Dieser All Age- und Jugendbuchblog wurde beendet. Schau dich jedoch gerne um! Infos dazu gibt es HIER.

Montag, 30. April 2012

Ich lese aktuell: "Bloodlines: Falsche Versprechen" von Richelle Mead sowie "Der geheime Zoo" von Bryan Chick

Als riesiger Vampire Academy Fan ist der Beginn der Spin-off Serie "Bloodlines: Falsche Versprechen" für mich natürlich ein echtes Schmankerl. Die Geschichte über Rose und Dimitri ist ja (leider) zu Ende. Aber umso besser, dass es jetzt mit Adrian und Sydney weitergeht. Bei den Büchern von Richelle Mead bin ich auch noch lange nicht vampirmüde und freue mich erneut auf die Welt der Moroi und Strigoi.


"Bloodlines: Falsche Verprechen" von Richelle Mead, OT: Bloodlines, Klappenbroschur, 400 S., 12,99 € [D]


Als Alchemistin ist es Sydneys Aufgabe, die Menschen vor den Vampiren zu schützen und deren Existenz geheim zu halten. Da gerät Jill Dragomir, die Schwester der Vampirkönigin Lissa, in tödliche Gefahr, und Sydney muss sie beschützen, um einen Krieg zwischen den Vampiren zu verhindern. Gemeinsam flüchten sich die Mädchen an einen Ort, wo niemand eine Vampirin vermuten würde: ein Internat in Kalifornien. Doch damit fängt der Ärger erst richtig an ... (Text- und Bildquelle: Egmont Lyx Verlag)



Als Nebenherbuch lese ich noch das Kinderbuch "Der geheime Zoo" von Bryan Chick. Kinderbücher faszinieren mich immer wieder, gerade wegen ihrer Einfachheit.

Ungewöhnliche Dinge gehen im Zoo von Clarksville vor sich. Mitten in der Nacht klettern Affen über die Dächer der Stadt. Wie sind sie aus dem Zoo entkommen? Und was haben sie vor?
Als Noahs Schwester Megan kurz darauf auf mysteriöse Weise verschwindet, finden er und seine Freunde Richie und Ella immer wieder Hinweise, die sie in den Zoo führen. Wieso scheinen die Tiere hier bereits auf die Kinder zu warten? Wissen sie, was mit Megan geschehen ist? Als die Freunde schließlich das Geheimnis des Zoos entdecken, stecken sie schon mitten in einem unglaublichen Abenteuer, das sie tief in ein magisches Land führt. Und mit Hilfe des Eisbären Blizzard, des Pinguins Podgy und des kleinen Vogels Marlo machen sie sich auf einen gefährlichen Weg, um Megan zu retten.
(Text- und Bildquelle: Rowohlt Verlag)

Dienstag, 24. April 2012

Rezension zu "Will & Will" von John Green und David Levithan



Verlag: cbt (März 2012)
Originaltitel: Will Grayson, Will Grayson
Übersetzer: Bernadette Ott
Reihe: - , ab ca. 13-16 J.
Ausführung: Hardcover/SU, 384 S.
ISBN: 978-3570161036
14,99 € [D]

Genre: Jugendroman/Drama


Verlagsinfo/Inhalt
Sie heißen beide Will Grayson, wohnen beide in Chicago, sind beide siebzehn und tragen neben demselben Namen und demselben Alter dasselbe Problem mit sich herum: Aus lauter Angst, das Ding mit der Liebe zu versemmeln, lassen sie sich auf Romantisches gar nicht erst ein. Der eine Will zögert seit Wochen, sich selbst das einzugestehen, was für alle anderen offensichtlich ist: dass er nämlich bis über beide Ohren in seine wunderbare Mitschülerin Jane verliebt ist. Der andere Will flüchtet sich lieber in seine dubiose Online-Beziehung zu einem gewissen Isaac, anstatt sich im real life vor seinen Freunden zu outen. Doch alles ändert sich, als Will & Will eines Abends ganz zufällig aufeinandertreffen … (Text- und Bildquelle: cbt Verlag)

Über die Autoren
Corine-Preisträger John Green ist der der Autor des preisgekrönten Bestsellers "Eine wie Alaska", der u.a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde.
David Levithan verfasste bekannte Romane wie "Noahs Kuss ... und plötzlich ist alles anders" sowie den ebenfalls für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominierten Bestsellers "Nick & Norah: Soundtrack einer Nacht".
"Will & Will", der erste Roman, den die beiden zusammen geschrieben haben, stand auf der New York Times-Bestsellerliste und wurde in die Top Ten der romantischsten Bücher des Jahres gewählt.

Rezension

Der erste Satz: Als ich klein war, hat mein Vater immer zu mir gesagt: "Will, du kannst dir deine Freunde aussuchen und du kannst bei dir in der Nase bohren, aber in den Nasen deiner Freunde hat dein Finger nichts zu suchen."

Will Grayson und Will Grayson kennen sich nicht. Sie wohnen beide in Chicago und staunen nicht schlecht, als sie sich unter genauso komischen, wie tragischen Umständen in einem etwas prekären Laden über den Weg laufen. Beide plagen ähnliche Sorgen, auch wenn ihre Lebenssituation und -Ausrichtung komplett unterschiedlich ist. Auch nach dem dem Treffen werden sie nicht direkt Freunde, bzw. sehen sie sich nicht mehr. Und doch beeinflusst jeder Will Grayson das Leben und die Entscheidungen des anderen.

Das Autorenduo Green und Levithan greifen in ihrem Jugenddrama ein allgegenwärtiges und nie abnehmendes Grundsatzthema auf. Das der (ersten) Liebe unter Jugendlichen. Dieses Thema wird bei Jugendlichen immer aktuell sein, und somit treffen Green und Levithan mit ihrer Geschichte den Nagel - wie selbstverständlich - auf den Kopf.
Dabei könnten diesen Liebesgeschichten nicht unterschiedlicher ausfallen. Will #1 kommt aus einer gut situierten Familie mit bodenständigen Eltern und einem vorgefertigten Lebensweg. Er mag Mädchen, geht mit seinen (wenigen) guten Freunden aus und führt das "normale" Leben eines Teenagers. Dabei zählen für ihn im Moment vordergründig seine Auf und Ab-Gefühle für Cliquenfreundin Jane, wobei er sich schön sicher im Hintergrund hält um seinem Lebensmotto 1.) Lass nichts zu nah an dich ran und 2.) Maul halten (S. 9) treu zu bleiben.
Will #2 wohnt bei seiner alleinerziehenden Mutter. Er ist depressiv, nimmt Medikamente dagegen, und hat keine wirklichen Freunde, eher Bekanntschaften. Er mag Jungen, hat sich aber noch nicht geoutet, und sein einziger Lichtblick sind seine stundenlangen Gespräche mit Schwarm und Chatfreund Isaac. Sein Verhältnis zu seiner Mutter gestaltet sich in etwa so:

S. 45
mom: wie war's heute bei dir?
ich: mom, ich schaue fern.
mom: in einer viertelstunde gibt's abendessen.
ich: mom, ich schaue fern!
mom: dann deck doch schon mal den tisch, wenn die werbung kommt.
ich: JAAA.

