Dieser All Age- und Jugendbuchblog wurde beendet. Schau dich jedoch gerne um! Infos dazu gibt es HIER.

Donnerstag, 31. Juli 2014

Review zu "Wo ein bisschen Zeit ist ..." von Emil Ostrovski



Fischer FJB (Juli 2014),
Hardcover/SU, 304 Seiten,
16,99 € [D] 


DREI TEENAGER UND EIN BABY: AUF DER FLUCHT VOR DER POLIZEI und auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Ein Roadmovie-Roman.

Der 18-jährige Jack Polovsky entführt seinen neugeborenen und zur Adoption freigegebenen Sohn, um ihn seiner dementen Großmutter zu zeigen. Und so gerät alles aus den Fugen. Jack kauft ein Auto, holt seinen besten Freund Tommy und später auch die Mutter des Kindes dazu, und gemeinsam sind sie zwei Tage lang auf der Flucht vor der Polizei. Jack bespricht dabei schon mal die ganz großen Themen des Lebens mit seinem Sohn. Der heißt nämlich Sokrates - zumindest für Jack. (Text-, Cover- und Zitatrechte: Fischer FJB)


"Wenn wir Menschen sind, machen wir uns Gedanken. Philosophen machen sich Gedanken. Demnach müssen alle Menschen Philosophen sein. So was nennt man einen Fehlschluss. Bejahung der Konsequenz." - S. 165


Meine Meinung
Dieses Buch war eine persönliche Empfehlung. Ich las den Klappentext und mit dem ersten Satz war mir klar, dass ich "Wo ein bisschen Zeit ist ..." lesen muss. Teenager, Baby, Roadtrip - perfekt! Dazu klingt die ganze Geschichte sehr tiefsinnig, irgendwie crazy und auch lustig. Könnte also genau mein Buch werden.
Dabei verrät der Klappentext für sich alleine schon den kompletten Handlungsverlauf (Anmerkung: Den letzten Satz des Klappentextes habe ich aus diesem Grund hier weggelassen). Mich persönlich hat das nicht gestört, denn ich habe mir während des Lesens Gedanken gemacht, warum hier schon so viel zusammengefasst wird. Vielleicht soll man sich als Leser auf die tieferen Aussagen des Buches konzentrieren können? Bei mir hat das funktioniert. "Wo ein bisschen Zeit ist ..." IST crazy, IST lustig, aber auch sehr anspruchsvoll, philosophisch und nicht einfach zu lesen.

Jack ist an einem Morgen so deprimiert, dass er sich fast umbringt. Aber eben nur fast. Glücklicherweise bekommt er einen Anruf seiner Exfreundin Jess, die gerade im Krankenhaus ihr gemeinsames Kind zur Welt bringt. Weil Jack und Jess beide zu jung für ein ungeplantes Baby sind, will Jess das Kind zur Adoption freigeben. Im Affekt schnappt sich Jack seinen neugeborenen Sohn und flüchtet mit ihm aus dem Krankenhaus. Ab hier beginnt der eigentliche Roadtrip und die Suche von Jack, der seinen Sohn Sokrates nennt, nach dem Sinn des Lebens und des Daseins.

Ich weiß es. In einer Welt, in der es weder Sinn noch Zweck noch Gott gibt, einer Welt, auf die man sich keinen Reim machen kann, ist es unglaublich einsam. - S. 175

Allzu ernst darf man die Handlungen im Buch nicht nehmen. Es blutet wohl nicht nur jedes Mutterherz, wenn ein Teenager mit einem wenige Stunden alten Baby durch die Gegend rennt, fährt, zuerst komplett überfordert ist (er will das Baby mit Apfelmus füttern!) und dann gemeinsam mit seinen Freunden doch noch einen Weg findet, den Kleinen ansatzweise babygerecht zu versorgen.
Ernster sollte man allerdings die philosophische Komponente im Buch nehmen. Denn hier werden Fragen aufgeworfen, die es ganz schön in sich haben, nachdenklich machen, aber manchmal auch einfach nur so abstrakt sind, dass sie für die Überlegungen eines "normal" denkenden Menschen fast schon zu hoch sind.

"Wo ein bisschen Zeit ist ..." gehört eindeutig zur Hochliteratur des Jugendbuches. Jack und sein Sohn Sokrates erörtern in imaginären Gesprächen die Grundfragen des Lebens und auch die darüber hinaus. Fraglich, ob die angesprochene Zielgruppe im Allgemeinen gut damit zurecht kommt. Wer sich aber mit der Philosophie im Buch beschäftigen kann (und will!), der erhält einen literarischen Schatz, eine Herausforderung! Und auch schriftstellerisch ist das Buch ein Sahnestück!
Die Roadtriphandlung, mit viel Situationskomik, und Philosophieerörterungen von Jack halten sich in etwa die Waage, wobei es scheint, als sei auf letztere ein etwas größerer Fokus gelegt worden. Man muss sich einige Male sehr stark konzentrieren und Textstellen Revue passieren lasen, um gewissen Ausführungen folgen zu können.

"Du kannst ihn nicht behalten, das weißt du doch, oder?"
"Ich weiß", sage ich. Ich weiß, dass Sokrates bei einer normalen Familie, wo er mit einem todlangweiligen normalen Namen wie John aufwächst und nicht zwischen zwei Eltern hin und her gereicht wird, die gerade mal die Highschool hinter sich haben und deren Beziehungsstatus bei Facebook "Es ist kompliziert" lautet, dass er bei dieser Familie besser dran ist. Ich bin achtzehn verdammte Jahre alt! [...] Und trotzdem frage ich: "Du meinst, da ist gar nichts zu machen? Du, ich und er?" - S. 141/142

Am Ende, soviel kann verraten werden, finden Jack und seine Freunde, den Weg, der für sie richtig ist (keine Sorge, auch dem Baby geht es gut!). Den Schluss fand ich zu Tränen rührend. Einfach passend. Und auch nach dem Epilog hat man das befriedigende Gefühl, ein besonderes Buch gelesen zu haben.

Fazit
Emil Ostrovski ist noch sehr jung und hat Philosophie studiert. Beides kommt seinem Debütroman zugute. In seinem Buch vereint sich eine jugendliche Spontanität mit ausführlichen Lebensfragen und philosophischen Erörterungen. Ja, man hat tatsächlich das Gefühl, etwas geleistet zu haben, nachdem man "Wo ein bisschen Zeit ist ..." beendet hat. Doch es lohnt sich! Die Komponente der drei Jugendlichen, und deren Umgang mit einem neugeborenen Baby, ist herzerwärmend (und bitte nicht allzu ernst zu nehmen). Der Schluss so rührend, dass einem ein großer Stein vom Herzen fällt.
Wer den Anspruch hat, Jugendbüchern abseits von Fantasy, Klischees und Nichtigkeiten eine Chance zu geben, sollte sich an "Wo ein bisschen Zeit ist ..." herantrauen. Man könnte von diesem verrückt-tiefgründigen Buch überrascht werden.

© Damaris Metzger, damarisliest.de

Mittwoch, 30. Juli 2014

Rezension zu "Winterdrachen" von Siri Lindberg



Verlag: tredition (Juli 2014)
Originaltitel: -
Übersetzer: -
Reihe: Band 3/3
Ausführung: Hardcover, 300 S.
ISBN: 978-3849590390
21,99 € [D]

Genre: High Fantasy

© Cover- und Zitatrechte: Siri Lindberg


Das Thema
Jerushas Feind Aláes hat im Reich der Eliscan die Macht an sich gerissen, hält den waren König davon ab an den Königshof zurückzukehren und hat die Königin handlungsunfähig gemacht. Ein Krieg zwischen den Eliscan und den Menschen in Quenda ist nun nicht mehr aufzuhalten.
Während Jerusha mit ihrer Familie in einem Tempel der Schwarzen Spiegel Schutz sucht, macht sich Kiéran auf zur Grenze von Quenda. Hier will er die Verteidiger beim Kampf gegen die Aláes' Truppen unterstützen. Doch dieser hat starke Verbündete. So wird die Verteidigung Quendas ein sehr entbehrungsreiches und nahezu aussichtsloses Unterfangen, dem Jerusha nicht tatenlos zusehen kann. Sie reist Kiéran hinterher ...

