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Dienstag, 4. Dezember 2018

Zu müde zum Lesen ... 3 hellwache Tipps für die dunkle Jahreszeit


Während ich diese Zeilen tippe, sitze ich zufrieden und glücklich im Warmen, bei Tee, respektive Kaffee. Draußen ist es düster und es regnet, aber mir geht es gut. Denn: Die Herbst- und die Winterzeit ist die gemütlichste Zeit des Jahres! Schön wär's. Diese Vorstellung habe ich schon immer und bin damit gewiss nicht allein. Wenn du, und auch ich, wenn wir also ganz ehrlich zu uns sind, dann bleibt diese Aussage oftmals Wunschdenken, eine romantische Version davon, was die Realität und der Alltag mit sich bringt. Je schneller das Jahr sich dem Ende zuneigt, desto mehr wollen wir erledigen, Aufgeschobenes nicht weiter aufschieben und nebenbei auch noch die herbstliche und vorweihnachtliche Stimmung genießen ... und lesen, ganz wichtig, viel lesen.
Du solltest dir, gerade bei viel Hektik und unumgänglichem Stress, immer Zeit für dich nehmen. Das ist wichtig, daraus kannst du Kraft schöpfen. Ich versuche tagsüber bewusste Lesezeiten einzuplanen, die nur mir allein gehören, in denen ich entspannen und mich vollständig auf mein Buch konzentrieren kann. Leichter gesagt als getan. Oftmals bringt die dunkle Jahreszeit nämlich noch eine weitere Begleiterscheinung mit; andauernde Müdigkeit.


Du kennst das sicher ... Gerade hast du Zeit. Vielleicht ist es Vormittag, vielleicht Nachmittag oder auch schon früher Abend. Du möchtest eine Stunde lesen, dich entspannen und in dein Buch tauchen. Doch nach wenigen Seiten fallen dir die Augen fast von alleine zu. Du spürst eine bleierne Müdigkeit und möchtest am liebsten für ein Weilchen schlafen. Ich erlebe das täglich, sehr ausgeprägt im Herbst und im Winter. Gemeint ist hier nicht die Müdigkeit am späten Abend. Dann ist unser Körper erschöpft, wir wollen schlafen und sollen das auch.
Lästig ist die Müdigkeit immer dann, wenn wir sie nicht gebrauchen können, wenn wir doch eigentlich lesen wollen. Ich habe in diesen Fällen genau zwei Möglichkeiten. Entweder ich ergebe mich der Müdigkeit und nütze meine freie Zeit für ein Schläfchen. Oder ich bleibe bei meinem Vorhaben zu lesen und gehe aktiv gegen die Müdigkeit an. Das geht. Dafür habe ich drei hellwache (und einfache) Tipps zusammengestellt. Und das Beste an ihnen ist, sie funktionieren jeder für sich alleine oder alle zusammen.


Mal kurz frische Luft schnappen. - Dieser Tipp ist für viele ein alter Hut. Schon immer hieß es, egal ob bei Müdigkeit in der Schule, bei der Arbeit oder zu Hause, Fenster auf, durchlüften und Sauerstoff reinlassen. Es ist bewiesen, dass es funktioniert. Frische Luft "weckt das Gehirn auf", der Kältereiz macht munter. Dafür musst du keine Stunde spazieren gehen, wenn du das nicht magst. Du hast gerade eine Stunde Zeit, du möchtest lesen, bist aber müde? Dann investiere fünf Minuten dieser Zeit, um frische Luft zu tanken. Dafür reicht es schon, wenn du kurz vor die Tür gehst, dich ans offene Fenster stellst oder deinen Balkon/Terrasse nutzt. Ein paar Mal ganz tief durchatmen, dich dabei noch etwas strecken und recken. Du wirst den Unterschied merken.


Alle Ablenkungen verbannen. - Ja, damit meine ich alle. Koste dein Lesevorhaben komplett aus, indem du Smartphone und Laptop weglegst, Knabbereien gar nicht erst holst und auch Musik oder den Fernseher im Hintergrund ausschaltest. Und dann lies einfach weiter. Genieße die Ruhe, die du dabei hast. Hier geht es nicht darum, Lesevorlieben zu unterdrücken (manche Menschen hören sehr gerne Musik beim Lesen oder naschen nebenher), sondern darum, die Müdigkeit zu bekämpfen. Stille macht nicht müde, im Gegenteil, wir können uns viel besser auf den Inhalt des Buches konzentrieren. Dagegen sorgen Smartphone, Computer und TV für permanente Ablenkung und machen dadurch träge. Auch Hintergrundmusik und Naschereien können einlullen und Müdigkeit begünstigen.


Den Kreis der Müdigkeit durchbrechen. - Wenn es nur so einfach wäre. Aber das kann es mit diesem simplen Tipp sein. Wenn ich beim Lesen müde werde, ist das ein blödes Gefühl, weil mich die Müdigkeit von meinem Vorhaben abhält. Das fühlt sich an wie ein Kreis, der immer enger wird, bis ich kapituliere, mir die Augen zufallen und ich mich lieber für ein Stunde schlafend aufs Sofa kuschele, statt weiterzulesen. Diesen Kreis kann ich ganz einfach durchbrechen, indem ich kurz aufstehe und etwas anderes mache. Kurz heißt nicht, dass du eine andere Beschäftigung einschiebst, die viel Aufmerksamkeit benötigt. Kurz heißt, ein Wasser zu trinken, einen Espresso zu machen oder sich zu strecken, vor die Tür zu gehen (siehe Tipp 1). Danach kann die Müdigkeit sich schlagartig gebessert haben oder, im besten Fall, ganz verflogen sein.