Die Unterschiede der beiden Wills hätten die Autoren nicht deutlicher darstellen können, auch visuell. In der Ich-Form erzählen beide Will Graysons je ein Kapitel im Wechsel. Dabei wechselt mit jedem Erzähler nicht nur der Sprachstil, sondern auch die visuelle Umsetzung. Während die Kapitel von Will #1 normale Schrift und Kommunikation enthalten, sind die Kapitel von Will #2 komplett in Kleinschrift (Chatschrift) geschrieben. Kommunikation wird erzählt oder findet nach dialogartigem Muster (wie oben mom/ich) statt. Das ist sehr besonders und fordert vom Leser eine kurze Eingewöhnung. Danach kommt man aber schnell zu dem Schluss, dass es genau so perfekt gelungen ist, sich in beide Wills komplett hineinzuversetzen.
Das Hauptaugenmerk des Romans liegt eher auf der Geschichte des schwulen Will Grayson. Zum einen, weil die Handlung über einen gemeinsamen (schwulen) Freund zusammenläuft, zum anderen vielleicht, weil diese Thematik bei Jugendlichen leider immer noch sehr problembelastet ist.

Auch wenn die Erzählungen viel Dramatik und Probleme behandeln, strotzen sie aber gleichzeitig vor sarkastischem Wortwitz und Situationskomik ([...] roger, unser quadratschädeliger chef, erzählt groß rum, dass er und seine frau es sich an diesem wochenende >zu zweit so richtig gemütlich machen wollen< - zwinker zwinker, schnalz schnalz, popp popp, kotz kotz. S. 75/76). Ein echtes charkterliches Original ist Will #1 Freund, Tiny Cooper, den man getrost zur 3. Hauptperson küren könnte. Er sorgt, alleine durch sein Auftreten, für Schmunzler am laufenden Band. Das macht das Lesen, obwohl die Situation beider Wills bedrückend genug ist, leicht und auch sehr spaßig. Will Grayson und Will Grayson kämpfen sich durchs Leben und sind stärker, als sie sich selbst zutrauen.

Am Ende scheint jeder Will seinen Weg in dieser Geschichte gefunden zu haben. Überraschenderweise rückt der Schluss gar nicht mehr so sehr die beiden Will Grayson in den Vordergrund. Dafür ist das Ende sehr originell-lustig, wunderschön und stimmt dabei auch nachdenklich. Eine Leseerfahrung, die man nicht mehr missen möchte.

Persönliches Fazit
"Will & Will" stand zurecht auf der Top Ten Liste für die romantischsten Bücher des Jahres - auf seine Weise! Das Buch ist aktuell, originell und längenlos-alltäglich, ohne erzwungene Action oder falsche Dramatik. Ich fühlte mich oft niedergedrückt von den Gemütszuständen beider Will Grayson, musste aber gleichzeitig ständig schmunzeln und war am Ende seltsam bewegt. Man könnte fast meinen, die Autoren wären selbst noch siebzehnjährig, so authentisch liest sich "Will & Will". Jugendliche und Erwachsene - unbedingt lesen! 5 ge"will"te Sterne!


Handlung: 4 / 5
Charaktere: 5 / 5
Lesespaß: 4,5 / 5
Preis/Leistung: 5 / 5

© Damaris Metzger, www.damarisliest.de

Zitate aus "Will & Will" von John Green und David Levithan

wenn ich meiner mutter einen liebesratschlag gebe, kommt mir das so vor, als würde ein goldfisch einer schnecke erzählen wollen, wie das mit dem fliegen geht. S. 87
[...], auch wenn ich dauernd behaupte, dass mit alles scheißegal ist, ist mir doch nicht alles scheißegal. wenn man behauptet, dass es einen total kalt lässt, ob die welt auseinanderbricht, sagt man in gewisser weise auch, dass man sich wünscht, sie würde weiter als großes ganzes vorhanden sein. S. 225
Je dunkler, desto besser seh ich dich / Ich brauch dafür kein Licht. (Emily Dickinson) S. 308

© Zitatrechte cbt Verlag

Montag, 23. April 2012

Gewinnspielauslosung zu "Wolfszeit" von Nina Blazon

Mein "Wolfszeit"-Gewinnspiel ging gestern zu Ende. Zu gewinnen gab es eine Ausgabe des neuen Buches von Nina Blazon. Obwohl das Gewinnspiel nur ca. 1,5 Wochen online war, bin ich von der großartigen Teilnahme überwältigt! Vielen DANK!! 53 Teilnehmer haben mit der richtigen Lösung kommentiert (sorry, für all die Kommentar-E-Mails, die ihr jetzt nach Freischaltung eventuell im Postfach habt). Zwei oder drei musste ich leider löschen. (Unter "Anonym", ohne Namen oder Ähnliches zu kommentieren ist nicht sehr sinnvoll - sollte einer dieser Kommentare gewinnen, kann nicht nachvollzogen werden, wer dahintersteckt. Eigentlich logisch, oder!?)

Dann machen wir es jetzt ganz kurz. Über RANDOM.ORG habe ich ausgelost. Gewonnen hat das 50. Kommentar ...



... und das ist:

bblloonnddiiee / Christina

(wer nochmal nachzählen möchte, kann das hier gerne tun)

Herzlichen Glückwunsch, liebe Christina!! Bitte schreibe mir noch deine Adresse an meine E-Mail unter Impressum/Kontakt, damit dich die Wolfsbestie schnell zu Hause fressen, äh, besuchen kommen kann :-)

Donnerstag, 19. April 2012

Alles neu, macht der Mai ...