Die Rezension

Der Anfang: Der Krieg zwischen Menschen und Eliscan hatte begonnen. Noch immer fiel es Kiéran schwer, das zu begreifen.

Der erste Band der Trilogie, "Nachtlilien", war ursprünglich als Einzelband konzipiert. Doch als sich Siri Lindberg entschloss, Jerushas und Kiérans Geschichte weiterzuerzählen, war die Freude bei den vielen Fans groß. Aus einer Fortsetzung wurden zwei. Nach "Lilienwinter" und "Winterdrachen" ist die Reihe nun als Trilogie abgeschlossen.

An einer entscheidenden Stelle im Vorgängerband "Lilienwinter" wurde die Geschichte unterbrochen und geht somit unmittelbar in "Winterdrachen" über. Das macht überhaupt nichts, denn beide Bücher erschienen zur selben Zeit - man konnte also direkt weiterlesen. Gerade darum wirken auch beide Einzelgeschichten wie aus einem Guss, obwohl jedes Buch seine eigenen Höhepunkte hat. Für Leser, die die Bücher mit zeitlichem Abstand lesen, befindet sich auch hier am Anfang ein Was bisher geschah. Wunderbar!
In "Winterdrachen" geht es vorrangig um den Krieg zwischen Eliscan und Menschen, den feindlichen Elis Aláes, der im Hintergrund die Fäden zieht und magische Geschöpfe, die auf beiden Seiten kämpfen. Auch dieses Buch hat alles, was eine echte High Fantasy-Geschichte ausmacht.

Der Plot unterscheidet sich deutlich zu Vorgängergeschichten, bei denen eine Reise mit einer Aufgabe, einem Ziel im Vordergrund stand. Am ausgeprägtesten und umfangreichsten war dies bei "Nachtlilien". In "Winterdrachen" liegt Krieg und Bedrohung in der Luft und Kiéran bittet Jerusha in einem Tempel Schutz zu suchen, während er selbst die Verteidigung unterstützen möchte. Wie schon bekannt, ist Kiéran sehr aufopfernd und hilfsbereit, auch wenn er im Laufe der Handlung mit einigen Selbstzweifeln zu kämpfen hat. Natürlich hat er bei seiner Bitte an Jerusha nicht mit deren Dickköpfigkeit gerechnet, denn diese reist ihm natürlich nach und begibt sich somit in große Gefahr.
Neben dem Hauptschauplatz, dem umkämpften Gebirgspass Eismitte, hat die Autorin noch ein großes zwischenmenschliches Problem von Jerusha und Kiéran in den Vordergrund gestellt. Die Auflösung kommt dann recht schnell. Vor allem Jerusha geht das sehr nahe, aber auch Kiéran macht sich viele Gedanken um die gemeinsame Zukunft.

Aláes' Blick war mörderisch. Und Silmar wusste, dass er sich diesmal eine Eskapade zu viel geleistet hatte. Alle hier wussten, dass er Aláes' Neffe war. Gerade hatte er seinem Onkel öffentlich widersprochen und ihn dadurch das Gesicht verlieren lassen. 
Diesmal würde Aláes ihn büßen lassen. - S. 17

Besonders die Szenen des arroganten Elis Silmar gefallen sehr gut. Seine Charakterentwicklung, seit dem ersten Band, geht so weit, dass eine eigene Geschichte, mit Silmar als Hauptperson, komplett gerechtfertigt wäre. Er hat Lieblingscharakterpotenzial.
Auch die magischen Geschöpfe, die hier wieder eine große Rolle spielen (das Buchcover deutet es an), sind aus der Geschichte nicht mehr wegzudenken. Einige sind sehr liebenswert, andere zum Fürchten oder schlicht beeindruckend.

"Winterdrachen" wird nicht, wie so oft, mit einem dramatischen Showdown beendet. Besonders gefährlich wird es schon einige Zeit vor dem eigentlichen Ende. Vielmehr wird hier darauf Wert gelegt, dass alle Handlungsstränge zu einem plausiblen Ende geführt werden und Ungeklärtes seinen Abschluss findet. Mit einem befriedigten Lesegefühl schließt man dieses Trilogieabschluss. Er gehört zu den besonderen High Fantasy-Schätzen im Buchregal.

Das persönliche Fazit
"Nachtlilien", "Lilienwinter" und zuletzt "Winterdrachen" - schon die Wortwahl, bzw. der Übergang der Titelnamen zeugt von hoher Erzählkreativität. Und wenn dann noch die Geschichte zu den Titeln passt, umso besser! Auch der Abschlussband besitzt eine raffinierte High Fantasy-Geschichte, die mit ihrer modernen Sprache und gut nachzuvollziehenden Handlung das Buch zu einem kurzweiligen Lesevergnügen macht. Nach meinen Luftsprüngen, als bekannt wurde, dass es mit Jerusha und Kiéran eine Fortsetzung geben wird, folgt jetzt etwas Wehmut, dass ich mich schon wieder verabschieden muss. High Fantasy-Lesern sei die Nachtlilien-Trilogie besonders ans Herz gelegt. Schön war's! 4 Sterne.

Aufmachung: 4 / 5
Handlung: 4 / 5
Charaktere: 4 / 5
Lesespaß: 4,5 / 5
Preis/Leistung: 3,5 / 5

© Damaris Metzger, damarisliest.de



Reiheninfo Nachtlilien-Trilogie:

Band 1 - "Nachtlilien"
Band 2 - "Lilienwinter"
Band 3 - "Winterdrachen"

Dienstag, 29. Juli 2014

Sommergewinnspiel #3 - Gewinne die komplette Harry Potter-Reihe

Gewinne im Juli tolle Buchpreise auf Damaris liest. - darunter Neuerscheinungen, kürzlich Gelesenes und eine absolute Klassiker-Reihe des Jugendbuches.




Das dritte, und letzte, Gewinnspiel beeinhaltet wahrscheinlich DIE Klassiker-Reihe des Jugendbuches: 
Gewinne die komplette Harry Potter-Reihe als Hardcover.

Achtung: Die Bücher sind gebraucht aus unserem Nichtraucherhaushalt. Sie reichen von Erscheinungstermin 1998, Bd. 1 -  2007, Bd. 7 und wurden sofort bei Erscheinen gekauft. Der Zustand der gebundenen Carlsen-Ausgaben liegt zwischen befriedigend bis (sehr)gut, teilweise wurden sie mehrfach gelesen. Bei zwei Büchern habe ich innen einen Namenskleber und eine Vorsatzseite mit Widmung entfernt. Dem Alter entsprechend sind fast alle nachgedunkelt. Band 1 - 3 gehören zu den ersten HP-Ausgaben und stammen aus der Zeit vor den Filmen, bzw. vor den Lizenzrechten durch Warner Bros., darum unterscheidet sich der Cover-Schriftzug vom späteren Lizenzdesign. Größe und Optik wurde immer beibehalten. BITTE NIMM NUR TEIL, WENN DU MIT DIESEN UMSTÄNDEN EINVERSTANDEN BIST. 




Um teilzunehmen, fülle das folgende Gewinnspielformular aus und teile mir mit, ob du die Harry Potter-Reihe bereits gelesen hast und was du mit den Büchern verbindest, bzw. von ihnen erwartest.



Das Gewinnspiel ist beendet.
Es wurde ausgelost und die GewinnerIn der Harry Potter-Reihe ist:


Jacquy






Vielen Dank an alle Teilnehmer.
Die GewinnerIn erhält von mir eine E-Mail.



