelegt ist und innerlich doch immer gleich und beständig ist. Eine Geschichte in dieser Art hat man vielleicht vorher noch nie gelesen.

Soweit ich das feststellen kann, sind alle, in die ich schlüpfe, so alt wie ich. Ich springe nicht von sechzehn zu sechzig. Im Augenblick bin ich nur sechzehn. Keine Ahnung, wie das funktioniert, oder warum. Den Versuch dahinterzukommen, habe ich schon vor langer Zeit aufgegeben. - S. 8

Dass A täglich in einen neuen Körper schlüpft, bzw. täglich in einem anderen Körper aufwacht, und dabei aber im Wesen immer gleich bleibt, weiß man schon von Klappentext des Buches. Richtig vorstellen konnte ich mir die Sache aber nicht. Wie kann ein Autor dieses Thema für Jugendliche verständlich umsetzen? Umso überraschter war ich, dass David Levithan in seiner Geschichte nicht die kleinste Verständnisschwierigkeit aufkommen lässt. Ab Beginn, und immer wieder zwischendurch, erklärt Ich-Erzähler A, wie er in den Körpern von anderen Jugendlichen lebt (oder leben muss), warum er keinen Einfluss darauf hat, und dass er aufgehört hat, manche Dinge zu hinterfragen, vielmehr als gegeben zu akzeptieren. Alleine das Leben, das A führt, ist beeindruckend-beängstigend und hat bereits mit dem Einstieg ins Buch fasziniert.
David Levithan sagte der Presse, dass er die Idee seines Buches einfach fortführte. Ohne zu wissen, wo er mit seiner Geschichte landen würde. So hatte auch ich das Gefühl, dass die Geschichte im Mittelteil etwas auf der Stelle trat, allerdings ohne etwas von ihrer Brisanz zu verlieren. Ein Punkt der gegen Ende offenbar wird, hilft zwar A eine Entscheidung für sein Leben zu treffen, traf aber in der Umsetzung nicht ganz meinen Geschmack.

Die Geschichte wird im Präsens erzählt. So begleitet man A, wenn er von morgens bis abends in einem fremden Jugendlichen steckt, sich diesem fremden Leben anpasst, um im Alltag des geborgten Körpers kein Durcheinander zu erzeugen. A ist ein richtig netter und feiner Kerl, das merkt man sofort. Kerl? Nein, das kann man so nicht festlegen, den A ist geschlechtslos. Er wird mal im Körper eines Jungen und mal im Körper eines Mädchens wach. Er selbst macht auch deutlich, dass für ihn alles okay ist, er sich nicht an ein bestimmtes Geschlecht gebunden fühlt. Gerade dieses "geschlechtslose" machte mir am Anfang gedankliche Schwierigkeiten. Man tendiert während des Lesens einfach immer dazu, sich auf ein bestimmtes Geschlecht festzulegen. Gleich zu Anfang sah ich A darum als Jungen, wahrscheinlich, weil er zu Beginn in einem Jungen erwacht, und sich in dessen Freundin verliebt.

Aber wie soll ich es anstellen, dass sie durch die Grauzone hindurchschaut - ich mit meinem Körper, den sie niemals richtig sehen wird, mit meinem Leben, das sie niemals richtig festhalten kann? - S. 318

A hat sich an sein Dasein gewöhnt, er nimmt es hin, hinterfragt den Grund für seine Körpersprünge nicht mehr. Einfach, weil es schon immer so war. Kompliziert wird die Sache erst, als sich A in Rhiannon verliebt. Erst dann entsteht in ihm der Wunsch zu bleiben. Entweder in einem bestimmten Körper oder die Möglichkeit, dass Rhiannon ihn mit täglich wechselnder Hülle akzeptiert, sein Wesen dem Äußerlichen voranstellt. Doch geht das überhaupt? Kann A seine Bedürfnisse über die der geborgten Körper stellen? Genau das ist der eindringliche und tiefsinnige Kern der Geschichte, der mich fortlaufend und vor allem am Ende sehr rührte. Hier möchte man gleichzeitig lachen und weinen, ich empfand es als perfekt!

Fazit
Ich weiß kaum, wie ich das Buch beschreiben soll. Es gehört sicher zu den eindrücklichsten Jugendbüchern, die ich gelesen habe. Es ist wunderbar, wie der Autor seine Grundidee weiterstricken konnte, und welch berührende und menschliche Geschichte dabei entstanden ist. Einen Punkt gegen Ende fand ich nicht komplett zur Geschichte passend. Weil aber darauf ein großer Wendepunkt gründet, kann ich das für mich einfach so stehenlassen. Die Gedankenwelt von A ist enorm und es gelingt wirklich, ihn als eigenständiges Individuum zu sehen, auch ohne eigenen Körper. Leser von ganz besonderen Geschichten mit Tiefsinn sollten sofort zu diesem Buch greifen. Klasse!





Zitate aus "Letztendlich sind wir dem Universum egal" von David Levithan

Jeden Tag bin ich jemand anders. Ich bin ich - so viel weiß ich - und zugleich jemand anders. Das war schon immer so. S. 7 
Sie ist nicht einfach bloß nett, denke ich. Sie ist wirklich herzensgut. Was ein viel entscheidenderer Charakterzug ist als bloße Nettigkeit. Herzensgüte zeigt, wer du bist. Nettigkeit, wie du wahrgenommen werden willst. S. 75
Kein Leben ist real, wenn niemand um seine Realität weiß. Und ich will, dass mein Leben real wird. S. 117
Ich wollte, dass die Liebe alles überwindet. Doch das kann sie nicht. Sie kann nichts aus sich heraus tun. Es liegt an uns, in ihrem Namen alles zu überwinden. S. 348

© Zitatrechte FISCHER FJB

Dienstag, 25. März 2014

Buchisches Statement #9


© Damaris liest.
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Mittwoch, 19. März 2014

Rezension zu "Vor uns die Nacht" von Bettina Belitz



Verlag: script5 (März 2014)
Originaltitel: -
Übersetzer: -
Reihe: -
Ausführung: Hardcover/SU, 384 S.
ISBN: 978-3839001592
17,95 € [D]

Genre: Liebesroman

© Cover- und Zitatrechte: script5 Verlag


Das Thema
Pfarrerstochter Ronia lebt mit ihrem besten Freund in einer WG. Abgesehen davon hat die 21-Jährige kein Glück mit Männern. Keine ihrer Beziehungen hält lange, bevor die jungen Männer sich wieder von ihr trennen. Ausgerechnet an Weihnachten wird Ronia von ihrem derzeitigen Freund verlassen. Um nicht ständig daran denken zu müssen, beschließt sie, nach dem Weihnachtsessen bei ihren Eltern, noch in der Stadt auszugehen. Dort lernt sie den 19-jährigen Jan kennen, dessen schlechter Ruf ihm vorauseilt. Ronia ist von ihm fasziniert. Der Illusion einer verträumten Beziehung will sich Ronia diesmal aber nicht hingeben, sie möchte unverbindlich und frei bleiben. Nichts anderes erwartet sie von Jan. Es beginnt ein explosives und nervenaufreibendes Spiel, bei dem Ronia beinahe die Kontrolle verliert.

