Das Thema
Es gibt vier Farben der Magie: Im Roten London befindet sie sich im Gleichgewicht mit dem Leben. Im Weißen London wird die Magie versklavt, kontrolliert, unterdrückt. Dem Grauen London ist sie fast abhandengekommen. Und im Schwarzen London hat sie das Leben selbst vertilgt.
Als einer der wenigen Antari springt Kell zwischen den verschiedenen Welten hin und her. Doch er führt ein Doppelleben: Er ist Botschafter der Könige, aber auch ein Schmuggler. Eines Tages wird ihm als Bezahlung für einen außergewöhnlichen Botengang ein schwarzer Stein zugesteckt. Dass es sich um ein mächtiges magisches Artefakt handelt, merkt er erst, als er sich von einem gefährlichen Feind verfolgt sieht, der ihm das gute Stück abjagen möchte und dabei vor keinem Mittel zurückschreckt.
Auf der Flucht trifft der Magier die gewitzte Diebin Delilah Bard, die Kell zunächst ausraubt, ihm dann aber hilft. Allerdings erwartet sie eine Gegenleistung von ihm ...
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FISCHER Tor
Ihr Kuss war so flüchtig wie ihr Lächeln.
"Was war das denn?", fragte Kell benommen.
"Vielleicht bringt's ja Glück", antwortete sie und drehte sich zur Wand. "Nicht, dass ich's nötig hätte."
Kell starrte sie einen Moment lang an, dann riss er sich zusammen und wandte sich ebenfalls der blutverschmierten Mauer zu. Er packte ihre Finger fester und legte seine andere Hand auf das Zeichen.
"As Travars", befahl er.
Die Wand gab nach, und der Reisende und die Diebin traten hindurch. - S. 239
Das Leseerlebnis
V. E. (Victoria) Schwabs Bücher sind mir schon im englischen Original aufgefallen, vor allem, weil es immer sehr viele positive Meinungen dazu gab. Umso neugieriger war ich demnach auf "Vier Farben der Magie", dem ersten Band der Weltenwanderer-Trilogie rund um den Magier Kell. Die Geschichte über ein London, das es in mehrfarbigen Ausführungen, also gleich vier Mal gibt, klingt einfach wahnsinnig spannend und faszinierte mich sofort. Und ja, nach ein paar Seiten schon stellte ich fest: Victoria Schwab ist für mich eine neue Meisterin der Fantasy.