... und obwohl wir ja noch mitten im April stecken, erblühen neue Blogdesigns wie die Kätzchen an der Weide. Auch bei "Damaris liest." hat sich so einiges geändert. Nach über einem Jahr mit meinem Ausgangsdesign, habe ich mich endlich rangetraut und mir ein neues/altes Design erstellt. Dabei war mir wichtig, das Gesicht des Blogs beizubehalten, um den Wiedererkennungswert zu erhalten. Farben und Gestaltung sind eben einfach "Damaris liest."

Das neue Design ist etwas runder, moderner und hoffentlich nicht mehr so tricky wie das alte. Vieles hat damals  nicht so funktioniert, wie ich wollte.
Erstellt habe ich es komplett selbst und natürlich Elemente aus dem alten Design verwendet, diese aber persönlicher gemacht und meinen Wünschen angepasst. Es ist ein Komplettdesing, d.h. sollte mir eine klitzekleine Änderung einfallen, muss ich das Design mit meinem Progamm ändern und neu installieren (bitte nicht! denn dann darf ich wieder alles neu anordnen).

Was hat sich also konkret verändert? Im Grunde gar nicht viel. Der Blog ist jetzt dreispaltig (vorher hatte ich nur eine Sidebar rechts). Der Grund ist, dass ich in der linken Sidebar meinen SuB visuell präsentieren will, ohne, wie bisher, eine aufwändige Liste zu führen, die dann ständig aktualisiert werden muss. Dann habe ich den Header um einen persönlichen Bücherstapel erweitert, mit für mich einzigartigen Büchern. Der Blog heißt ja auch "Damaris liest." und nicht "Damaris schaut auf eine Blumenwiese." Trotzdem, die pinken Blümsche und der türkise Hintergrund mussten bleiben!
Das war's auch schon. Noch ein bisschen Hintergrund, noch ein paar neue Designelemente und fertig.
Na, ganz so einfach war es nicht. Ich bin jetzt um einige haarsträubende Erfahrungen reicher, vor allem um die Erkenntnis, dass es ohne Testblog wohl in einer (für mich) Katastrophe geendet hätte. Wie oft ich das Design geändert und neu auf den Testblog geladen haben, möchte ich mir gar nicht mehr vorstellen.

Bei meinem alten Design gab es bei vielen Lesern immer wieder Probleme, meinen Blog zu abonnieren/verfolgen. Posts wurden nicht aktualisiert. Das konnte nur durch Einfügen der kompletten Feed-Adresszeile behoben werden. Auch die Navigationsleiste oben wurde mir nie angezeigt. Das sollte mit dem neuen Design nun hoffentlich funktionieren.

Und zuletzt: Meine mittlere Beitragsspalte unterscheidet sich so sehr von der alten, dass es alle Beiträge (vor allem Rezensionen, farbige Kästen und Bilder sind stark betroffen) verschoben/umformatiert hat. Solltet ihr also in nächster Zeit hier Rezensionen oder Berichte entdecken, die ganz komisch und kruschtelig aussehen - bitte um Nachsicht. Ich bin dran.... step by step! Solange ist dieser Blog noch "under construction".


In liebevoller Erinnerung (und gleichzeitig froh, dass es weg ist!)
- mein Startdesign von 2011

Montag, 16. April 2012

Ich lese aktuell: "Will & Will" von John Green u. David Levithan, sowie "The Goddess Test" (Kindle) von Aimée Carter

"Will & Will" ist mein erster Roman von John Green. Von David Levithan habe ich bereits "Dash & Lilys Winterwunder" gelesen, das mir auch sehr gefallen hat. Die Geschichte der beiden Will Graysons klingt witzig aber auch tiefgründig. Ein Werbespruch auf der Buchrückseite hat es mir total angetan. Klingt für mich nach einem tollen Buch!

"Ein Roman, der die Leser lachen, weinen und aus vollem Halse singen machen wird - und das gleichzeitig!" Kirkus Review

"Will & Will von John Green/David Levithan, OT: Will Grayson, Will Grayson, geb. Ausgabe, 384 S., 14,99 € [D]

Sie heißen beide Will Grayson, wohnen beide in Chicago, sind beide siebzehn und tragen neben demselben Namen und demselben Alter dasselbe Problem mit sich herum: Aus lauter Angst, das Ding mit der Liebe zu versemmeln, lassen sie sich auf Romantisches gar nicht erst ein.
Der eine Will zögert seit Wochen, sich selbst das einzugestehen, was für alle anderen offensichtlich ist: dass er nämlich bis über beide Ohren in seine wunderbare Mitschülerin Jane verliebt ist. Der andere Will flüchtet sich lieber in seine dubiose Online-Beziehung zu einem gewissen Isaac, anstatt sich im real life vor seinen Freunden zu outen. Doch alles ändert sich, als Will & Will eines Abends ganz zufällig aufeinandertreffen …
(Text- und Bildquelle: cbt Verlag)


Das zweite Buch lese ich wieder auf dem Kindle. "The Goddess Test" von Aimée Carter. Nebenher - wenn es gerade reinpasst. Es ist mein erstes vollständiges Buch in Englisch. Bin ganz angetan, es klappt besser als erwartet. Sooo eingerostet scheint mein Englisch also nicht zu sein (im Zweifelsfall ist die Wörterbuchfunktion des Kindle unschlagbar!). Danke an Karo, Sandi & Reni und Asaviel, die enorm dazu beigetragen haben, dass ich mich "in English reading" versuche. Und so schrieb ich heute morgen schon an zwei Bloggerfreundinnen "With every chapter my understanding gets better and better. I'm happy!" :-)

auf dem Kindle
It's always been just Kate and her mom - and her mother is dying. Her last wish? To move back to her childhood home. So Kate's going to start at a new school with no friends, no other family and the fear her mother won't live past the fall. Then she meets Henry. Dark. Tortured. And mesmerizing. He claims to be Hades, god of the Underworld - and if she accepts his bargain, he'll keep her mother alive while Kate tries to pass seven tests. Kate is sure he's crazy - until she sees him bring a girl back from the dead. Now saving her mother seems crazily possible. If she succeeds, she'll become Henry's future bride, and a goddess. (Text- und Bildquelle: Amazon)

"The Godess Test" erscheint im Juni 2012 beim Mira Taschenbuchverlag unter dem Titel "Das göttliche Mädchen".

Freitag, 13. April 2012

Gewinne "Wolfszeit" - den neuen Roman von Nina Blazon

Seit März ist Nina Blazons neues Buch "Wolfszeit" auf dem Markt. Für ihren historischen Liebesroman recherchierte die Autorin das Ereignis der Bestie von Gévaudan, um 1766, und hielt sich bei ihrer Geschichte nahe an die belegten Geschehnisse. Dabei rekonstruiert sie den Fall aber nicht komplett, sondern bringt mit einer spannenden Ermittlergeschichte eigene Theorien und Ideen in "Wolfszeit" unter.