Die Rezension

Der Anfang: Für einen Flügelschlag unserer Seelen halten wir inne. Zeit löst sich auf. Alles wird ewig.

Bettina Belitz' Bücher für junge Erwachsene haben alle eine besondere Eigenschaft. Sie saugen den Leser ein, lassen ihn (mit)fühlen und gehen tief in den Bauch. Ob Fantasy oder zeitgenössischer Roman, einfach sind die Bücher nicht. Die Hauptprotagonisten polarisieren und sind sehr nahe am Leben entworfen, weshalb sie oft recht schwierige, echte Charaktere sind. "Vor uns die Nacht" heißt die aktuelle Liebesgeschichte der Autorin, die für gehörig Bauchkribbeln sorgt, dem Leser einiges abverlangt und alles zurückgibt.

Mein Herz verliert seine nächtliche Starre, wird weit und groß, sobald ich mich traue zu lesen, was er geschrieben hat - kurz nach Mitternacht, genau zu dem Zeitpunkt, in dem mich meine Träume zu sich geholt hatten und ich schwerelos, hell und leicht wurde. - S. 161

Ein Mädchen ist von einem Jungen fasziniert. Nach nur einem Blick und ohne mit ihm zu reden. Ja, das gibt es. Und so geht es auch Ronia, als sie Jan zum ersten Mal sieht. Was sich etwas nach Klischee anhört, erscheint im Laufe der Geschichte jedoch als sehr realistisch. Das könnte jedem vom uns passieren.

Ich-Erzählerin Ronia ist behütet aufgewachsen, sehr christlich und formell erzogen worden. Bei ihren Beziehungen neigt sie jedoch zu unüberlegtem Quasseln und ebensolchen Handlungen. Sie hat kein Glück mit Männern, wird immer wieder schnell verlassen. Ist es da so verwunderlich, dass sie sich in einen wunderhübschen Kerl verguckt? Dass ihr sein Ruf egal ist und sie diese Verbindung frei und unverbindlich führen will? Leider kann man Gefühle nicht austricksen und so merkt Ronia bald, dass ihr gerade das Unverbindliche nicht genügt.
Jan erscheint zuerst als klassischer Bad Boy mit zweifelhaftem Ruf, doch hinter seinem Charakter steckt mehr. Obwohl er anfangs nicht viel redet, ist man augenblicklich von ihm fasziniert. Bei vielen Vermutungen, die Ronia über ihn anstellt, liegt sie komplett falsch und gefühllos ist er keineswegs. Trotzdem ist Jan weit davon entfernt konventionell zu sein. Einige seiner (manchmal spirituell angehauchten) Ansichten über Beziehungen werden nicht unbedingt die Meinung jedes Lesers widerspiegeln. Aber gerade dieser Blick über den Tellerrand, macht die Geschichte zu etwas sehr Besonderem. Auch nach dem Lesen hat man den Wunsch, mehr über Jan zu erfahren.

Neben der anders gefühlvollen, für Ronia turbulenten Lovestory und einem wirklich gelungenen, wohl dosierten Humor - Stichwort: Übersprunghandlung -, hat die Autorin noch eine sehr knisternde, erotische Komponente in die Geschichte integriert. In dieser Art ist das für die Zielgruppe nicht oft zu finden, die Umsetzung ist aber genau richtig. Manche (nicht nur schriftlich ausgetauschten) Sätze sind wirklich heiß, die Verhaltensweise darauf aber immer natürlich. Das kann man vor allem an Ronias Reaktionen erkennen. Wenn Ronia und Jan aufeinandertreffen vibrieren die Seiten. Die Stimmung zwischen ihnen ist mit Händen zu greifen.

"In meinen Armen kannst du nicht fallen." Er gehört gestraft und gefoltert für diesen Satz, bis an sein Lebensende, denn ich werde ihn bis an mein Lebensende nicht vergessen können. Niemals. Diese Worte haben sich gerade in meine Seele gefressen. - S. 235

Obwohl "Vor uns die Nacht" kein Fantasyroman ist, hat die Geschichte an manchen Stellen eine feine mystische Ebene. Das zeigt sich dadurch, wie manche Dinge von Personen wahrgenommen werden oder Empfindungen da sind, die man nicht recht erklären kann. Aber so funktioniert das Leben. Nicht alles ist festgeschrieben.
Im letzten Buchdrittel wird Ronia von ihren Gefühlen eingeholt. Sie verliert beinahe die Kontrolle und trifft konsequente Entscheidungen, die ihr helfen sollen, ihr Leben wieder in sichere Bahnen zu lenken. Zusätzlich wird sie mit Dingen konfrontiert, die sie komplett aus der Bahn werfen. Ronias innere, empfindsame Monologe begleiten einen die ganze Story hindurch bis zum Schluss. Man könnte sich die Frage stellen, ob der Roman auch ohne ein spezielles, dramaturgisches Element funktioniert hätte. Sei's drum. Hier lohnt sich das Durchhalten, denn das Ende ist wunderbar und richtig - aber nicht konventionell, genau wie Jan und Ronia eben.

Das persönliche Fazit
"Vor uns die Nacht" hat es, ganz eindeutig. Dieses "Belitz-Feeling", das allen Romanen der Autorin anhaftet, obwohl das Buch eigenständig ist und nichts mit den früher erschienenen Werken zu tun hat. Für mich hat sich schon nach dem zauberhaften Prolog gezeigt, dass dieses Buch gold wird. Und so kam es auch. Ich war hingerissen! Die vereinnahmende Sprache, die teils kein Blatt vor den Mund nimmt, dabei aber immer natürlich bleibt. Die prickelnde Handlung, bei der sich mir vor elektrisierender Spannung die Haare im Nacken aufstellten. Die originellen Charaktere, die nicht einfach sind, die mich forderten und mir das Gefühl gaben, diese Geschichte könnte jedem passieren. Die Story ging mir sofort in den Bauch und am Ende tief ins Herz. Das alles lässt summa summarum nur ein Fazit zu: Ein Lieblingsbuch!