Das Kleingedruckte: Jeder kann mitmachen. Wenn ihr unter 18 Jahre alt seid, benötigt ihr für die Teilnahme das Einverständnis eurer Eltern. Jeder darf nur ein Mal teilnehmen. ACHTUNG: WER MEHR ALS EIN MAL TEILNIMMT, WIRD VOM GEWINNSPIEL AUSGESCHLOSSEN. Die Gewinner werden nach Ablauf des Gewinnspiels per E-Mail benachrichtigt und hier im Beitrag genannt. Gewinne von Damaris liest. werden nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz versandt. E-Mail Adressen und genannte Versandadressen werden sofort nach Beendigung gelöscht. Reine Gewinnspielblogs sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Auslosung erfolgt über Random.org. Teilnahmeschluss ist Sonntag, der 03.08.2014

Montag, 28. Juli 2014

Review zu "Skylark: Der eiserne Wald" von Meagan Spooner



Heyne (Juni 2014), Band 1,
Klappenbroschur, 448 Seiten,
13,99 € [D]


Lark lebt in einer Welt, die nur durch eine Mauer vom sagenumwobenen Eisernen Wald getrennt ist. Innerhalb der Mauern haben die Menschen eine hoch entwickelte Zivilisation aufgebaut, zu der jeder seinen Teil beiträgt. Lark, die über magische Fähigkeiten verfügt, kann es kaum erwarten, ihren Platz in der Gesellschaft einzunehmen, sobald sie sechzehn ist. Als sie allerdings entdeckt, was genau sie nach ihrem Geburtstag erwartet, fasst sie einen unglaublichen Entschluss: Sie flieht in die Wildnis jenseits der Mauer, in deren Dunkel Gefahren lauern, von denen sich die Menschen nur hinter vorgehaltener Hand erzählen. Doch Lark ist nicht allein. Andere haben vor ihr bereits den Schritt gewagt. Jeden Tag riskieren sie aufs Neue ihr Leben für ihren großen Traum: Freiheit. (Text-, Cover- und Zitatrechte: Heyne Verlag)


Wie hätte ich je glauben können, der Himmel sei schön? - S. 160


Meine Meinung
Die Idee ist klasse: Eine Zivilisation, die nach dem Zusammenbruch der Welt völlig abgeschottet unter einer magischen Energiekuppel errichtet wurde. Kinder, deren Magie "geerntet" wird, um die Ressource der Stadt zu sichern. Und ein Mädchen, das einen eisernen Wald finden muss, um endlich in Freiheit leben zu können. "Skylark: Der eiserne Wald" präsentiert sich als als kreativer Genremix aus Dystopie, Endzeit und und großen Portion Fantasy mit Steampunkelementen.

Die Welt, die hier von Maegan Spooner kreiert wurde, ist sehr fantastisch und detailreich. Anfangs bewegt man sich mit der Hauptprotagonistin Lark durch die Stadt mit der magischen Mauer/Kuppel. Hier passiert allerhand Mysteriöses und Beängstigendes und ich war beim Lesen von einer permanenten inneren Unruhe gefesselt. Obwohl Lark von vielen Maschinen und Menschen umgeben ist, lesen sich ihre Erlebnisse etwas einseitig. Es fühlt sich an, als wäre sie die ganz Zeit alleine. Lark hat zwei Brüder, von denen einer tot, der andere bei Stadtpolizei ist. Von ihren Eltern wird zwar erzählt, man begegnet ihnen während der ganzen Geschichte aber nie.

Sehr originell ist die im Buch beschriebene Magie, und wie sie sich auf leblose, mechanische Objekte auswirkt. Gleichzeitig erscheint sie auch etwas abstrakt und zu technisch. Gerade am Anfang muss man sich viel zusammenreimen und sich die Zusammenhänge erschließen, was die Geschehnisse in der Stadt sehr spannend macht. Einige Dinge sind sehr grausam und sorgen mit wohldosierten Horrorelementen für Gänsehaut beim Lesen. Ich war froh, als es Lark endlich gelang, aus diesem Gruselkabinett zu entkommen.

Mein Herz pochte heftig, als ich zu Himmel emporsah. Selbst so bewölkt war er riesiger, schwerer, tiefer als alles, was ich je zuvor gesehen hatte. - S. 132

Was nun folgt ist eine lange, lange Reise (oder Suche, oder Wanderschaft) seitens Lark, die sich nach dem Leben in der "behüteten" Stadt nun alleine durch die Wildnis schlagen muss. Hatte man schon vorher den Eindruck, dass die Erzählweise etwas einseitig war, ist das Gefühl jetzt allumfassend. Begleitet wurde Lark zwar von dem kleinen mechanischen Kobold Nix, doch auch diesem gelang es nicht vollständig, das Gefühl der Eintönigkeit zu vertreiben, dass mich nun beim Lesen erfasste. Trotz allerhand Gefahren und seltsamen Begegnungen, verfiel ich in eine Art Lesetrott, der mich zwar voranbrachte, oftmals aber wenig spannend ablief. Gerade weil so viel passiert, lässt dieser Umstand mich sehr zwiegespalten zurück. Warum hatte ich trotzdem so oft das Gefühl von Langeweile?

Gegen Ende gibt es einen Umstand, der mich dann völlig überraschte. Dieser birgt eine gewisse Gefahr und einen Grusel, den man gar nicht mehr erwartet hätte. Hier schaffte es die Geschichte, mich komplett zu packen. Eine andere Konstellation zwischen Lark und einem Jungen aus der Stadt ist aber wieder sehr vorhersehbar und etwas standardisiert. Die Handlung ist für diesen ersten Teil augenscheinlich abgeschlossen. Am Schluss ist wieder alles offen. Mit dem Wissen, das man nun hat, wäre es auf jeden Fall spannend Larks weiteren Weg mitzuverfolgen.

Fazit
"Skylark: Der eiserne Wald" lässt mich tatsächlich mit ganz gemischten Gefühlen zurück. Die Darstellung der Welt ist wunderbar und auch der Genremix weiß zu überzeugen. Die Art, wie Magie beschrieben oder ausgeübt wird, gefällt mir allerdings weniger. Etwas irritiert bin ich von der Tatsache, dass die Geschichte, trotz großer Gefahren, über weite Strecken nicht sehr zu fesseln weiß. Larks Berichterstattung wirkt hier zu einseitig. "Skylark: Der eiserne Wald" ist für mich im anschaulichen Mittelfeld anzusiedeln. Die Ereignisse am Ende konnten bei mir dann tatsächlich noch einmal Interesse auf die Fortsetzung wecken. Priorität hat diese allerdings nicht. Muss man ausprobieren.

© Damaris Metzger, damarisliest.de

Donnerstag, 24. Juli 2014

Rezension zu "Legend: Berstende Sterne" von Marie Lu



Verlag: Loewe (Juli 2014)
Originaltitel: Champion
Übersetzer: Sandra Knuffinke und Jessika Komina
Reihe: Band 3/3, ab ca. 14-17 J.
Ausführung: Hardcover/SU, 448 S.
ISBN: 978-3785574928
17,95 € [D]

Genre: Dystopie

© Cover- und Zitatrechte: Loewe Verlag


Das Thema
Day ist mit seinem kleinen Bruder Eden nach San Francisco umgezogen. Dort wird Eden versorgt und auch Day wegen der Tests, denen er ausgesetzt war, medizinisch behandelt.
June ist in der Hauptstadt Denver geblieben. Sie wird zur Princeps, der rechten Hand des Elektors Anden, ausgebildet und wird in Zukunft die Politik der Republik mitbestimmen. Aber die Republik kommt nicht zur Ruhe. In den Kolonien ist ein tödliches Virus ausgebrochen und der dortige Kanzler macht die Republik dafür verantwortlich. Er stellt ein Ultimatum für ein Heilmittel, sonst werden die Kolonien die Republik angreifen und es gibt wieder Krieg. June muss Day nach Denver einladen, denn es ist ausgerechnet dessen Bruder Eden, von dem sich die Republik die Lösung für ein Heilmittel verspricht.