Erst gestern habe ich das Buch beendet, nachdem ich mich buchstäblich in die Seiten verbissen hatte (die Bestie hätte sich an mir ein Beispiel nehmen können). Ich kann das Buch uneingeschränkt empfehlen, auch denjenigen, denen bisher nur die YA-Fantasybücher von Nina Blazon bekannt waren.

Ein schöner Anlass ein Exemplar des Buches zu verlosen.


Gewinne "Wolfszeit" von Nina Blazon...


... indem du mir eine kleine Frage zum Buch beantwortest:

Welchen Spruch kennen auch heute noch viele französische Bewohner des "Bestien-Gebiets" aus ihrer Kindheit?

Die Lösung kann man nur wissen, wenn man das Buch gelesen hat ODER einen Blick in meine "druckfrische" Rezension wirft :-)



Die Antwort schreibt ihr mir einfach bis zum 22. April als Kommentar unter diesen Beitrag (Kommentarfreigabe erst nach Beendigung des Gewinnspiels).

Viel Spaß und natürlich bestialisches Glück!!


Das Kleingedruckte: Jeder kann mitmachen. Aufgaben wie Werbung schalten oder Leser werden, um Lose zu sammeln, gibt es nicht! Jeder darf nur einmal teilnehmen und erhält dafür 1 Los. Gewinne werden nur innerhalb der EU und in die Schweiz versandt. E-Mail Adressen + Anschrift werden sofort nach Beendigung gelöscht. Reine Gewinnspielblogs sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Auslosung erfolgt, lt. Kommentarreihenfolge, über Random.org. Teilnahmeschluss ist Sonntag, der 22.04.2012

Donnerstag, 12. April 2012

Rezension zu "Wolfszeit" von Nina Blazon



Verlag: Ravensburger Buchverlag (März 2012)
Originaltitel: -
Übersetzer: -
Reihe: -, ab ca. 13-16 J.
Ausführung: Hardcover/SU, 576 S.
ISBN: 978-3473400706
17,99 € [D]

Genre: Historischer (Jugend)-Roman


Inhalt/Verlagsinfo
Auf ihrer Liebe lasten dunkle Schatten: Thomas und Isabelle sind einem Mörder auf der Spur, der die Wälder Frankreichs durchstreicht. Ist er ein riesiger Wolf? Die Wahrheit übersteigt jede Vorstellung.

Wer steckt hinter den grausamen Morden, die die Bewohner der Auvergne in Angst und Schrecken versetzen? Es heißt, eine Bestie in Wolfsgestalt treibe in der Gegend ihr Unwesen. Eine Delegation des Königs bricht auf, um sie zu töten. Mit dabei ist auch der Zeichner Thomas, dem sich schon bald ein dunkles Geheimnis offenbart: Weder ein Dämon noch ein Wolf allein kann die Morde begangen haben. Für seinen ungeheuerlichen Verdacht setzt Thomas seine große Liebe aufs Spiel - und sein Leben. (Text- und Bildquelle: Ravensburger Buchverlag)

Über die Autorin
Nina Blazon, geboren 1969, studierte Germanistik. Anschließend unterrichtete sie an mehreren Universitäten und arbeitete als freie Journalistin. Seit 2003 schreibt sie Fantasy, Krimis und historische Romane für Kinder und Jugendliche. Die Autorin lebt und arbeitet in Baden-Württemberg.

Rezension

Der erste Satz: Anne versuchte so leise wie möglich nach der Waffe zu greifen.

Thomas Auvray kommt aus gutbürgerlichen Haus in Paris, nahe dem Königshaus von Frankreich. Sein Vater hofft, ihn mit einer Adeligen zu verheiraten, damit die Familie Auvray endlich in den Adelsstand, und somit in die Versailler Gesellschaft, aufsteigen kann. Thomas studiert bei einem berühmten Pariser Naturwissenschaftler und hält von den Heiratsplänen seines Vaters nicht viel.
Als die Gerüchte von der "Bestie von Gévaudan", die junge Frauen tötet, bis nach Versailles reichen, muss der König handeln. Er schickt ein Jagdtrupp in die Auvergne, der die Bestie erlegen soll. Thomas begleitet die Jäger, um als Wissenschaftler festzustellen, ob es sich bei der Bestie um einen Wolf oder ein anderes Tier handelt. Die Situation in der Auvergne ist aber verzwickter und gefährlicher, als zunächst angenommen. Bald findet sich Thomas in einem spannenden Kriminalfall, der nicht nur sein eigenes Leben bedroht.

"Wenn du nicht brav bist, kommt die Bestie und frisst dich!" S. 561 - ein Spruch den viele Bewohner der heutigen Auvergne in Frankreich noch aus ihrer Kindheit kennen. Denn Nina Blazons neuester Roman "Wolfszeit" widmet sich den historischen Tatsachen und Spuren, die auch heute noch über die Bestie von Gévaudan zu finden sind. Rund um das Jahr 1766 wütete in der heutigen Auvergne ein wolfsähnliches Tier, das ganz Frankreich in Angst und Schrecken versetzte und auch heute noch die Forscher beschäftigt. Die Bestie von Gévaudan ist ein gerne aufgegriffenes Romanthema. Frau Blazon hat durch sorgfältige Recherchearbeit einen Roman geschrieben, der sich nahe an der tatsächlichen Geschichte orientiert, dem die Autorin aber durch eigene Ideen eine spannungsgeladene Handlung mitgegeben hat. Als wäre die historische Geschichte nicht schon spannend genug, wird hier ein Kriminalfall präsentiert, der den Lesend vollends in die Geschichte eintauchen lässt.