Aufmachung: 4,5 / 5
Handlung: 4,5 / 5
Charaktere: 5 / 5
Lesespaß: 4,5 / 5
Preis/Leistung: 5 / 5

© Damaris Metzger, damarisliest.de



Zitate aus "Vor uns die Nacht" von Bettina Belitz

Führt das Schicksal eigentlich Liste? In meinem Kopf ist sie bereits fest eingebrannt - diese beschämende Liste meiner gescheiterten Beziehungen, auf die heute Abend wieder ein neuer Eintrag gesetzt wurde. S. 16
Alles ist besser, als nach Hause zu kommen und begreifen zu müssen, was heute geschehen ist. Nein, ich möchte in der Nacht bleiben, schwarz-weiß und reduziert. Weder Vergangenheit noch Zukunft. Nur der Regen, Jan und ich. S. 30
Mein Herz verliert seine nächtliche Starre, wird weit und groß, sobald ich mich traue zu lesen, was er geschrieben hat - kurz nach Mitternacht, genau zu dem Zeitpunkt, in dem mich meine Träume zu sich geholt hatten und ich schwerelos, hell und leicht wurde. S. 161
[...] in diesem Augenblick ist er alles für mich, Geliebter, Freund, Bruder, Engel. Seelengefährte. Zu viel und zu schön. S. 234
"In meinen Armen kannst du nicht fallen." Er gehört gestraft und gefoltert für diesen Satz, bis an sein Lebensende, denn ich werde ihn bis an mein Lebensende nicht vergessen können. Niemals. Diese Worte haben sich gerade in meine Seele gefressen. S. 235
"Stay gold." S. 281

© Zitatrechte script5 Verlag

Sonntag, 16. März 2014

Auf die Wunschliste! - Neuerscheinungen im April 2014

Ist es langsam schon Zeit für Sommerbücher? Sieht ganz so aus, wenn ich mich auf den Homepages meiner bevorzugten Verlage umschaue. Bücher über die Liebe, Sommer und Sonne wohin man blickt. Ich liebe gerade diese, darum sind beim heuten Wunschlistenpost die meisten Bücher auch richtige Sommerschätzchen (ich hoffe es zumindest!).
So, und bevor ich meinen Kopf, statt in Bücher, ganz tief in Umzugskisten stecken muss, heißt es jetzt aber wirklich: Ab auf die Wunschliste im April 2014!


Sommerbücher - mit viel Love 

(erhalte genaue Buchinfos mit einem Klick auf das jeweilige Cover)



Der beste Sommer meines Lebens von Shannon Greenland ... handelt von der 17-jährigen Em, die ihren Sommer bei der Tante auf einer Insel in einem Bed & Breakfast verbringt. Klingt nach toller Sommerlektüre.
Es duftet nach Sommer von Huntley Fitzpatrick ... ist ein Muss-Buch, nachdem "Mein Sommer nebenan" so zauberhaft war, dass es jetzt ein Lieblingsbuch von mir ist. Schon der Klappentext verspricht bestes Lesefeeling. ("Mein Sommer nebenan"-Kurzspot)
Jersey Angel: Was ist schon ein Sommer von Beth Ann Bauman ... spricht mich schon wegen des Covers an. Ein Buch mit viel Sonne, noch mehr Atmosphäre und einer ungewöhnlichen, selbstbewussten Heldin. So schmeckt der Sommer! - schreibt der Verlag.



Mein filmreifer Sommer von Simona Toma ... ist die Lovestory von Toni, die sich in Filippo verliebt, der als Regieassistent arbeitet. Sie bekommt eine Statistenrolle in einem Film und verbringt ihren Sommer am Set.
Wilder Sommer von Fiona Wood ... fiel mir auf, weil es so ein schönes Retro-Cover hat. Sibylla wird das Gesicht einer Werbekampagne und benötigt daraufhin den ganzen Sommer, um herauszufinden, wer ihre Freunde sind und wer sie wirklich ist.
Zwei in einem Zelt von Annette Roeder ... hört sich super (und etwas witzig) an: Sieben Tage Sommer, Sonne und Adria - und als krönender Abschluss die Nacht der Nächte. Das sollte reichen, um Leahs Herz restlos zu erobern - denkt Leo. Falsch gedacht … schreibt der Verlag.


Fantasy - Spannung - Lovestorys

(erhalte genaue Buchinfos mit einem Klick auf das jeweilige Cover)



Code Black von Kat Carlton ... ist ein Jugendthriller (Band 1) - und die lese ich immer wieder gerne. Die CIA macht Jagd auf Kari. Aber warum? Ihre Eltern arbeiten als Spione für die CIA und sind plötzlich verschwunden.
Obsidian: Schattendunkel von Jennifer L. Armentrout ... will ich schon lesen, seit Sandi HIER das englische Buch rezensiert hat. Jetzt erscheint es beim Carlsen Verlag auf Deutsch. Prima! Wird auf jeden Fall gekauft.



Wo immer du bist von Cylin Busby ... hat ein tolles Cover und die Verlagsinfo sprach mich total an. ABER VORSICHT, meiner Meinung nach verrät sie zu viel der Story, bzw. ein entscheidendes Aha-Erlebnis beim Lesen. Wenn ihr interessiert seid, klickt lieber nicht auf das Cover (ich weiß, einige machen das jetzt trotzdem, gerade drum *lach*)
Ach wie gut, dass niemand weiß ... von Alexa Henning von Lange ... hatte mich schon mit dem Titel und dem Cover. Gefällt mir sehr! Sina ist die Tochter eines Richters und ihr Leben soll reibungslos verlaufen. Das ändert sich, als sie Noah trifft.


Mir kommt es zwar noch recht früh vor, erst mal soll der Frühling richtig durchstarten, aber seid ihr auch so ein großer Fan von Sommberbüchern? Welche April-Bücher landen bei euch auf der Wunschliste?


Auf die Wunschliste!

Samstag, 15. März 2014

Buchisches Statement #8


© Damaris liest.
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Donnerstag, 13. März 2014

Rezension zu "Dein für immer" von Becca Fitzpatrick



Verlag: Page & Turner (März 2014)
Originaltitel: Finale
Übersetzer: Sigrun Zühlke
Reihe: Band 4/4
Ausführung: Klappenbroschur, 448 S.
ISBN: 978-3442204083
16,99 € [D]

Genre: Urban Fantasy

© Zitat- und Coverrechte: Verlag Page & Turner


Das Thema
Bevor Nora ihren leiblichen Vater Hank Millar getötet hat, hat dieser sie mit einem Schwur dazu gezwungen, seine Armee der Nephilim in einen Krieg gegen die gefallenen Engel zu führen. Nie wieder sollen die gefallenen Engel Besitz von den Körpern der Nephilim nehmen können.
Weil aber Noras große Liebe Patch ein gefallener Engel ist, und sie die Liebe zu ihm keinesfalls aufgeben will, steht sie zwischen den Fronten. Sie versucht zwar zu vermitteln, doch die Sache scheint aussichtslos, die Gegenseiten zu keinem Kompromiss bereit. Einige Nephilim wollen Nora als Anführerin untergraben und experimentieren mit verbotener Teufelskraft ...

Die Rezension

Der Anfang: Scott glaubte nicht an Geister. Tote blieben in ihren Gräbern.