Die Rezension

Der Anfang: Von all meinen bisherigen Verkleidungen ist mir diese möglicherweise die liebste.

Endlich! Endlich ist "Berstende Sterne", der Abschlussband der Legend-Trilogie, erschienen und man kann das Aufatmen der wartenden Leserschaft förmlich hören. Nach der schockierenden Wendung im Vorgängerband "Schwelender Sturm" wollten einige tatsächlich nicht warten und lasen das Buch bereits vorab auf Englisch. Jetzt ist auch die deutsche Trilogie komplett. Die Meinungen zur äußeren Gestaltung reichen von Luftsprüngen bis zum gutmütigem Kopfschütteln und auch bei den opulenten Untertiteln bleibt sich der Verlag treu. Geschmacksache - doch insgesamt passt es einfach.
Inhaltlich legt Marie Lu einen Abschlussband vor, der seinesgleichen sucht. Wieder erwarten den Leser eine ausgeklügelte Story, perfekte Charaktere und eine Herzschlagfinale. Besser geht's nicht!

Ich will ihr alles erzählen: Ich habe seit unserem Abschied jeden Tag an dich gedacht, es tut mir leid, dass ich nicht angerufen habe, ich wünschte, du hättest mich angerufen. Du fehlst mir. Du fehlst mir.
Doch ich sage nichts davon. - Day, S. 23

Acht Monate sind vergangen, seit Day und June sich voneinander verabschiedet haben. Acht Monate des gegenseitigen Vermissens, aber auch einem gewissen Stolz, den keiner der beiden zum Telefonhörer hat greifen lassen. Und dann kommt June ausgerechnet mit einer Bitte um Hilfe auf Day zu, von der sie weiß, dass er damit ganz und gar nicht einverstanden sein wird. Hier sind Konflikte vorprogrammiert.
Marie Lus Charaktere haben Ecken und Kanten, die sie sehr real wirken lassen. Die Beziehung von Day und June war von Anfang an sehr konfliktbelastet. Auch "Berstende Sterne" lebt vom Gefühlswiderstreit beider Hauptcharaktere. Da ist erst einmal die unbestreitbare Anziehung zwischen ihnen. Aber auch Unsicherheit, Schuldgefühle, Enttäuschung und Geheimnisse, die vor allem Day vor June hat. Gleichzeitig merkt man aber auch, wie tief sie füreinander empfinden und ab dem ersten Gespräch ist dieses Kribbeln, diese Chemie zwischen ihnen spürbar.

Allein der Gedanke daran, ihn wiederzusehen, lässt mein Herz, das sich nach so vielen Monaten der Trennung vor Sehnsucht nach ihm verzehrt, schneller schlagen. Ich habe ihn so lange nicht gesehen oder gesprochen ... und dann soll das unser Wiedersehen sein? Was wird er nur von mir denken? - June, S. 30

Die Sprachgestaltung und Erzählweise sind ausgezeichnet, wie schon aus den Vorgängerbänden gewohnt. Im Präsens erzählen Day und June abwechselnd ihre Erlebnisse. Dadurch ist man sehr nahe bei den Charakteren, bekommt ihre Gefühle hautnah mit.
Selbst der Plot gestaltet sich weitestgehend kritikfrei. Mal ruhig und gefühlvoll, mal vorantreibend und aktionreich, liest man hier eine Story-Mischung, die sehr komplex und gut ausgearbeitet ist. Einzig Junes Rolle, in Bezug auf die Bedrohung durch das tödliche Virus, ist etwas fragwürdig und schnell abgehandelt. Das ist nicht unmittelbar störend, verwundet aber etwas, da die Autorin bei der übrigen Geschichte sehr viel Wert auf Details und Genauigkeit legt.

Nach dem spannenden Handlungsverlauf führt die Geschichte in ein packendes Vorfinale, das einen bibbernd an den Nägeln kauen lässt. Marie Lu wird hier zur Meisterin der Dramaturgie und baut gegen Ende eine Wendung ein, die man sich für Day und June komplett anders gewünscht hätte. Erneut wird es sehr emotional und die Tränen steigen von ganz alleine in die Augen.
Der Schluss wird von zweierlei Gefühlen beherrscht: Wehmut und tiefer Zufriedenheit. Eine tolle Trilogie findet ihren Abschluss und einiges entwickelte sich anders als erwartet. Dabei ist das Ende komplett zufriedenstellend, weil es, so wie es ist, genau richtig gelöst wurde und dabei sehr berührt. An dieser Geschichte führt kein Weg vorbei!

Ich kann nur daran denken, wie dankbar ich für sein Schweigen bin, dafür, dass er zulässt, wie ich uns immer enger zusammenschweiße, obwohl ich ihn eigentlich loslassen sollte.
- June, S. 262

Das persönliche Fazit
Ich bin traurig und glücklich. Traurig, weil die Legend-Trilogie nun beendet ist und es immer schwer ist, nach einem Buch, das zu den meist ersehnten Neuerscheinungen gehört, Abschied zu nehmen. Glücklich, weil der Schluss meine Erwartungen übertroffen hat. "Legend: Berstende Sterne" ist ein exzellenter Abschluss. Die starken Charaktere und großen Emotionen sind richtungsweisend in einer Geschichte, die niemals den Konflikt scheut und sich nach allen Seiten unerwartet präsentiert.
Mit diesem Ende gehört die Legend-Trilogie zweifellos zu den besten Jugend-Dystopien und sollte unbedingt in einem Atemzug mit den beliebtesten Büchern der heutigen Lesergeneration genannt werden. Lesepflicht!

Aufmachung: 4,5 / 5
Handlung: 5 / 5
Charaktere: 5 / 5
Lesespaß: 5 / 5
Preis/Leistung: 5 / 5

© Damaris Metzger, damarisliest.de



Reiheninfo und Lesenswertes zur Legend-Trilogie:

Band 3 - "Legend: Berstende Sterne"


Mittwoch, 23. Juli 2014

Review zu "Bird und ich und der Sommer, in dem ich fliegen lernte" von Cystal Chan



Magellan (Juli 2014),
Hardcover, 304 Seiten,
14,95 € [D]


Dass es Dinge gibt, über die man in einer Familie nicht redet, ist ganz natürlich, findet Jewel. Oder vielleicht kommt einem das auch nur so vor, wenn man am selben Tag geboren wurde, an dem der ältere Bruder gestorben ist. Wenn man dann auch noch in einer Multikulti-Familie auf dem Land lebt, kann das Leben manchmal eine ganz schöne Herausforderung sein.
An einem Tag im Sommer taucht plötzlich John auf und zum ersten Mal in ihrem Leben hat Jewel einen Freund. Als dann aber Jewels Vertrauen missbraucht wird, lernt sie, dass man über manche Dinge nicht schweigen darf. (Cover-, Text- und Zitatrechte: Magellan Verlag)


Wo war all diese Freude geblieben, und wohin ging sie, wenn sie deinen Familie verließ? Zog sie weiter zu einer anderen Familie, versickerte sie in der Erde oder löste sie sich in Luft auf, so wie Atemwolken im Winter? Und wenn sie nicht einfach verschwand, warum war dann nichts für mich davon übrig? - S. 30


Meine Meinung
Die 12-jährige Jewel hatte einen Bruder. Kennengelernt hat sie ihn allerdings nie, denn Bird starb an dem Tag, als Jewel zur Welt kam. Seit dieser Zeit liegt eine tiefe Traurigkeit über der Familie. Die Eltern schweigen bei vielen Dingen und der Großvater verbringt die Tage in seinem Zimmer, spricht nicht mehr. Vielleicht aus Schuldgefühlen, weil er Jewels Bruder immer Bird genannt hat und sich der Kleine dann, in dem Versuch fliegen zu können, von einer Klippe stürzte? Seit ihrer Geburt liegt diese Familientragödie auf Jewel und belastet sie schwer. Sie fühlt sich ungeliebt und nur als ein Ersatz für ihren toten Bruder. Bis sie in dem Nachbarsjungen John einen Freund findet und durch die Erfahrungen, die sie in dieser Freundschaft sammelt, selbst lernt zu fliegen.