"Wolfszeit" wird zwar in der Sparte historischer Jugendroman geführt, ist aber alles andere als ein einfaches Buch und zudem ohne 08/15 Handlung. Sprachlich bewegt sich der Roman im oberen Niveau, der Schreibstil ist flüssig und sehr bildlich ohne überladen zu wirken. Eine längere Einlesezeit könnte gerade Jugendlichen den Einstieg in die Geschichte erschweren. Viele Personen mit französischen Namen, aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, machen ein ständiges Blättern zum vorhandenen Personenverzeichnis (Danke hierfür!) unumgänglich. Gerade am Anfang konzentriert sich die Handlung nicht auf die Hauptprotagonisten, sondern schildert die Gefahr durch die Bestie. Hier wechseln ständig die Erzähl-Perspektiven. Auch zu Personen, die nur dieses eine Mal in der Handlung vorkommen und dann nicht mehr, eventuell nur noch durch dritte Personen kurz erwähnt werden. Das scheint anfangs sehr verwirrend, gibt aber schlussendlich ein logisches Gesamtbild vom Ausmaß der Gefahr, in der die Menschen im "Bestien-Gebiet" schweben. Sind die gefährlichen Umstände und die handelnden Personen bekannt, nimmt der Roman an Fahrt auf und beginnt Spaß zu machen. Dieser Sog an Spannung dauert bis zum unerwarteten Ende an.

Als Hauptcharakter Thomas zusammen mit dem Jagd- und Ermittlungstrupp im Gévaudan ankommt, nimmt man sofort wahr, dass er nicht in diese ländliche Gegend passt. Die Bauern bringen diesem jungen Stadtmenschen viel Misstrauen entgegen, und von vielen Adeligen wird er als Sohn aus bürgerlichem Hause nur belächelt. Natürlich macht das Thomas unsicher, aber er kämpft sich standhaft durch und lässt seine Unsicherheit nur selten durchblicken. Darum wirkt er authentisch und findet schon bald Anschluss und Freunde. Thomas ist der Sympathieträger der Geschichte. Mit seiner Beharrlichkeit bringt er nicht nur die Ermittlungen im Fall der Bestie voran. Er deckt auch ein streng gehütetes Familiengeheimnis auf, mit dem man nicht gerechnet hätte.
Die Charakterzüge einer jeden Romanperson, ob real oder fiktiv, sind markant und plausibel. Schnell findet man zu einigen Personen Zugang, während andere einfach kühl und unsympathisch bleiben. Einzig ein unausstehlicher Grafenneffe hätte ruhig noch etwas durchtriebener sein dürfen, um die Spannung nochmals zu steigern.

Einmal auf Bestienverfolgungskurs gebracht, lässt einen die Handlung nicht mehr aus ihren Klauen, bis die Zeit des Wolfs zu Ende geht und des Rätsels Lösung in greifbare Tatzen, bzw. Nähe, rückt. Hier punktet "Wolfszeit" indem Frau Blazon der selbst angelesenen Logik immer wieder ein Schnippchen schlägt. Die Lösung dürfte so mancher Leser nicht einmal in Erwägung gezogen haben. Spannung pur!
Das Buch beinhaltet eine zarte Liebesgeschichte die gekonnt in die Haupthandlung mit einfließt. Auch wenn sie sich nicht aufdrängen, sind die Gefühle von Thomas und Isabelle stets nachvollziehbar.
Obwohl die Geschichte der Bestie von Gévaudan großen Raum für übersinnliche Spekulationen lässt, genährt aus dem (Aber)Glauben der Menschen in der Region, ist "Wolfszeit" auf erforschten historischen Gesichtspunkten aufgebaut. Der Einzelroman ist kein Fantasybuch und nicht mit anderen Jugendbuchwerken der Autorin zu vergleichen.

Persönliches Fazit
"Wolfszeit" benötigt tatsächlich etwas Zeit um seine Krallen auszufahren. Nach erwähnter Einlesezeit habe ich mich dann aber tatsächlich festgebissen (oder besser, festgelesen) und die 570 Seiten im Nu gefressen. Ein liebenswerter Hauptprotagonist und eine hohe Grundspannung sorgen für den bestialischen Lesespaß. Nach einer völlig unerwarteten Lösung im Rätselfall der Bestie von Gévaudan und einem schön ausklingenden Ende war ich (lese)satt und glücklich. Darum: Etwas Biss und Ausdauer sollten geneigte Leser für den Buchanfang von "Wolfszeit" mitbringen. Danach wird das Buch zum lohnenden Schmökerhappen. 4 Sterne!


Aufmachung: 4 / 5
Handlung: 4,5 / 5
Charaktere: 4 / 5
Lesespaß: 4 / 5
Preis/Leistung: 4 / 5

© Damaris Metzger, damarisliest.de



Ich lese aktuell: "Die dunklen Mächte"-Trilogie von Kelley Armstrong

Jeden Monat eine Trilogie - das ist mein Ziel für die kommenden Monate. Auf meinem SuB liegen drei vollständige Trilogien. Wahrscheinlich lese ich diese jeweils nicht hintereinander, sondern schiebe immer mal wieder ein Buch dazwischen. Aber natürlich mit dem Ziel, die Trilogie innerhalb des Monats zu beenden (sollte auch zu schaffen sein).
Heute starte ich mit "Schattenstunde", Band 1 der Die dunklen Mächte-Trilogie. Die Bewertungen zu den Bücher sind sehr positiv, und eine Bücherfreundin meinte, ich kann mich auf Grusel und Sarkasmus einstellen. Sehr gut! Also los...

Band 1 "Schattenstunde", OT: The Summoning, geb. Ausgabe, 416 S., 14,99 €
Band 2 "Seelennacht", OT: The Awakening, geb. Ausgabe, 368 S., 14,99 €
Band 3 "Höllenglanz", OT: The Reckoning, geb. Ausgabe, 400 S., 14,99 €

Band 1: Schattenstunde
Ich heiße Chloe Saunders, und mein Leben wird nie mehr so sein, wie es einmal war. Ich wollte nie etwas Besonderes sein, sondern mich mit Freunden treffen und Jungs kennenlernen. Doch heute weiß ich nicht einmal mehr, was das ist, normal sein. Alles begann an dem Tag, an dem ich meinen ersten Geist sah – und er mich …

Band 2: Seelennacht
Ich bin eine Nekromantin. Ich kann mit Toten sprechen, und ich kann Tote auferstehen lassen. Meine Kräfte sind unberechenbar, denn ich bin das Ergebnis eines fehlgeschlagenen Experiments. Jetzt haben meine Schöpfer Angst vor mir und wollen mich endgültig aus dem Weg räumen. Und mir bleibt nur noch eins: um mein Leben rennen ...

