Dieser All Age- und Jugendbuchblog wurde beendet. Schau dich jedoch gerne um! Infos dazu gibt es HIER.

Donnerstag, 5. Juni 2014

Buchzugänge vs. Buchabgänge vs. Geflüster im Mai 2014

Der Mai ist vorbei und es ist Zeit für etwas Statistik und ggf. auch Geflüster.
Gerade fällt mir auf, dass ich mit meinen pro Monat gelesenen Bücher immer unter 10 liege. Meist so 8 oder 9. Das sind zwar einige, aber ich wundere mich trotzdem, da ich zeitweise locker bis zu 14 Bücher im Monat gelesen habe, immer über 10. Eine direkte Erklärung habe ich nicht, außer, dass unser Umzug noch nachwirkt. Zu tun gibt es immer eine Menge.

Ende April hatte ich mich zu Project 10 Books angemeldet. Dabei geht es darum, 10 Bücher vom SuB festzulegen, die gelesen sein müssen, bevor wieder neue hinzukommen dürfen. Normalerweise bin ich bei solchen persönlichen Challenges immer sehr standhaft, aber diesmal - schon jetzt verloren! Auf ganzer Linie. Ich habe munter Bücher gekauft und getauscht. Und Buchgeschenke gab's auch. Wenigstens sind schon 5 der 10 Bücher gelesen. Mir geht es jetzt bei der Challenge einfach darum, die ausgesuchten 10 Bücher zu lesen. Es sind nämlich auch einige "Altlasten" dabei.

Pfingsten steht vor der Türe und Vanessa von Glitzerfees Buchtempel hatte die tolle Idee über Pfingsten einen Blogger-Kommentiermarathon zu machen. Finde ich super! Denn wie oft liest man tolle Beiträge und huscht weiter, ohne Kommentar oder Rückmeldung. Kommentieren ist zwar keinesfalls Pflicht, aber ich finde, man schätzt so auch die Arbeit, die sich BloggerInnen mit Beiträgen oder Rezensionen machen. Warum das nicht einfach kurz schriftlich mitteilen? Ich bin jedenfalls dabei und stöbere meine Blogliste durch.
Die Veranstaltung wurde von Vanessa über Facebook erstellt und jeder ist dazu natürlich herzlich eingeladen. HIER gehts zum FB-Event.


Meine Buchzugänge vom Mai 2014 - 9 Bücher:




Zeitsplitter: Die Jägerin habe ich bei Welttag des Buches bei Sarahs Welt der Bücher gewonnen. Jippie! Ich höre nur gute Meinungen zum Buch und freue mich total über diesen Gewinn und aufs Lesen.
Schon gelesen und rezensiert ist Eines Tages, Baby. Ich liebe die Texte von Julia Engelmann. Sie treffen einfach den Nerv der Zeit und ich habe das Büchlein auch schon als Geschenk gekauft.
Herz verspielt und Die Welt, wie wir sie kannten sind Tauschticket-Bücher. Simone Elkeles neuer Roman ist ein Musst-Read und um die Dystopie schleiche ich schon eine ganze Weile rum.
Anfang Mai ging ein neuer Kinder- und Jugendbuchverlag an den Start. Schaut euch Magellan - den Verlag mit dem Wal unbedingt mal an (HIER habe ich ihn vorgestellt). Das neue Programm sieht so klasse aus! Der Verlag überraschte mich mit gleich drei Büchern. Das Kinderbuch Als Opapi das Denken vergaß habe ich schon gelesen, vorgestellt wird es im Juli. Auf Bird und ich und der Sommer, in dem ich fliegen lernte und auf Glücksdrachenzeit freue ich mich schon total.
Bei einem Einkaufbummel wanderten noch zwei Reihenfortsetzungen in den Einkaufskorb. Mystic City: Tage des Verrats ist der zweite Band einer Trilogie und Firelight: Leuchtendes Herz ein Trilogie-Abschlussband. Endlich bei mir!