"Engel der Nacht" war ein Überraschungshit. Die düstere Story und kribbelige Liebe zwischen dem menschlichen Mädchen Nora und dem gefallenen Engel Patch sprach viele Leser an - das Buch wurde ein Bestseller. Und obwohl diese Art von Geschichte bei einigen Buchbegeisterten ihren Zenit mittlerweile überschritten hat, ist die Geschichte auch heute noch genauso lesenswert und lebt von ihren Hauptprotagonisten. Vor allem dem coolen, dunklen und undurchsichtigen Patch.
Den ersten Band der Reihe hätte man sogar als Einzeltitel lesen können. Dennoch hat die Autorin die Geschichte zu einer vierteilige Serie ausgeweitet, die nun mit dem letzten Band "Dein für immer" ihren Abschluss findet.

"Ich will helfen", sagte ich sofort. Ich wollte es dem Nephilim heimzahlen, der so dumm gewesen war, mir ein Messer in die Seite zu rammen. Blakely unterstützte die Nephilim-Armee, aber ich führte sie an. - S. 176

Im Vorgängerband hat Nora am Ende eine neue Aufgabe zugeteilt bekommen. Sie soll eine Nephilim-Armee gegen die gefallenen Engel in den Krieg führen. Dies, und die Tatsache, dass Nora selbst (sehr klinisch) zu einer Nephilim gemacht wurde, ist sicher Geschmacksache. In der Tat hat das aber nicht mehr viel mit dem Reiz der Geschichte zu tun, die man im ersten Band (und auch noch im zweiten) so begeistert aufgesogen hat.
Denn hier liegt wirklich der Hund begraben. Nora ist die Anführerin der Nephilim, sie redet davon, manchmal, im Grunde nicht sehr oft. Umgesetzt wird diese Aufgabe aber überhaupt nicht. Nora hat keinerlei Führungsqualität oder gar -interesse. Sie wird nicht aktiv, zeigt keine Initiative zu handeln. Stattdessen steht sie zwischen den Fronten, schlägt sich mal auf die eine, mal auf die andere Seite und trifft Entscheidungen, die man als Leser überhaupt nicht nachvollziehen kann. Wie eine Marionette, die kopflos, wirr und zickig durch die Gegend stolpert. Das ist sehr nervig! Ihr eigenes Zitat trifft es perfekt:

Wer war ich denn noch? Ich erkannte mich selbst kaum wieder, und das war das Schlimmste, was ich je gefühlt hatte. Irgendwo hatte ich mich in all dem selbst verloren. - S. 348

Und Patch? Die Engel der Nacht-Identifikationsfigur? Es ist traurig, aber selbst das stimmt hier nicht mehr. Patch hat viel von seinem Charisma, seiner düsteren Coolness und Anziehungskraft eingebüßt. Er ist in diesem Band fast beliebig austauschbar. Auch die sehr süße Thematik seines wahren Namens wird hier völlig ausgeklammert und nicht mal mehr ansatzweise erwähnt. Ab und an versucht die Autorin, seine kennzeichnenden Eigenschaften durchblitzen zu lassen, insgesamt wirkt das aber sehr bemüht und nicht echt. Ein Lügengespinnst, seitens Nora, das wieder mal als dramaturgischer Effekt eingebaut wird, beeinträchtigt die Beziehung und stört die ganze Geschichte. Selbst die wenigen romantischen Szenen sind kurz, werden meist unterbrochen oder sind kitschig.
Zu allem Überfluss weiß man selbst bei Patch nicht genau, auf welcher Seite er steht. Auf Noras hanebüchenen Entscheidungen reagiert er fast gleichgültig. Solange er und Nora am Ende zusammen sein können, inkl. schwülstigen Gesprächsszenen, ist er mit allem einverstanden.

Wenn ich Patch alles erzählte, würde er mir nie mehr trauen. Er würde mir nicht vergeben, ich würde ihm nur noch mehr Schmerzen zufügen, wenn ich es ihm erzählte. [...] Nur noch ein kleines bisschen länger. Nur noch ein paar Lügen mehr. - S. 291

"Dein für immer" ist sehr spannend und liest sich recht gut. Manchen Fans der Reihe wird das genügen. Anschlussschwierigkeiten gibt es hier nicht, da zwischendurch viel wiederholt wird. Kleine Übersetungsunstimmigkeiten und Rechtschreibfehler trüben aber den hochwertigen Eindruck. Der Hang der Autorin zu Logiklöchern und nicht fortgeführten Erzählsträngen ist bekannt und kommt in "Dein für immer" wieder deutlich zum Tragen. Durch zu viele Baustellen ist der Roman sehr überladen, vieles erscheint konstruiert. Jede Person hat Geheimnisse, teilweise werden die Auflösungen zum Ende hin einfach nur absurd. Nach einem brenzligen Actionfinale gestaltet sich der Schluss für Nora und Patch wie erwartet, leider völlig verkitscht und nicht sehr originell.

Das persönliche Fazit
Was war denn das?! "Dein für immer" ist für mich das tragische Beispiel einer Reihe, die wunderbar begann und kopflos endete. Um eine Reihe abzuschließen, braucht es ein Finale. Doch dieser letzte Band hatte nichts mehr mit dem düsteren Zauber des Anfangs zu tun. Alleine die Richtung, die die Geschichte hier eingeschlagen hat, passte überhaupt nicht zum Grundthema der Reihe und zur Chemie zwischen Nora und Patch. Das Buch wirkte auf mich sehr überladen und konstruiert, zudem inkonsequent und am Ende leider zu kitschig. Wenn man als Fan der ersten Stunde, selbst ganz objektiv, das Buch nicht einmal mittelmäßig bewerten kann, ist das bitter. "Dein für immer" ist nicht mehr mein für immer. Nur für eingefleischte Fans zu empfehlen. 2 gefallene Sterne.


Aufmachung: 3,5 / 5
Handlung: 2 / 5
Charaktere: 2 / 5
Lesespaß: 2,5 / 5
Preis/Leistung: 2 / 5

© Damaris Metzger, www.damarisliest.de



Reiheninfo Engel der Nacht-Reihe:
Band 1 - Engel der Nacht
Band 3 - Rette mich
Band 4 - Dein für immer

Sonntag, 9. März 2014

Rezension zu "Der dunkle Kuss der Sterne" von Nina Blazon



Verlag: cbt (Februar 2014)
Originaltitel: -
Übersetzer: -
Reihe: - , ab ca. 13 J.
Ausführung: Hardcover/SU, 528 S.
ISBN: 978-3570161555
16,99 € [D]

Genre: High Fantasy

© Cover- und Zitatrecht: cbt Verlag


Das Thema
Canda ist die Tochter der ältesten von fünf großen Familien in Ghan, einer Metropole in der Wüste. Als Hohe hat sie besondere Gaben, auch Lichter genannt, die nur den Mitgliedern der großen Familien vorbehalten sind. Diese Gaben unterscheiden die Hohen vom niedrigen Volk, damit herrschen sie über die einfachen Leute.
Als Canda vor ihrer Hochzeitsnacht aufwacht, stellt sie fest, dass ihr das prächtigste Licht, die Gabe Glanz, verloren gegangen ist. Zudem ist ihr versprochener Bräutigam Tian verschwunden, mit dem sie nach ihrer Hochzeit über Ghan herrschen sollte. Wurde er entführt oder hat er selbst Canda den Glanz gestohlen? Aufgrund der Schande, dass ihr ohne den Glanz nun Schönheit und Anmut fehlen, wird Canda von ihrer Familie verstoßen und weggesperrt. Glücklicherweise erhält sie von der obersten Herrscherin Ghans die Chance, Tian zu suchen und zurückzubringen. Zusammen mit dem Sklaven Amad macht sie sich auf den Weg durch die Wüste, um Tian zu finden.