Ich war total durcheinander. War es falsch, dass immerzu diese Wut durch unser Haus schlich und in allen Ecken und Winklen kauerte? War es falsch, dass ich versuchte, Entschuldigungen dafür zu finden? - S. 79

Jewel tat mir von Anfang an leid. Dass das Mädchen im Alltag leidet, bekommt man sofort mit. Einige Dinge, die bei anderen Familien normal sind, oder die man von Eltern einfach erwartet, sind bei Jewel komplett anders. Und sie hat keine Möglichkeit, die Traurigkeit und Passivität in ihrer Familie zu beeinflussen. Sie fühlt sich immer fehl am Platz, einfach ungeliebt. Wenn ein Kind dann versucht durch "lieb sein" oder Unauffälligkeit das Herz ihrer Eltern zu erreichen, dann schneidet das tief in die Leserseele. Die Gedanken, die sich Jewel macht, die man als sehr bildliche Zitate im Buch lesen kann, sorgen jetzt noch für einen dicken Klos in meinem Hals.

"Bird und ich und der Sommer, in dem ich fliegen lernte" ist ein ruhiges, leises Buch. Die leicht depressive Stimmung nimmt den Leser sehr gefangen und einige Dinge sind recht ungewöhnlich. Nicht nur das tragische Schicksal der Familie bewegt, sondern die Personen verhalten sich alle nicht nach der Norm. Die Familie lebt in den USA, mitten auf dem Land, stammt aber ursprünglich aus Jamaika und Mexiko. Der Alltag ist geprägt durch Geisterglaube und abergläubische Handlungen, auch wenn Jewels Mutter als Christin damit nicht immer einverstanden ist. Das mutet teils etwas seltsam an, wird von der Autorin aber niemals als richtig oder falsch definiert. Vielmehr ist das Buch von der Aussage geprägt, dass man aus jeder Weltanschauung Wertvolles für sein Leben erlangen kann.
Generell wird im Buch nicht gewertet, die Autorin zeigt nur, dass jeder Mensch anderes mit Verlust umgeht. Hier gibt es kein Richtig und kein Falsch.

Was tut man, wenn die Sorgen einfach nicht weggehen? Wenn nicht mal die Erde selbst sie noch aufnehmen kann? - S. 192

Doch das Buch wäre kein Kinderbuch, wenn es für Jewel keinen Hoffnungsschimmer gäbe. Dieser Hoffnungsschimmer zeigt sich in Form von John, Jewels neuem Freund. Sie lernt durch ihn, und nicht nur in angenehmer Form, sich zu behaupten und Dinge, die sie belasten, anzusprechen. Missverständnisse werden geklärt und es bleibt bei keinem der Charaktere eine unverstandene Antipathie zurück. Am Ende löst sich sogar der traurige Knoten im Magen und macht einem hoffnungsvollen Glücksgefühl platz.

Fazit
Besondere Bücher muss man oft etwas sacken lassen, so auch "Bird und ich und der Sommer, in dem ich fliegen lernte". Das Buch ist ungewöhnlich und ungewöhnlich gut. Mit seiner leisen und traurigen Art geht es direkt ins Herz. Dabei wertet es nicht den Umgang der diversen Charaktere mit einem schlimmen Schicksalsschlag, sei er noch so sonderbar. Vielmehr regt die Geschichte zum Nachdenken an, gibt dem Leser viele Eindrücke mit auf den Weg und lässt einen am Ende nicht alleine. Das macht "Bird und ich und der Sommer, in dem ich fliegen lernte" nicht nur zu einem Kinderbuch, sondern zu einem echten All-Ager. Lesen!

© Damaris Metzger, damarisliest.de

Dienstag, 22. Juli 2014

Auf die Wunschliste! - Neuerscheinungen im August 2014

Etwas spät, aber noch rechtzeitig zum Start in den August, habe ich die Neuerscheinungen der Verlage durchsucht und die für mich interessantesten herausgepickt. Allgemein hatte ich das Gefühl, dass der August etwas ruhiger ist (oder ich selektiere mittlerweile zu gut). Los geht's. Ab auf die Wunschliste!


Fantasy - Sci-Fi - Dystopien

(erhalte genaue Buchinfos mit einem Klick auf das jeweilige Cover)



Linkshänderland: Der Auftrag von Lara De Simone ... erscheint mir ein waschechtes Science Fiction-Abenteuer für jüngere Leser zu sein. Ich finde die Idee von einer Welt, zu der nur Linkshänder Zutritt haben und man mit zwölf Jahren schon volljährig ist, sehr interessant.
Der Wald der träumenden Geschichten von Malcolm McNeill ... hat ein wunderbares Fantasy-Cover und erscheint bei Fischer KJB, ebenfalls für jüngere Leser. Ich schätze das Buch als echtes All Age-Buch ein und denke dabei immer an Bücher im Stil von Harry Potter, Narnia, Die unendliche Geschichte ... Meines Wissens ist es ein Einzelband.
Salt & Storm: Für ewige Zeiten von Kendall Kulper ... könnte ein Einzelband sein. Die Autorin selbst weist nicht auf eine Fortsetzung hin. Das Geschichte ist historische Fantasy und spielt im 19. Jahrhundert. Ist das Cover nicht großartig?!



Das Spiel: Jump von Eve Silver ... ist der Beginn einer neuen Sci Fi-Trilogie und heißt im Englischen übrigens "Rush". Jugendliche müssen eine Art Spiel gegen furchteinflößende Wesen bestreiten. Die Grundidee klingt nicht ganz neu (Panem, Die Auserwählten, ...), spricht mich aber trotzdem sehr an.
Teardrop von Lauren Kate ... wäre für mich ein Wagnis, denn ich habe ihre Engles-Tetralogie nicht gelesen (und habe es auch nicht vor!). "Teardrop" ist ein neuer Reihenbeginn und die Idee von einem Mädchen, das nicht weinen darf, finde ich super. Und dieses Cover ... wunderhübsch!


Spannung - Romane - Lovestorys

(erhalte genaue Buchinfos mit einem Klick auf das jeweilige Cover)



Kopf, Zahl oder Liebe von Liz Czukas ... ist eine wortwitzige Komödie rund um Schicksal, die erste Liebe (oder eben nicht) und Freundschaft - ach ja, und um den Abschlussball, ein Vintage-Kleid, Tanzen, romantische Sonnenaufgänge, wilde Partys ... schreibt der Verlag. Klingt lustig und schmökerig!
Perfekt Escape von Jennifer Brown ... greift den Umgang mit psychischen Erkrankungen auf, verpackt eine Roadtrip-Story. Ich mag Jugendbücher, die sensible Themen behandeln. Darum ist dieses mehr als einen Blick wert.



Krähenmann von Corina Bomann ... ist ein Psychothriller und spielt an einem Eliteinternat auf Rügen. Die Story klingt so spannend und unheimlich, fällt damit genau in mein Leseschema.
Niemand liebt November von Antonia Michaelis ... gehört für mich zu den Top August-Neuerscheinungen, einfach, weil ich Geschichten von Antonia Michaelis liebe! Auch diese scheint wieder etwas ganz besonderes zu sein. Spannend, zischen Traum und Realität. Für mich ein Lese-Muss!