Band 3: Höllenglanz
Wenn ich schlafe, beschwöre ich tote Fledermäuse. Wenn ich träume, schicke ich Geister in ihre Körper zurück. Und wenn ich auf einem Friedhof stehe, wecke ich gegen meinen Willen die Seelen von Tausenden Toten.
Auch meine Freunde besitzen unkontrollierbar starke Kräfte, die uns zu einer Bedrohung für die gesamte paranormale Welt machen. Wir wissen nicht mehr, wem wir trauen können und wem nicht. Und so muss ich ausgerechnet diejenigen um Hilfe bitten, deren Zorn ich auf mich geladen habe: die Geister der Toten ...


Text- und Bildquellen: PAN Verlag

Montag, 9. April 2012

Rezension zu "Von der Nacht verzaubert" von Amy Plum


Verlag: Loewe Verlag (April 2012)
Originaltitel: Die for me
Übersetzer: Ulrike Brauns
Reihe: Band 1, ab ca. 13-16 Jahren
Ausführung: Hardcover mit SU, 400 Seiten
ISBN: 978-3785570425
18,95 € [D]

Genre: Urban-Fantasy, Romantasy


Inhalt/Verlagsinfo
Als Kate Merciers Eltern bei einem tragischen Unfall sterben, zieht sie zusammen mit ihrer Schwester Georgia zu den Großeltern nach Paris. Jede versucht auf ihre eigene Weise, ihr altes Leben und ihre schmerzvollen Erinnerungen hinter sich zu lassen. Während Georgia sich in das Nachtleben stürzt, sucht Kate Zuflucht in ihren Büchern – bis sie eines Tages Vincent trifft, der es schafft, ihren Schutzpanzer zu durchbrechen. Bei Spaziergängen entlang der Seine und durch die spätsommerlichen Gassen von Paris beginnt Kate, sich in ihn zu verlieben – nur um kurze Zeit später zu erfahren, dass Vincent ein Revenant ist. Die Liebe der beiden steht unter einem schlechten Stern: Vincent und seine Freunde sind in einen jahrhundertealten Kampf gegen eine Gruppe rachsüchtiger Revenants verstrickt. Schnell begreift Kate, dass ihr Leben niemals wieder sicher sein wird, wenn sie ihrem Herzen folgt. (Text- und Bildquelle: Loewe Verlag)

Über die Autorin
Geboren wurde Amy Plum in Birmingham, Alabama. Schon bald lockten sie große Städte wie Paris oder London hinaus in die Welt. Eine Zeit lang arbeitete sie als Kunsthistorikerin in New York, bevor sie schließlich mit ihrem Ehemann ein großes Bauernhaus in der französischen Provinz bezog. Wann immer es die turbulenten Tage mit ihren beiden Kindern und ihrem Hund Ella erlauben, sitzt Amy Plum in dem kleinen alten Steinhäuschen in ihrem Garten und schreibt an ihren Romanen. Der erste, "Von der Nacht verzaubert", ist der Auftakt einer traumhaften Trilogie.
Mehr Infos zum Buch unter http://www.amyplum.de/

Rezension

Der erste Satz: Als ich die Statue im Brunnen das erste Mal gesehen hatte, wusste ich noch nicht, wer - oder besser was - Vincent war.

Kate zieht mit ihrer Schwester von New York zu den Großeltern nach Paris. Und das nicht etwa, weil sie hier schon ihre kompletten Ferien verbracht haben oder weil es ein Wunschtraum von Kate wäre, in Paris zu wohnen. Für Kate ist dieser Umzug ein Neubeginn, die Flucht aus einem Albtraum, da beide Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen sind.
Während Georgia in Paris die Nacht zum Tag macht, ausgeht, feiert und viele Freunde hat, zieht sich Kate sehr zurück und geht kaum vor die Tür. Als sie sich dann doch einmal in einem Café die Zeit mit einem Buch vertreiben will, sieht sie dort eine Gruppe von drei Jugendlichen, die durch ein attraktives Äußeres alle Blicke auf sich ziehen. Besonders der Junge mit den schwarzen, gewellten Haaren hält Kates Blick und ihre Gedanken fest. Vincent wohnt in Kates Nachbarschaft, da bleibt es nicht aus, dass die beiden sich häufiger sehen. Kate erfährt bald, was das gefährliche Geheimnis ist, das Vince und seine Freunde teilen.

Amy Plums Debütroman spielt komplett in Paris. Zwar ging dem Umzug von Kate der Tod ihrer Eltern voraus, Ich-Erzählerin Kate verdeutlicht dies aber nur im ersten Kapitel. Diese kurze Einführung reicht vollkommen aus, um dem Leser die zwiespältigen Gefühle von Kate näherzubringen. Sie spricht fließend Französisch und sieht Paris schon immer als ihre zweite Heimat, gleichzeitig ist sie aber so traurig, dass sie sich bei den Großeltern verkriecht. Nach den Grundinformationen über Kates Leben legt der Roman gleich spannend und geheimnisvoll los und lebt ein Stück weit von dem liebevollen Pariser Flair, das die Autorin erfolgreich zwischen die Seiten gepackt hat.

Kate fasst sich ein Herz, kämpft sich aus ihrem Zimmer, um den Nachmittag in einem Café zu verbringen. Und dort sieht sie ihn - Vincent. Atemberaubend (göttlich schön!), blauäugig (nicht abwertend zu sehen), gebräunt (hmm), dunkelhaarig (mit Haaren die so schön strubbelig in die Stirn fallen) und langen, schwarzen Wimpern (sieht man die über zwei Tische hinweg?). Kurzum, ein "göttlicher Franzose" (Originalwortwahl).
Und will man jetzt berechtigte Kritik ansetzten, dann an diesem Punkt. Das Aufeinandertreffen läuft nach Romantasy-Schema-F ab: Unscheinbares Mädchen trifft auf umwerfenden Typen mit paranormalem Hintergrund. Und: Der Roman ist keine kitschfreie Zone! Während der kompletten Handlung wird in regelmäßigen Abständen Vincents umwerfendes Äußeres hervorgehoben. Das dann auch gleich mehrfach und doppeltgemoppelt ("..dieser göttliche Franzose, der zu schön war, um wahr zu sein..." S. 32, "... dieser Typ, der einfach zu traumhaft war, um wahr zu sein..." S. 53). Die Kommunikation zwischen Kate und Vincent ist sehr sympathisch und nicht zu dick aufgetragen, sieht man mal von einigen "Oh, Kate"s und "Oh, Vincent"s ab - gab es da nicht dieses bekannte Oh, Romeo, Oh, Julia?
Jüngere Romantasyleser werden diesen Umstand wahrscheinlich als recht liebenswürdig und süß empfinden. Eingefleischten Viellesern dieses Genres könnte dieser Kitschfaktor den Roman etwas entzaubern. Es ist eindeutig eine Frage des Geschmacks.