Die Rezension

Der Anfang: Am Morgen vor meiner Hochzeit erwachte ich, ohne zu ahnen, dass ich tot war, obwohl mein Herz noch schlug.

Nina Blazons Jugendbücher haben, so unterschiedlich sie auch sind, eines gemeinsam - es sind meist Einzeltitel. In Zeiten der Reihen und Serien ist das vielen Lesern sehr willkommen, da man sich hier nicht auf eine Fortsetzung gedulden muss. In "Der dunkle Kuss der Sterne" nimmt uns die Autorin mit in eine High Fantasy Geschichte der besonderen Art. Teils typisch für dieses Gerne, teils moderner interpretiert, hat dieses Buch den eindeutigen Nina Blazon-Stempel. Es ist so wunderbar, dass man es nach dem Lesen tatsächlich schade findet, dass es auch hier wahrscheinlich bei einem Einzelband bleiben wird.

Denn irgendetwas Schreckliches war mit Canda Moreno geschehen. Das, was mich ausmachte, war einfach verschwunden. Irgendetwas hatte den Glanz von meiner Haut genommen, den Klang aus meiner Stimme, die Stärke aus meinen Knochen und den Mut aus meiner Seele. - S. 26

Zugegeben, High Fantasy ist meist kein Easy-Reading. Gilt es doch, eine fremde neue Welt zu erkunden, sich mit Begriffen und Gebräuchen der Geschichte vertraut zu machen und die Hauptcharaktere gut kennenzulernen. So auch bei "Der dunkle Kuss der Sterne". Die Story ist herrlich komplex und strotzt vor tollen Ideen. Kompliziert wird es aber nicht, da das Buch jugendgerecht geschrieben ist. Liest man aufmerksam, dann kann man der Handlung, und vor allem der Auflösung gegen Ende, sehr gut folgen, auch wenn es mal etwas abstrakter wird. Nach einer kurzen Einlesezeit ist man mittendrin und möchte nicht mehr auftauchen - versprochen!

Hauptprotagonistin Canda erzählt die Geschichte in der Ich-Form. Anfangs wirkt sie noch sehr stolz und etwas unnahbar. Als Hohe und Mitglied der fünf großen Familien scheint sie über jeden Fehler erhaben. Man erkennt sehr schnell, in welchem Machtgefüge sie aufgewachsen ist und genau so verhält sie sich auch. Dennoch merkt man ihr ein großes Herz an. Sie hinterfragt Dinge und erfährt von ihren mächtigen Eltern keine warmherzige Liebe.
Ihr Charakter ändert sich, als sie mit dem Sklaven Amad durch die Wüste und auf die Suche nach ihrem Verloben Tian geschickt wird. Candas Abstammung ist hier nicht mehr relevant. Das muss sie teilweise auf die harte Tour erfahren, gerade durch Amad, der ihr manchmal ganz schön den Kopf wäscht. Die Streitgespräche zwischen den beiden sind famos und gleichzeitig herrlich amüsant oder an anderen Stellen unerwartet liebevoll und romanisch.

Ich war vom Himmel gefallen wie ein verglühender Stern. Und ebenso unwiderruflich. - S. 77

"Der dunkle Kuss der Sterne" ist im Grunde (k)eine typische Wanderschafts- oder Reise-Fantasygeschichte, bei der die Hauptprotagonisten etwas suchen, bzw. eine Aufgabe erfüllen müssen. Die Story ist linear, Zeitsprünge oder Szenenwechsel gibt es keine. Das Setting ändert sich aber ständig und trägt somit dazu bei, die Handlung sehr attraktiv zu gestalten. Zudem entwirft Nina Blazon ihre Geschichte und Charaktere so spannend, interessant und vereinnahmend, dass man das Buch kaum zum Seite legen mag. Der bildliche Stil ist perfekt! Eine Besonderheit, ist, dass die Autorin in die altertümlich anmutende Welt Elemente wie Klimaanlagen (in den Häusern der Hohen), Taschenlampen (neben Öllaternen) oder Aufzüge und Dampflokomotiven mischt. Das macht die Geschichte auf ihre Art einzigartig, ohne dass sie den Charme gängiger High Fantasy verliert.

Auf etwa 530 Seiten liest man hier ein episch anmutendes Meisterwerk der (jugendlichen, bzw. All Age-) Fantasy, welches man anderorts nur in richtig dicken Wälzern findet. Diese Geschichte spricht die komplette Gefühlspalette des Lesers an, hat wunderbare Charaktere, tolle Ideen und einen vielschichtigen und komplexen Plot. Das Ende ist passend gewählt, abgeschlossen und stellt aufseufzend zufrieden. Dennoch wäre eine Fortsetzung denkbar und hier einmal ausdrücklich erwünscht.

Das persönliche Fazit
Ich habe fast alle Jugendbücher von Nina Blazon gelesen und jedes hat mich auf seine Art erreicht und konnte mich faszinieren. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an "Der dunkle Kuss der Sterne". Diese wurden dann noch übertroffen, ich war schlicht begeistert, ja beeindruckt. Komplett! Die Story, die Charaktere, die Ausdruckskraft - einfach nur wunderbar. Das Buch nimmt einen gefangen und ist auf seine Art düster-geheimnisvoll und romantisch. Ich könnte es immer wieder lesen - ein Lieblingsbuch!


Aufmachung: 5 / 5
Handlung: 5 / 5
Charaktere: 5 / 5
Lesespaß: 5 / 5
Preis/Leistung: 5 / 5

© Damaris Metzger, damarisliest.de

Samstag, 8. März 2014

Buchisches Statement #7


© Damaris liest.
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Mittwoch, 5. März 2014

Buchzugänge vs. Buchabgänge vs. Geflüster im Februar 2014

Obwohl ich gerade fleißig rezensiere, mich nach buchischen Neuerscheinungen umschaue und mich dieser Monatsstatistik widme, habe ich hauptsächlich anderes zu tun. Wir ziehen Ende März um. Die Zeiten, als man noch zwei Singlewohnungen zusammenlegte, sind bei uns schon lange vorbei und darum werden Kinder und Kegel, samt Hausinhalt, ein- und zusammengepackt und in einem anderen Haus wieder ausgepackt. Und weil meine Priorität gerade auf dem EINpacken liegen sollte, habe ich gestern Abend kurzerhand mit meinen Büchern angefangen (und festgestellt, dass die 20 bestellten Bücherkartons wohl knapp werden, sehr knapp!).