Viel Spaß beim Stöbern und Wunschlistenfüllen. Auch, wenn es im August etwas "ruhiger" zugeht, kommt mir immer wieder die Erkenntnis, dass uns Buchliebhabern der Lesestoff nie ausgehen wird. Er reicht für mehr als ein Leben!


Auf die Wunschliste!

Montag, 21. Juli 2014

Review zu "Als Opapi das Denken vergaß" von Uticha Marmon



Magellan (Juli 2014),
Hardcover, 160 Seiten,
13,95 € [D]


Manche Tage fangen an, als wären sie nichts Besonderes. Sie kommen daher wie jeder Tag. Aber wenn man genau aufpasst, ist schon morgens etwas ein bisschen anders, und daran kann man sehen, dass der Tag ganz und gar nicht normal wird. Genau so ein Tag war dieser Mittwoch, als Opapi ankam.
Opapi - so nennt Mia ihren Urgroßvater. Und der zieht jetzt zu ihnen. Weil er immer mehr vergisst, sagen Mama und Papa. Aber nun kann Mia ihn ja daran erinnern, wie man sich die Schuhe zumacht und dass man sich die Zähne nicht mit Handcreme putzt. Doch Opapi kommt nicht allein ... Wer ist dieser geheimnisvolle Junge, der ein wenig altmodisch wirkt und bei Opapi ein und aus geht, wie es ihm passt? (Text-, Cover und Zitatrechte: Magellan Verlag)


Aber wenn man sich nicht mehr dran (an das Leben) erinnern kann? Wo ist es dann? Und ist dann Opapi noch Opapi? - S. 90


Meine Meinung
Kinderbücher mit schwierigen, nicht alltäglichen Themen sind wichtig. Sie zeigen Dinge im Leben auf, die jeden betreffen können, die sich aber niemand wünscht. Gerade diese Bücher können Kinder auf bestimmt Situationen vorbereiten. Dabei kommt es vor allem auf die Umsetzung an und die Art, wie das Thema jungen Lesern nahe gebracht wird. Uticha Marmon hat mit "Als Opapi das Denken vergaß" ein Buch über Demenz geschrieben, das die Geschichte sehr einfühlsam, aber auch lustig an Kinder weitergibt.

Seit Mia denken kann, hat sie jeden Sommer ihren Urgroßvater, oder Opapi, wie ihn Mia nennt, in Lindau am Bodensee besucht. Doch diesen Sommer ist alles anderes, denn Opapi zieht zu Mias Familie nach Hamburg, weil er alleine nicht mehr gut zurecht kommt und sich an vieles nicht mehr erinnern kann. Eine völlig neue und ungewohnte Situation kommt auf die Familie zu.

Änderungen der Lebenssituation in einer Familie, belasten nicht nur die Eltern. Auch Kinder haben daran meist schwer zu knabbern. Für Mia ist es völlig ungewohnt, dass ihr Opapi plötzlich bei der Familie leben soll und darum sein eigenes Zuhause aufgeben muss. Als die ersten Situationen auftreten, in denen sich Opapi nicht mehr so verhält wie früher, bzw. sich an einige Dinge nicht mehr erinnern kann, ist Mia natürlich verunsichert. Trotzdem hat sich eine tolle und liebevolle Art mit ihrem Urgroßvater umzugehen, ihn und seine fortschreitende Demenz so anzunehmen wie es kommt. Gerade dieser Punkt hat mich sehr berührt.
Besonders schön zeigt die Autorin, dass das Zusammenleben mit einem Familienmitglied mit Demenz nicht alltäglich ist, und dass es einige Situationen gibt, die schnell die ganze Familie überfordern können. Vor allem auch die Eltern. Doch nicht nur die Seite von Mias Familie wird beleuchtet, auch Opapis Gefühle kommen nicht zu kurz. Er hat Heimweh. Und ihm ist sehr wohl bewusst, dass er sich an vieles nicht mehr erinnert und dieser Umstand mit der Zeit noch schlimmer wird. Diese Ausdrucksform ist für Kinder sehr einfühlsam und anschaulich dargestellt.

Eine lustige Sache ist das wiederholte Auftauchen des geheimnisvollen Jungen Berti, der in Mias Alter ist. Mit seiner umgangssprachlichen und recht unverblümten Art, schloss ich ihn bald in mein Leserherz. Doch wer ist Berti? Und warum taucht er immer dann auf, wenn Opapi gerade abwesend ist? Ältere Leser können sich Bertis Funktion bald erklären, für Kinder ist seine Person eine besondere Darstellungsweise für Opapis Gedanken und Gefühle.

Das Ende selbst ist sehr herzlich, mit einem positiven Blick in die Zukunft. Obwohl sich Mia sicher ist, dass sich für die Familie weiterhin viel ändern wird, hat sie die Situation so angenommen wie sie ist, und optimistisch in ihr Leben integriert.

Fazit
Wir sollten Kindern unbedingt zutrauen, diese Art von Geschichten zu lesen. "Als Opapi das Denken vergaß" ist ein wunderbares Kinderbuch, das ein Thema aufgreift, welches jedes Kind innerhalb einer Familie betreffen könnte - Altersdemenz. Mia ist ein Charakter, mit dem man sich sofort identifizieren kann. Ihre Gefühle sind jederzeit plausibel und für Kinder sehr gut nachzuvollziehen. Die positive Auseinandersetzung mit dem Thema Altersdemenz ist in eine einfühlsame und herzlich-lustige Geschichte verpackt, die Kindern Mut macht. Empfehlenswert!

© Damaris Metzger, damarisliest.de

Freitag, 18. Juli 2014

Rezension zu "Das wirst du bereuen" von Amanda Maciel



Verlag: Boje (Juli 2014)
Originaltitel: Tease
Übersetzer: Christa Prummer-Lehmair und Katharina Förs
Reihe: - , ab ca. 14-17 J.
Ausführung: Hardcover/SU, 304 S.
ISBN: 978-3414824066
14,99 € [D]

Genre: Jugendbuch

© Cover- und Zitatrechte: (Boje Verlag) Bastei Lübbe AG


Das Thema
Sara und ihre beste Freundin Brielle werden angeklagt und müssen sich vor Gericht verantworten. Sie sollen ihre Mitschülerin Emma Putnam gemobbt und in den Selbstmord getrieben haben. Doch das sehen die beiden Mädchen etwas anders. Schließlich war es Emma, die sich an die festen Freunde der Mitschülerinnen rangemacht hat. Die sich auf jeder Party in den Mittelpunkt drängte und irgendwie nicht ganz dicht im Kopf war. Darum ist es auch ihre eigene Schuld - oder?
Während es für das Umfeld von Sara ein ganz klarer Fall von Mobbing gegen Emma war, plädiert Sara selbst dagegen. Denn die Wahrheit ist oft viel komplizierter als man denkt.

Die Rezension

Der Anfang:
"Hatten Sie je eine körperliche Konfrontation mit Miss Putnam?"
"Ob ich was hatte?"
"Hatten Sie je eine ..."
"Oh. Ja. Ähm, ja, ich glaube, da war dieses eine Mal im Umkleideraum."
Die Anwältin schreib es auf, obwohl die ganze Zeit das Aufnahmegerät mitlauft. Und obwohl sie meine Antwort bereits kennt.

Jugendbücher über Mobbing und die Folgen davon sind im vergangenen Jahr häufiger in Erscheinung getreten. Vielleicht weil das Thema brandaktuell und sehr ernst ist? Dass Mobbing nicht mehr hinter verschlossenen Klassenzimmern oder im Verborgenen passiert, ist sein einiger Zeit bekannt. Schüler und Jugendliche, ja sogar Erwachsene, mobben ganz offen. Persönlich und im Internet werden andere Menschen angegriffen, beleidigt und denunziert. Dabei bleibt das Schuldbewusstsein erschreckend gering. Egal welche Folgen die Übergriffe für die Opfer haben. Darum sind Bücher, die dieses Thema aufgreifen und dafür sensibilisieren wichtig und richtig.