Plot- und storytechnisch spielt "Von der Nacht verzaubert" in der oberen Romantasyliga. Parallelen zu anderen Romanen dieses Genres sind nicht auszuschließen, aber dieser ständig aufkommenden Kritik einfach nicht wert. In einem hohen Erzähltempo begleitet der Leser Kate und Vincent durch Paris. Die Geschichte ist gut ausbalanciert, zwischen spannenden und informativen Abschnitten.
Die paranormalen Faktoren, die Revenants ("Röh-vöh-nohs" S. 116), erscheinen neu und passen perfekt zur Geschichte. Die Hintergründe zu diesen so genannten Wiedergängern sind komplex und nicht zu einfach. Hier überschüttet die Autorin den Leser nicht mit Informationen, sondern fügt zur Grundinformation immer neue Wissenshäppchen hinzu. So kann der Leser sich gut in die Thematik einfühlen. Nach einer spannenden Schlusshandlung klingt die Geschichte in einem etwas überzuckerten Ende aus. Auch hier kommt wieder die Geschmacksfrage ins Spiel. "Von der Nacht verzaubert" ist der Beginn einer Trilogie, endet jedoch nicht offen. Insgesamt können Idee und das längenlose Gesamtpaket überzeugen.

Zusammengefasst, im Grobüberblick könnte man sagen: Der Anfang des Buches beginnt kurzweilig und interessant. Spannende Gänsehautszenen verlangen nach mehr Information und das Buch entwickelt sofort Pageturnerpotenzial. Die geforderten Infos erhält man im Mittelteil. Schnell wird klar, dass das romantische Pariser Setting nicht über die Gefahren hinwegtäuschen kann, die mit dem Kennenlernen der Revenants auf Kate warten. Das erarbeitete Konzept dieser Wiedergänger überzeugt. Hohe und zum Teil gruselige Spannung warten auf den Leser im Endteil der Geschichte. Hier wird vor allem der klassische Kampf "Gut gegen Böse" thematisiert. Nach einem Action-Finale klingt das Buch mit einem romantisch-zuckerigen Ende aus.

Persönliches Fazit
Romantische Urban-Fantasy Geschichten (für junge Leser) drängen nach wie vor auf den Markt. Hier kann sich "Von der Nacht verzaubert" gut positionieren und den ein oder anderen Leser auch komplett verzaubern. Auch ich lese dieses Genre immer noch sehr gerne, bin mittlerweile aber gewiss nicht mehr kitschresistent. Aller Kritik daran zum Trotz, fühlte ich mich gut unterhalten und konnte bei "Er ist so schön-Szenen" wissend lächeln, statt genervt die Augen zu verdrehen. Ganz die typische Romantasy, sticht das Buch doch durch eine schöne Kulisse und eine überzeugende Hintergrundgeschichte heraus. Für Genreeinsteiger und -liebhaber gleichermaßen empfehlenswert. 4 Sterne.
Handlung: 4 / 5
Charaktere: 3,5 / 5
Lesespaß: 4 / 5
Preis/Leistung: 4 / 5

Sonntag, 8. April 2012

Ich lese aktuell: "Wolfszeit" von Nina Blazon

"Totenbraut", "Faunblut" und "Zweilicht" fand ich großartig ("Ascheherz" liegt noch auf meinem SuB), Seidem sind Nina Blazons Bücher für mich Geschichten mit Gefallensgarantie, und die Autorin zählt zu meinen deutschen Lieblingsautorinnen. Eine Besonderheit bei den erwähnten Bücher, ist, dass es alles Einzelromane sind - keine Fortsetzungen oder Reihen.
Das wären dann wohl genügend Gründe, warum ich mich jetzt sehr auf "Wolfszeit", das neueste Buch von Nina Blazon, freue.

"Wolfszeit" von Nina Blazon, geb. Ausgabe, 576 Seiten, 17,99 € [D]

Auf ihrer Liebe lasten dunkle Schatten: Thomas und Isabelle sind einem Mörder auf der Spur, der die Wälder Frankreichs durchstreicht. Ist er ein riesiger Wolf? Die Wahrheit übersteigt jede Vorstellung.

Wer steckt hinter den grausamen Morden, die die Bewohner der Auvergne in Angst und Schrecken versetzen? Es heißt, eine Bestie in Wolfsgestalt treibe in der Gegend ihr Unwesen. Eine Delegation des Königs bricht auf, um sie zu töten. Mit dabei ist auch der Zeichner Thomas, dem sich schon bald ein dunkles Geheimnis offenbart: Weder ein Dämon noch ein Wolf allein kann die Morde begangen haben. Für seinen ungeheuerlichen Verdacht setzt Thomas seine große Liebe aufs Spiel - und sein Leben. (Text- und Bildquelle: Ravensburger Buchverlag)

Mittwoch, 4. April 2012

Ich lese aktuell: "Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie" von Lauren Oliver + Kindle Zweitbuch

Ich habe zwar noch ca. 100 Seiten von meinem aktuellen Buch "Von der Nacht verzaubert", aber gerade Zeit, diesen Beitrag zu machen :-)
"Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie" (WdszdgLadvss!!!) gehört, zusammen mit "Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick", High Five HIER, zu den Bücher mit dem längsten Buchtitel, die ich bisher gelesen habe. Beide sind vom Carlsen Verlag (was sagt uns das jetzt?). Lauren Olivers "Delirum" war großartig und genießt bei mir Lieblingsbuchstatus. Freue mich, jetzt endlich diesen SuB-Schatz zu lesen.