Der Nachteil, wenn man monatlich einen Neuerscheinungs- bzw. Wunschlistenbeitrag schreibt, ist, dass man sich selbst kaum beherrschen kann. Nach den Auf die Wunschliste!-Beiträgen vom Februar und März wollte ich mich auch gar nicht zurückhalten. Jetzt, während unseres Umzugs, ist den Neuzugängen sowieso ein Riegel vorgeschoben. Nachdem ich mich die letzten Monate so schön gemäßigt habe, habe ich hochgestapelt. Es durften im Februar 14 neue Bücher in mein SuB-Regal einziehen.


Meine Buchzugänge vom Februar - 14 Bücher:




Nicht mit auf dem Bild sind Schlaf nicht ein von Michelle Harrison (bereits gelesen und rezensiert) sowie Verdammt gute Nächte von Kathrin Schrocke (ebenfalls gelesen und rezensiert) Beide Bücher sind bei mir bereits aus- und bei lieben Bücherfreunden wieder eingezogen.

Stolperherz und Draußen wartet die Welt habe ich bei Tauschticket.de ertauscht. Beide waren nagelneu auf meiner Wunschliste und so ist auch der Zustand - wie nagelneu!
Mit einer tollen Rezension zu Die außergewöhnlichen Geheimnisse von April, May & June hat mich Tanja angefixt. Das Buch scheint wie für mich geschrieben. Ich habe es sofort gekauft. 
Letztendlich sind wir dem Universum egal und Mehr als das erscheinen beide Ende März. Es ist von David Levithan, bzw. Patrick Ness, die neben John Green zu den bekanntesten Jugendbuchautoren gehören. Auf beide Bücher freue ich mich wie irre!
Ebenfalls Tauschticket-Bücher sind Liberty Bell und Isegrim. Beide sind beim Arena Verlag erschienen schon seit 2013 auf meiner Wunschliste. Ich hab schnellstens zugeschlagen.
Dein für immer ist der letzte Band der Engel der Nacht-Reihe und war somit von mir heiß erwartet, obwohl Band 1 (und vielleicht auch noch Band 2) hier eindeutig mein Liebling der Reihe ist. Auf den Abschluss bin ich sehr gespannt.
Weitere, bereits gelesene + rezensierte, Neuerscheinungen sind Die Nacht, als Gwen Stacy starb und Dustlands: Der Herzstein. Ersteres ist anders, cool, besonders und etwas crazy. Letzteres wird wohl mein Monatshighlight. Nach zwei über Jahren Wartezeit seit dem Vorgängerband einfach nur supergut!
In das neueste Buch von Bettina Belitz, Vor uns die Nacht, lege ich alle besten Erwartungen. Die Bücher der Autorin zählen für mich zu den besten. Belitz-Bücher sind Muss-Bücher!
So, und als letztes wäre da noch Der dunkle Kuss der Sterne - das lese ich gerade. Bücher von Nina Blazon sind ebenfalls ein Muss, ich war von jedem ihrer Jugendbücher sehr, sehr angetan. Von diesem neuen bin ich schlichtweg überwältigt. Mag nicht, dass es zu Ende geht. Für mich ist es episch! Ich liebe es!


Buchabgänge - gelesen/gehört habe ich im Februar 13 Bücher:




Die Jäger des Lichts von Andrew Fukuda ... war sensationell gut! Genau wie der Vorgängerband "Die Jäger der Nacht". Gruselig, hart und wahninnig spannend. Lesen, sonst verpasst ihr etwas! (Meine "Die Jäger des Lichts"-Review gibt's hier)
Ich fürchte mich nicht von Tahereh Mafi ... hat mir sehr gut gefallen. Ich denke hier ging es mir so wie den meisten Lesern. Der Stil ist einmalig, so etwas hat man zuvor noch nie gelesen. Band 2 und die Novelle zur Geschichte wird auf jeden Fall gelesen.
Ich bin Tess von Lottie Moggach ... ist kein einfaches Buch und behandelt nicht nur das brisante Thema sozialer Netzwerke, sondern auch die Frage, ob man Personen beim selbstbestimmten Suizid unterstützen sollte, wenn sie darum bitten. (Meine "Ich bin Tess"-Rezension gibt's hier)
Am Anfang war das Ende von Stefan Casta ... hat mich voller Fragen zurückgelassen, etwas verstört und gleichzeitig fasziniert. Ich musst mich mit Bloggerfreunden austauschen, um das Gelesene zu verarbeiten. (Meine "Am Anfang war das Ende"-Rezension gibt's hier)



Echt mieses Timing von Martha Brockenbrough ... startete sehr süß und hatte mich sofort. Es wird dann allerdings so strange-doof, dass ich nach etwas über der Hälfte sogar abgebrochen habe. Ich habe noch geblättert und das Ende quergelesen. Nein, ging irgendwie gar nicht!
Verdammt gute Nächte von Kathrin Schrocke ... behandelt die Liebe von einem 15-Jährigen zu einer doppelt so alten Frau. Ich fand das Buch sehr glaubhaft und echt. Richtig gut .. und am Ende überraschend. (Meine "Verdammt gute Nächte"-Review gibt's hier)
Schlaf nicht ein von Michelle Harrison ... ist eine gruselige und gut durchdachte Geistergeschichte. Ein paar Längen haben mich nicht gestört, die Auflösung war nämlich klasse. (Meine "Schlaf nicht ein"-Rezension gibt's hier)
Die Nacht, als Gwen Stacy starb von Sarah Bruni ... hatte mir direkt das Lesegefühl eines Quentin Tarantino-Film gegeben. Ich fand es skurril, die Lovestory rau-romantisch. Einiges muss man allerdings einfach stehenlassen können, um das Buch zu mögen. (Meine "Die Nacht, als Gwen Stacy starb"-Review gibt's hier)



Dustlands: Der Herzstein von Moira Young ... ist ein Buch, auf das ich mich seit über zwei Jahren freue. So lange dauerte es nämlich, bis jetzt die Fortsetzung erschien. Ich fand es, genau wie Band 1, sehr genial! (Meine "Dustlands: Der Herzstein"-Rezension gibt's hier)
Weil ich Layken liebe von Colleen Hoover ... ist das Beste Beispiel für ein Buch, das nicht perfekt sein muss und trotzdem richtig gut gefallen kann. Eine schöne Lovestory mit viel, viel Drama. (Meinen "Weil ich Layken liebe"-Kurzspot gibt's hier)
Love sucks and then you die von Michael Grant u. Katherine Applegate ... ist eine englische Kurzgeschichte zum Buch "Eve & Adam". Mir hat das Buch gefallen und ich wollte die Vorgeschichte lesen. Bisher ist sie nur auf Englisch erhältlich. (Meine "Eve & Adam"-Rezension gibt's hier)


  

Grüße aus meiner Küche von Lisa Nieschlag u. Lars Wentrup ... ist zwar ein Kochbuch, hat mich aber bei Blogg dein Buch so schön angelacht, dass ich es für Damaris liest. rezensieren wollte. Ein schönes, inspirierendes Buch für Mitbringsel aus der Küche. (Meine "Grüße aus meiner Küche"-Review gibt's hier)
Dustlands: Die Entführung von Moira Young ... war das erste Hörbuch, das ich seit Langem gehört habe - generell lese ich nämlich lieber. Ich habe es zur Auffrischung vor dem Lesen des zweiten Bandes gehört und diese Entscheidung war goldrichtig. So konnte ich "Der Herzstein" komplett genießen.