Buchabgänge - gelesen habe ich im Mai 9 Bücher: 




Ach wie gut, dass niemand weiß von Alexa Hennig von Lange ... ist eine jugendliche Bad Boy-Lovestory mit viel Drama und Kitsch. Ich fand es anfangs superklasse, war dann aber mit jeder Seite mehr genervt von den vielen schwülstigen Phrasen und dem Verhalten der Hauptprotagonistin. (meine "Ach wie gut, ..."-Rezension gibt's hier)
Die Bestimmung: Tödliche Wahrheit von Veronica Roth ... musste ich sofort lesen, nachdem ich den Kinofilm zu Band 1 gesehen hatte. Damit war ich perfekt aufgefrischt und fand auch Band 2 absolut spitze!
Toter Sommer von Kat Rosenfield ... ist ein schwergewichtiger, dramatischer Sommerthriller, der mich ganz schön forderte, mir aber auch sehr gut gefiel. Die Atmosphäre ist wunderbar ausgearbeitet. (meine "Toter Sommer"-Review gibt's hier)
Die Bestimmung: Letzte Entscheidung von Veronica Roth ... wird mir sehr lange im Gedächtnis bleiben. Der Trilogie-Abschluss ist hart und die Autorin beweist großen Mut und Konsequenz. Trotz aller Kritik empfinde ich das Buch als erstklassig! (meine "Die Bestimmung: Letzte Entscheidung"-Rezension gibt's hier)



Eines Tages, Baby von Julia Engelmann ... ist ein Gedichtband mit den Texten der Autorin, deren Poetry Slam "One Day" millionenfach geklickt wurde. Das Büchlein ist wunderbar und zum immer wieder Lesen. Ich habe ständig mit dem Kopf genickt. (meine "Eines Tages, Baby"-Review gibt's hier)
Das Lied der Träumerin von Tanya Stewner ... wurde mir mehrfach empfohlen und ich verstehe auch, dass es durchaus gefallen kann. Mir erschien die Message am Ende grenzwertig und hart und mit der Protagonistin, und ihrer Art, Dinge auszulegen, hatte ich große Mühe. (mein "Das Lied der Träumerin"-Kurzspot gibt's hier)
Zwei in einem Zelt von Annette Roeder ... ist ein Lesemuss für alle, die jugendliche, humorvolle Sommergeschichte lieben! So witzig. So warmherzig. Ich liebe es! (meine "Zwei in einem Zelt"-Rezension gibt's hier)



Liberty Bell: Das Mädchen aus den Wäldern von Johanna Rosen ... wird von vielen Lesern als sonderbar empfunden und das trifft auch zu. Das Buch ist am Anfang nicht einfach zu lesen, entwickelt aber einen großen Sog und wird unheimlich ergreifend und spannend. Das Thema, das hier behandelt wird ist schlimm. Mir geht es jetzt noch nach. 
Als Opapi das Denken vergaß von Uticha Marmon ... ist ein Kinderbuch und behandelt auf einfühlsame und herzliche Weise das Thema Demenz. Ein wichtiges Thema, denn wir alle können Bekannten oder Verwandte haben, die sich mit der Zeit nicht mehr gut erinnern können. (meine "Als Opapi das Denke vergaß"-Review gibt's hier)


Highlights: "Die Bestimmung: Tödliche Wahrheit" und "Letzte Entscheidung" nahmen mich beide sehr gefangen, haben mich bestürzt und klingen jetzt noch nach. Für mich klare Monatshighlights! "Zwei in einem Zelt" habe ich komplett genossen. Ein wunderbares Wohlfühlbuch und zudem so lustig und warmherzig. Ich werde es garantiert wieder lesen.

Lowlights: Es fing zwar gut an, aber nach einiger Zeit wurde es einfach zu viel. Die Bad Boy-Thematik von "Ach wie gut, dass niemand weiß" gefällt sicher vielen jüngeren Leserinnen. Mir beinhaltete das Buch zu viel Kitsch und künstliches Drama. Das naive Verhalten und die ständigen inneren Monologe der Hauptprotagonistin waren eine Geduldsprobe. Schade! Es gibt weitaus bessere Storys in diesem Genre.