Das Besondere an "Das wirst du bereuen", ist, dass es nicht aus der Perspektive des Opfers, sondern der Täter geschrieben ist. Sara erzählt sehr genau, wie sie und ihre Freundin Brielle sich Emma gegenüber verhalten haben und welche Aktionen, Handlungen und auch Beschimpfungen sie ihr gegenüber "angewandt" haben. Die Handlung wechselt immer zwischen dem Jetzt (Vorbereitung auf die Gerichtsverhandlung) und dem Zeitpunkt, als das Mobbing begann, bis hin zum Selbstmord des Mobbingopfers und der abschließenden Vorladung bei Gericht.

"Wir versuchen Sie da rauszuboxen. Ein Mädchen ist tot, und alle wollen Sie und Ihre Freundin dafür verantwortlich machen".
"Aber das sind wir nicht", platze ich heraus. "Wir haben nichts getan."
[...]
Natalie stößt einen tiefen Seufzer aus. "Ich weiß, aber so ist es nicht. Die Menschen sind traurig und wütend und wollen einfach sehen, wie leid es Ihnen tut."
Aber das ist es ja gerade.
Es tut mir nicht leid.
Emma war bis zu dem Tag im März, an dem sie sich umgebracht hat, ein Miststück, das anderen den Freund ausgespannt hat. 
Ich habe nichts Schlimmes getan, aber sie hat mein ganzes Leben zerstört. - Sara, S. 14

Sara ist keine sehr sympathische Hauptprotagonistin, doch gerade ihre Gefühle sind sehr deutlich beschrieben. Vor allem anfangs fehlt ihr ganz eindeutig ein gesundes Unrechtsbewusstsein. Noch deutlicher wird das bei ihrer besten Freundin Brielle, die völlig dem Klischee einer oberflächlichen Highschool-Zicke entspricht. Sara fühlt sich bei einigen Aktionen, die die beiden gegen Emma planen, unwohl - ganz im Gegensatz zu Brielle -, aber sie macht immer mit, ist später sogar teils selbst die Initiatorin. Einige Situationen sind sehr hart. Hier kann der Leser nur mit dem Kopf schütteln und stellt sich häufig die Frage wo bei diesen Jugendlichen so viel Ignoranz und fehlende Feinfühligkeit herkommt.
Dabei ist das Mobbingopfer Emma auch kein Unschuldslamm. Das rechtfertigt jedoch kaum das Verhalten von Sara und Brielle. In einigen Dingen entwickelt man durchaus Verständnis für Sara, die leidet, wenn ihr der Freund von einer anderen ausgespannt wird. Dennoch überschreiten ihre Handlungen eindeutig Grenzen.

"Das wirst du bereuen" ist kein Buch, das sich mit erhobenem Zeigefinger auf eine bestimmte Seite schlägt oder Partei ergreift. Es zeigt einen Weg, den ein jugendliches Mädchen für sich gewählt hat und den Lernprozess, ob sie zurecht angeklagt wurde oder nicht. Am Ende hat man Gefühl von Einsicht oder Verstehen bei Sara, nicht aber bei einigen anderen Tätern. Es gibt im Buch also beide Möglichkeiten: Reue oder Verständnis und gleichzeitig fehlendes Schuldbewusstsein, Oberflächlichkeit und dürftige Menschlichkeit. Diese verschiedenen Sichtweisen regen zum Nachdenken an. Man muss das Gelesene einige Zeit sacken lassen.

Das persönliche Fazit
"Das wirst du bereuen" ist wohl eines der echtesten Mobbingbüchern überhaupt. Die Handlung aus der Sicht des Täters zu lesen war sehr einprägsam. Das Buch enthält keine künstlichen Szenen, wirkt sehr real und kann sich darum beim Lesen etwas ziehen. Ich war teilweise erschüttert, vor allem wegen der Tatsache, dass es bei vielen Jugendlichen und Erwachsenen genau die Formen annimmt, wie im Buch beschrieben. Die diversen Mobbingsituationen sind nicht aufgebauscht, wirken auf den den ersten Blick vielleicht nicht einmal sehr schlimm. Vielleicht sogar alltäglich oder gewöhnlich? Die Auswirkungen auf Opfer (und Täter!) sind aber fatal und stimmen sehr nachdenklich. So ist "Das wirst du bereuen" ein Buch, bei dem man nur bereuen sollte, es nicht zu lesen. 4 Sterne.

Aufmachung 4 / 5
Handlung: 4 / 5
Charaktere: 4 / 5
Lesespaß: 3,5 / 5
Preis/Leistung: 4 / 5

© Damaris Metzger, damarisliest.de

Donnerstag, 17. Juli 2014

Rezension zu "Lilienwinter" von Siri Lindberg



Verlag: tredition (Juli 2014)
Originaltitel: -
Übersetzer: -
Reihe: Band 2/3
Ausführung: Hardcover, 332 S.
ISBN: 978-3849590352
21,99 € [D]

Genre: High Fantasy

© Cover - und Zitatrechte: Siri Lindberg


Das Thema
Jerusha und Kiéran leben in Quenda. Sie sind zu Jerushas Familie nach Loreshom zurückgekehrt und Jerusha geht wieder ihrem Beruf als Bildhauerin nach. Bis eines Tages der König der Eliscan aus dem Nachbarland anreist. Qedyr bittet das Paar ihn durch Quenda zu begleiten, um ein paar Gerüchte zu überprüfen, laut denen die Bewohner Quendas den Eliscan gegenüber feindlich gesinnt sein sollen. Danach will der Eliscankönig entscheiden, ob die Eliscan gegen Quenda in den Krieg ziehen. Jerusha und Kiéran begleiten ihn.
Gleichzeitig nützt Jerushas alter Feind Aláes die Abwesenheit des Königs aus und strebt im Reich der Eliscan nach der Macht ...

Die Rezension

Der Anfang: Als Jerusha ihrer Großmutter erzählte, dass der Fluch von ihrem Clan genommen war, sagte ihre Großmutter nicht viel. Sie nickte nur und atmete aus, lang und ein wenig zittrig. "Wie hieß er?", fragte sie. "Dieser Fremde, mit dem ich mich damals im Gasthaus gestritten habe? Der den Fluch über uns gebracht hat?"
"Alàes", sagte Jerusha leise.

Der Vorgängerband "Nachtlilien" war als Einzelband konzipiert, eine Fortsetzung jedoch immer im Bereich des Möglichen. Jetzt, nach fast vier Jahren, hat die Autorin Siri Lindberg gleich zwei Fortsetzungsbände veröffentlicht und schließt mit "Lilienwinter" und "Winterdrachen" die Reihe als Trilogie ab.

Die Geschichte geht von "Nachtlilien" fast nahtlos in "Lilienwinter" über. Zwischen den Schlussereignissen im Vorgängerband und dem Anfang der Fortsetzung vergeht also nicht viel Zeit. Um den Leser nach vier Jahren Wartezeit wieder an alle Geschehnisse zu erinnern, befindet sich am Anfang von "Lilienwinter" ein ausführliches Was bisher geschah. Erstklassig! Danach hat man einen vollständigen Überblick über das bisher Gelesene und kann komplett aufgefrischt mit der neuen Geschichte beginnen.
Ein kleiner Stolperstein am Anfang, ist, dass das erste Kapitel auch einige Ereignisse aus Jerushas jetzigem Leben kurz zusammenfasst, bevor die Geschichte dann ausführlich und rund weitergeht. Man hätte hier vielleicht sofort den Beginn der Haupthandlung erwartet.