Highlights: Mit meinen Februar-Büchern bin ich sehr zufrieden. Klares Highlight war aber "Die Jäger der Nacht" (unbedingt diese actionreiche Gruselreihe lesen!) und "Dustlands: Der Herzstein" (das bekam sogar Lieblingsbuchstatus).

Lowlights: "Echt mieses Timing" habe ich nach ca. der Hälfte abgebrochen, darum ist es auch mein Februar-Lowlight. Die Geschichte begann sehr süß, verschmitzt und schlagfertig. Nach einem ziemlich coolen Aha-Moment schnappt sich die Seele der Hauptprotagonistin den Familienhund, ja, den Hund! Ich konnte mit dieser Situation überhaupt nichts anfangen. Der Zustand ist zwar vorübergehend, war mir aber eindeutig zu lang. Ich habe alles überblättert, bis zum Ende. Und das fand ich dann auch nicht gut, eher peinlich. - Abhaken. Vergessen.

Montag, 3. März 2014

Review zu "Die Nacht, als Gwen Stacy starb" von Sarah Bruni



script5 (März 2014),
Hardcover/SU, 320 Seiten,
17,95 € [D]


Nein, Sheila Gower fühlt sich nicht so richtig wohl in ihrer verschlafenen Heimatstadt irgendwo in Iowa. Sie ist siebzehn, vertraut sich am liebsten einem ausgestopften Kojoten im Museum für Naturkunde an und hört französische Sprachkassetten, um eines Tages aus der verschlafenen Kleinstadt nach Paris zu entfliehen. Als ihr Peter Parker (ja, so wie Spidermans Alter Ego) anbietet, ihr ödes Leben unter dem Vorwand einer vorgetäuschten Entführung hinter sich zu lassen, greift Sheila zu. Die beiden begeben sich auf einen skurrilen und romantischen Roadtrip und erleben die tragische Geschichte von Spiderman und seiner ersten Liebe Gwen Stacy nach. Doch was als unschuldiges Spiel beginnt, wird zu einem Pfad voller unvorhergesehener Gefahren. (Cover-, Text- und Zitatrechte: script5 Verlag)


Es gibt Momente, in denen es zu Verschiebungen zwischen dem ganz normalen Alltag und den inneren, selbst geschaffenen Welten kommt. Und solche Momente bestätigen und verstärkten die schlimmsten Einbildungen. Das war Peter klar. - S. 86


Meine Meinung
So, jetzt mal ganz ehrlich. Da hat man den Buchtitel vor sich - "Die Nacht, als Gwen Stacy starb". Okay. Dann liest man den Klappentext. Auch okay, klingt schlüssig. Trotzdem weiß man bei diesem Buch überhaupt nicht, was auf einen zukommt und mit was man beim Lesen rechnen muss. Genau so ging es mir nämlich.
Für alle Nicht-Spider-Man-Fans noch mal ganz kurz zur Erklärung: Gwen Stacy war laut den Comics Spider-Mans (aka Peter Parker) erste Freundin. Sie wurde bei einer Entführung durch einen von seinen Feinden getötet und fiel von einer Brücke. Spider-Man konnte sie nicht retten.
Diese Inspiration greift Sarah Bruni nun in ihrem Buch auf. In der Geschichte wird das so umgesetzt, dass zwei völlig normale junge Menschen (okay, nicht völlig normal) die Namen aus den Comics annehmen und sich auf einen Roadtrip begeben. Zugegeben, das klingt etwas skurril - und das ist es auch. Eines kann ich versprechen, das Buch ist ungewöhnlich ... und melancholisch und crazy und irgendwie romantisch. Wahrscheinlich gefiel es mir gerade deshalb so gut.

Sheila lebt in einer kleinen Stadt in Iowa. Im Alltag fühlt sie sich oft alleine, als Außenseiterin. Anschluss findet sie nur spärlich, redet dafür viel lieber mit einem ausgestopften Kojoten im Museum. In ihrer Familie gilt die ältere Schwester als die Vernünftige der beiden Mädchen. Neben der Schule arbeitet Sheila an einer Tankstelle und dort lernt sie auch den Taxifahrer Peter Parker kennen. Bei seinem Namen zieht sie zwar die Assoziation zu Spider-Mans Alter Ego, aber so ungewöhnlich ist der Name ja nicht, darum denkt sie sich nichts dabei. Als Peter sie eines Tages mit dem Namen Gwen anspricht und ihr den Vorschlag macht, sie zu entführen, bzw. so zu tun als ob, willigt Sheila ein. Beide machen sich auf den Weg nach Chicago.

Wenn man so viel allein war, musste man sich so gut wie nie für etwas rechtfertigen - Raum für das Entstehen einer gewaltigen Grauzone. Im eigenen Kopf konnten parallel zwei Wahrheiten existieren, Widersprüche friedlich nebeneinanderstehen. - S. 76

Was bewegt also ein normales Mädchen, mit einem Fremden, der sie auch noch mit dem falschen Namen anspricht, mitzugehen? Warum nennt sich ein junger Mann Peter Parker, wenn er eigentlich gar nicht so heißt? Und warum meint er in Sheila Gwen Stacy zu sehen? Das sind wohl die Fragen, die sich jeder Leser während der Geschichte stellt. Und man wird darauf Antworten erhalten, aber nicht ab Beginn. Im Laufe der Geschichte setzt sich das Puzzle Stück für Stück zusammen.
Weil Peter und Sheila die Kapitel meist abwechselnd erzählen, dabei gemeinsam Erlebtes noch mal aus eigener Perspektive schildern, ergibt vieles am Ende Sinn. Peters Beweggründe werden sehr klar dargestellt, bei Sheila muss man die Vorstellungskraft deutlicher bemühen.

Es gibt aber auch Dinge im Buch, die werden nicht näher erklärt, scheinen sogar losgelöst von Logik im Raum zu stehen. Um das Buch zu mögen, muss man gewillt sein, Dinge als gegeben zu akzeptieren und teilweise Befremdliches einfach hinzunehmen. Außerdem sollte man sehr genau lesen um Zusammenhänge sofort zu verstehen. Selbst am Ende gibt es Raum für Spekulationen. Wie die Liebe von Spider-Man und Gwen Stacy hat der Schluss etwas Tragisches und Rührendes. Überzeugt hat er mich allemal.