"WdszdgLadvss" von Lauren Oliver, OT: Before I Fall, geb. Ausgabe, 448 Seiten, 19,90 € [D]

Was wäre, wenn heute dein letzter Tag wäre? Was würdest du tun? Wen würdest du küssen? Und wie weit würdest du gehen, um dein Leben zu retten?
Samantha Kingston ist hübsch, beliebt, hat drei enge Freundinnen und den perfekten Freund. Der 12. Februar sollte eigentlich ein Tag werden wie jeder andere in ihrem Leben: mit ihren Freundinnen zur Schule fahren, die sechste Stunde schwänzen, zu Kents Party gehen. Stattdessen ist es ihr letzter Tag. Sie stirbt nach der Party bei einem Autounfall. Und wacht am Morgen desselben Tages wieder auf. Siebenmal ist sie gezwungen diesen Tag wieder und wieder zu durchleben. Und begreift allmählich, dass es nicht darum geht, ihr Leben zu retten. Zumindest nicht so, wie sie dachte ...
  (Text- und Bildquelle: Carlsen Verlag)


Seit einiger Zeit besitze ich auch einen Kindle 4 (hätte ich vor einem Jahr NIE gedacht!) und finde das Lesen darauf sogar wirklich gut. Leide nütze ich ihn viel zu selten und gebe immer den "richtigen" Büchern den Vorzug. Dabei habe ich mittlerweile ein paar ganze nette Bücher darauf gesammelt, was an den vielen tollen Aktionen für kostenlose/günstige Bücher bei Amazon liegt.
Darum habe ich mich jetzt entschlossen, auf dem Kindle immer öfter ein Zweitbuch zu lesen. Meistens lese ich ein Buch nach dem anderen, also immer nur eines. Mal schauen, wie das klappt.


auf dem Kindle
Malerisch am Fuße der Sierra Nevada liegt die kleine Stadt Fool's Gold. So hübsch der Ort auch ist, hat er ein großes Problem: Ihm laufen die Männer davon. Die erfolgreiche Stadtplanerin Charity Jones soll Abhilfe schaffen – und bekommt ein ganz anderes Problem: ihr laufen die Männer nur so zu. Oder zumindest ständig über den Weg. Wie der ehemalige Radrennprofi Josh. Er hat alles, was einen Mann gefährlich macht: gutes Aussehen, Charme, Sexappeal – und seelische Narben, die er zu verstecken sucht. Also definitiv kein Mann für sie. Außerdem hat sie sich ja schon für Robert als zukünftigen Ehemann und Vater ihrer Kinder entschieden. Und in der Liebe sollte man doch auf seinen Kopf und nicht auf sein Herz hören, oder? (Text- und Bildquelle: Mira Taschenbuch)

Dienstag, 3. April 2012

Buchzugänge vs. Buchabgänge im März 2012

Im März rollte die Leipziger Buchmesse über mich hinweg, und obwohl ich fleißig gelesen habe, bin ich unter den 14 gelesenen Büchern vom Februar geblieben. Das ist aber sowieso das Maximum, was ich in einem Monat lesen kann. 10 gelesene Bücher pro Monat sind auch viel (wenn nicht der Buchzugang ständig den Buchabgang übersteigen würde!).
Dann befinden sich auf meinem SuB aktuell noch 3 vollständige Serien (Splitterherz-Trilogie, Skinned-Trilogie und Die dunklen Mächte-Trilogie). Jeden Monat eine dieser Serien sollte zu schaffen sein...



Zugänge März 2012 - 14 Bücher

01. Price, Lissa - Starters
02. Suzuma, Tabitha - Forbidden
03. Armstrong, Kelley - Die dunklen Mächte 2:Seelennacht
04. Kagawa, Julie - Plötzlich Fee 3: Herbstnacht
05. Yovanoff, Brenna - Die Blumen des Schmerzes
06. Houck, Colleen - Kuss des Tigers
07. Plum, Amy - Von der Nacht verzaubert
08. Balog, Cyn - Fairy Tale: Verliebt in einen Elf
09. Meyer, Kai - Arkadien erwacht
10. Jay, Stacie - Julia für immer
11. Blazon, Nina - Wolfszeit
12. Bellem, Stephan R. - Welt aus Staub
13. Downham, Jenny - Ich gegen dich
14. Elbel, Thomas - Asylon


Abgänge März 2012 - 10 Bücher

01. Aguirre, Ann - Dunkles Universum 1: Sonnenfeuer
02. Bargmann, Carina - Die letzte Wächterin
03. Benkau, Jennifer - Dark Canopy ♥
04. Martini, Manuela - Puppenrache
05. Kagawa, Julie - Plötzlich Fee 1: Sommernacht
06. Kagawa, Julie - Plötzlich Fee 2: Winternacht
07. Kagawa, Julie - Plötzlich Fee 3: Herbstnacht
08. Spychalski, Patrycja - Ich würde dich so gerne küssen
09. Yovanoff, Brenna - Die Blumen des Schmerzes
10. Aguirre, Ann - Die Enklave

alter Bücherstapel März: 33
neuer Bücherstapel April: 37

Montag, 2. April 2012

Ich lese aktuell: "Von der Nacht verzaubert" von Amy Plum

Die ersten zwei Kapitel von "Von der Nacht verzaubert" habe ich schon durch. Eine feste Meinung habe ich natürlich noch nicht. Es liest sich ganz locker und leicht, ist ziemlich spannend und das Pariser Setting gefällt mir auch sehr. Auch wenn nach den ersten zwei Kapiteln schon klar wird, dass das Buch nicht ohne Kitsch auskommt (es wurde schon schmachtend in die Augen geschaut, und die äußerlichen Vorzügen von Vincent mit "göttlich" umschrieben - mehrmals!), bin ich doch ganz guter Dinge, dass mir das Buch super gefällt. Kitsch ist so ein Knackpunkt. Ich bin immer wieder erstaunt, dass ich bei einigen Bücher hier sofort an meine Schmerzgrenze stoße und andere Bücher mir trotz etwas Kitsch gut gefallen. Sehr seltsam.

"Von der Nacht verzaubert" von Amy Plum, OT: Die for me, geb. Ausgabe, 400 Seiten, 18,95 € [D]

Als Kate Merciers Eltern bei einem tragischen Unfall sterben, zieht sie zusammen mit ihrer Schwester Georgia zu den Großeltern nach Paris. Jede versucht auf ihre eigene Weise, ihr altes Leben und ihre schmerzvollen Erinnerungen hinter sich zu lassen. Während Georgia sich in das Nachtleben stürzt, sucht Kate Zuflucht in ihren Büchern – bis sie eines Tages Vincent trifft, der es schafft, ihren Schutzpanzer zu durchbrechen. Bei Spaziergängen entlang der Seine und durch die spätsommerlichen Gassen von Paris beginnt Kate, sich in ihn zu verlieben – nur um kurze Zeit später zu erfahren, dass Vincent ein Revenant ist. Die Liebe der beiden steht unter einem schlechten Stern: Vincent und seine Freunde sind in einen jahrhundertealten Kampf gegen eine Gruppe rachsüchtiger Revenants verstrickt. Schnell begreift Kate, dass ihr Leben niemals wieder sicher sein wird, wenn sie ihrem Herzen folgt. (Text- und Bildquelle: http://www.amyplum.de/)