Die Handlung der Geschichte wird abwechselnd aus Jerushas und Kiérans Sicht geschildert. Dabei ist die Sprache sehr modern und zeitgemäß. Die Schwere oder komplizierte Komplexität, die vielen High Fantasy-Geschichten anhaftet, fällt hier komplett weg, denn die Geschichte liest sich sehr modern und absolut rund. Unstimmigkeiten oder Logiklöcher zu Band 1 gibt es nie.
Beide Hauptcharaktere sind glaubwürdige Persönlichkeiten. Jerusha - sehr liebevoll und aufopfernd, aber stur und dickköpfig, nicht fehlerlos und gerade darum so glaubwürdig. Kiérans Blindheit schränkt ihn (fast) nicht ein. Die Art, wie dieser Punkt gelöst wurde ist genial. So ist und bleibt Kiéran ein vollwertiges Mitglied der Truppe, das für die anderen einsteht.
Ab und zu schwenkt die Geschichte zur Sicht von Nebenpersonen. Diese Stellen sind besonders spannend und bergen viel Potenzial für den weiteren Handlungsverlauf.

Ärgerlich versuchte Silmar, die unpassende Erinnerung aus seinem Kopf zu verbannen. [...] Nicht zum ersten Mal fragte er sich, wie es dem Lin'tháresh und seiner Gefährtin jetzt ging ... nein, eine Botschaft mit dieser Frage würde er ihnen nicht senden, natürlich nicht. Das war unter seiner Würde, schließlich waren die beiden nur Menschen. Wesen mit der Lebensdauer von Ameisen. Völlig unwichtig im Lauf der Dinge. - S. 137

Das Prinzip von "Lilienwinter" ist dem Vorgängerband etwas ähnlich. Auch hier geht es um eine Reise, auf der allerhand Gefahren lauern, allerdings mit völlig unterschiedlichen Hintergründen. Es wird phantastisch, entbehrungsreich, zuweilen humorvoll und spannend. Eine Umgebungskarte von Quenda gibt es in den Taschenbüchern und E-Books nicht. Diese kann auf der Homepage der Autorin genau studiert werden (Verweis im Buch). Doch auch ohne Karte kommt man wunderbar mit der Handlung zurecht.
An einem Wendepunkt der Geschichte endet "Lilienwinter" und wird sofort in Band 3 "Winterdrachen" fortgesetzt.

Das persönliche Fazit
Ich bin ganz ehrlich, ich gehöre zu den Leserinnen, die gerne mal Einzelbände bevorzugen. Trotzdem machte ich Luftsprünge, als klar war, dass "Nachtlilien" fortgesetzt wird - und dann gleich als Trilogie! Die Geschichte über Jerusha und Kiéran gehört zu meinen All-Time-Favorites. In "Lilienwinter" fühlte ich mich augenblicklich wohl (und liebte Jerushas neues Pferd auf den ersten Blick!) Das startet mit der tollen Auffrischung im Was bisher geschah, wird in einer hochwertigen und runden High Fantasy-Geschichte fortsetzt und endet an einer so entscheidenden Stelle, dass man einfach sofort zu "Winterdrachen" greifen muss. Zum Glück ist es bereits erhältlich! 4 Sterne.

Aufmachung: 4 / 5
Handlung: 4 / 5
Charaktere: 4 / 5
Lesespaß: 4,5 / 5
Preis/Leistung: 4 / 5

© Damaris Metzger, damarisliest.de



Reiheninfo Nachtlilien-Trilogie:

Band 1 - "Nachtlilien"
Band 2 - "Lilienwinter"
Band 3 - "Winterdrachen"

Dienstag, 15. Juli 2014

Sommergewinnspiel #2 - Gewinne ein Schicksalsbuch

Gewinne im Juli tolle Buchpreise auf Damaris liest. - darunter Neuerscheinungen, kürzlich Gelesenes und eine absolute Klassiker-Reihe des Jugendbuches.




Das zweite Gewinnspiel beinhaltet Bücher, die mit einem Schicksal (Krankheit, Mobbing, schlimme Erlebnisse, Lebenserfahrungen, ...) zu tun haben:
Gewinne eines von 4 Schicksalsbüchern.

(Achtung - Alle Bücher wurde bereits von mir gelesen, können leichte Gebrauchsspuren aufweisen, Leseexemplare oder vergriffene Ausgaben sein. Das Erscheinungsdatum reicht von 2010 bis zu aktuellen Neuerscheinungen)


Um teilzunehmen, entscheide dich für EIN Buch, trage deinen Wunsch in das Gewinnspielformular ein und teile mir kurz mit, WAS dich an Schicksalsbüchern anspricht.



Mit einem Klick auf das jeweilige Cover kommst du zur genauen Buchbeschreibung




Das Gewinnspiel ist beendet!
Es wurde ausgelost und die GewinnerInnen der Schicksalsbücher sind:

"Einer da oben hasst mich" - Lovis Cassaris
"Ich gegen dich" - Judith R.
"Das wirst du bereuen" - Biggi
"Das Lied der Träumerin" - Liz











Vielen Dank an alle, die teilgenommen haben.
Die Gewinner erhalten von mir eine E-Mail.



Das Kleingedruckte: Jeder kann mitmachen. Wenn ihr unter 18 Jahre alt seid, benötigt ihr für die Teilnahme das Einverständnis eurer Eltern. Jeder darf nur ein Mal teilnehmen. ACHTUNG: WER MEHR ALS EIN MAL TEILNIMMT, WIRD VOM GEWINNSPIEL AUSGESCHLOSSEN. Die Gewinner werden nach Ablauf des Gewinnspiels per E-Mail benachrichtigt und hier im Beitrag genannt. Gewinne von Damaris liest. werden nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz versandt. E-Mail Adressen und genannte Versandadressen werden sofort nach Beendigung gelöscht. Reine Gewinnspielblogs sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Auslosung erfolgt über Random.org. Teilnahmeschluss ist Sonntag, der 20.07.2014

Dienstag, 8. Juli 2014

Sommergewinnspiel #1 - Gewinne eine aktuelle Neuerscheinung von Loewe oder script5

Gewinne im Juli tolle Buchpreise auf Damaris liest. - darunter Neuerscheinungen, kürzlich Gelesenes und eine absolute Klassiker-Reihe des Jugendbuches.




Den Anfang machen die Neuerscheinungen: 
Gewinne eines von 3 Büchern aus dem Loewe und script5 Verlag.

Um teilzunehmen, entscheide dich für EIN Buch, trage deinen Wunsch in das Gewinnspielformular ein und teile mir mit, WARUM du dich gerade für dieses Buch entschieden hast. 



Mit einem Klick auf das jeweilige Cover kommst du zur genauen Buchbeschreibung






Das Gewinnspiel ist beendet!
Es wurde ausgelost und die GewinnerInnen der Loewe/script5 Neuerscheinungen sind:

"Verliebt in Serie: Rosen und Seifenblasen" - Josi L.
"Zertrennlich" - Bianca Nuhn
"Im Freien Fall ..." - Mara








Vielen Dank an alle, die teilgenommen haben.
Die Gewinner erhalten von mir eine E-Mail.





Das Kleingedruckte: Jeder kann mitmachen. Wenn ihr unter 18 Jahre alt seid, benötigt ihr für die Teilnahme das Einverständnis eurer Eltern. Jeder darf nur ein Mal teilnehmen. ACHTUNG: WER MEHR ALS EIN MAL TEILNIMMT, WIRD VOM GEWINNSPIEL AUSGESCHLOSSEN. Die Gewinner werden nach Ablauf des Gewinnspiels per E-Mail benachrichtigt und hier im Beitrag genannt. Gewinne von Damaris liest. werden nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz versandt. E-Mail Adressen und genannte Versandadressen werden sofort nach Beendigung gelöscht. Reine Gewinnspielblogs sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Auslosung erfolgt über Random.org. Teilnahmeschluss ist Sonntag, der 13.07.2014