Fazit
Das Buch vermittelte mir das Gefühl eines Quentin Tarantio-Films oder erinnerte an die Lovestory von Bonnie & Clyde. Ganz schön crazy, nicht immer komplett erklärbar. Sobald sich bei mir der Gedankenknoten löste, fand ich die Story irre gut gemacht. Ich hatte einige Aha-Momente und empfand die Liebesgeschichte gleichzeitig als rau und romantisch - niemals kitschig. Die Charaktere agieren jenseits aller Konventionen. "Die Nacht, als Gwen Stacy" starb ist weit von einer gewöhnlichen Geschichte entfernt und komplett jenseits des Mainstreams. Wer sich darauf einlassen kann wird mit dem Buch sehr glücklich sein (so wie ich!). 

© Damaris Metzger, damarisliest.de

Samstag, 1. März 2014

Rezension zu "Schlaf nicht ein" von Michelle Harrison



Verlag: Loewe (März 2014)
Originaltitel: Unrest
Übersetzer: Petra Koob-Pawis
Reihe: - , ab ca. 14-17 J.
Ausführung: Hardcover/SU, 480 S.
ISBN: 978-3785577264
18,95 € [D]

Genre: Urban Fantasy

© Cover- und Zitatrechte: Loewe Verlag


Das Thema
Wenn Elliott einschläft, geschehen immer öfter seltsame Dinge mit ihm. Er wacht auf und sieht sich selbst im Bett liegen. Im Raum lauern dunkle Schattengestalten oder er wird mit nassen Fußspuren durch die Wohnung gelost, entdeckt dabei Schreckliches. Sein Vater nimmt die Sache sehr ernst und steht Elliott zur Seite. Außerdem holt er sich Rat bei Psychologen.
Weil es aber nicht besser, sondern eher schlimmer wird, beschließt Elliott selbst Nachforschungen über Geisterphänomene anzustellen. Er bewirbt sich als Fremdenführer in Past Lives, einem historischen Freilandmuseum, in dem es spuken soll. Dort lernt er auch Ophelia kennen und verliebt sich in sie. Die Dinge, die dann in Past Lives ans Licht kommen, sind mehr als außerkörperliche Erfahrungen oder bloße Einbildung.

Die Rezension

Der Anfang: Es begann, wie es immer begann. Ich setzte mich im Bett auf, weil mich irgendetwas geweckt hatte.

Michelle Harrison kennen einige Leser von ihrer hierzulande erschienen Elfenseele-Trilogie. Mit "Schlaf nicht ein" erscheint jetzt ein Einzelband der Autorin. Das Besondere an dem Buch, ist, dass es keine reine Fantasygeschichte ist. Die Autorin vermischt Fiktion mit belegten Tatsachen. Als Gesamtpaket entstand eine spannende und gut durchdachte Geschichte, die den Leser nicht nur einmal gruseln und schaudern lässt.

Schon das erste Kapitel ist so gruselig spannend, dass man sofort im Buch festhängt. Im Gegensatz zu vielen Geschichten, die erst nach und nach zum Kernpunkt kommen, zeigt die Autorin dem Leser schon am Anfang, mit was, bzw. welchem Phänomen, er es hier zu tun bekommt. Einige Dinge werden sich später noch ändern und neu hinzukommen. Sie sind aber immer so gut beschrieben, dass nichts abstrakt bleibt oder man der Umsetzung nicht folgen kann. Der Mix aus Realität, Einbildung und Paranormalem ist sehr gut gelungen.

  "Versucht, nicht einzuschlafen?", stieß ich hervor. "Sehr witzig!"
Wenn ich schlafen soll, habe ich Angst davor oder ich schrecke aus Horrorszenarien auf, und wenn ich wach sein muss, sehne ich mich danach, endlich zu schlafen. Ich kenne die Auslöser und versuche, sie zu vermeiden, aber früher oder später geht nicht mehr. Dann sind sie wieder da." - Elliot, S. 337

In der Jugendliteratur gibt es immer noch mehr weibliche Erzähler oder Hauptprotagonisten als männliche. Hier wurde sich für Letzteres entschieden. Elliott ist der männliche Hauptcharakter des Buches und erzählt die Geschichte in der Ich-Form. Insgesamt ist er eher besonnen, macht einen ruhigen Eindruck. Natürlich machen ihm seine außerkörperlichen Erfahrungen Angst und hier tut er einem auch richtig leid. Mit ihm tauschen will man ganz sicher nicht! In einigen Situationen weiß Elliott dann richtig zu überraschen. Er ist pfiffig und scheut nicht den Konflikt, um sich für andere einzusetzen.
Auch Ophelia ist kein Mädchen von der Stange. Aus ihr wird man lange überhaupt nicht schlau. Anfangs wirkt sie regelrecht emotionslos, ist schwer zu durchschauen. Erst nach und nach blickt man hinter ihre Fassade, vorhersehbar sind die Ereignisse um ihre Person nicht.

"Schlaf nicht ein" überzeugt durch eine gut durchdachte Geschichte, wenig Vorhersehbarkeit, viele Gruselmomente sowie den ständigen Drang, wissen zu wollen, was bei alledem am Ende herauskommt. Auch die Lovestory, die nicht die große Liebe-auf-den-ersten-Blick-Gewichtung bekommt, eher unaufdringlich ist, integriert sich passend in die Geschichte. Die Grundspannung des Buches wird ab und an durch ein paar (zu) ausführliche Szenen unterbrochen. Hier hätte man getrost kürzen können, ohne dass das Buch an Attraktivität verliert.
Am Ende zieht die Spannung nochmals stark an und die Geschichte wir wunderbar abgeschlossen. Bei diesem Einzelband müssen sich die Leser mal nicht bis zu einer Fortsetzung gedulden. Sehr schön!

Das persönliche Fazit
"Schlaf nicht ein" - hat mir das Buch regelrecht zugerufen. Das wollte ich auch gar nicht, denn nach einigen Gruselszenen hätte ich mich vor dem sofortigen Einschlafen definitiv gefürchtet. Diese Szenen integriert die Autorin in einen methodischen, meist längenlosen Plot, der am Ende in einem spannend ausgeklügelten Finale gipfelt. Schon darum ist dieser Einzelband empfehlenswert. An der wunderschönen Optik, mit halbtransparentem Schutzumschlag, kann man sich gar nicht sattsehen. Der Roman bildet eine Mischung aus Fantasy, Realität und Krimi und ist dabei ausgezeichnet erzählt. Einschlafen wird man beim Lesen ganz sicher nicht. 4 Sterne.

Aufmachung: 5 / 5
Handlung: 4 / 5
Charaktere: 4 / 5
Lesespaß: 3,5 / 5
Preis/Leistung: 4 / 5

© Damaris Metzger, damarisliest.de