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Mittwoch, 27. November 2019

Buchzugänge vs. Buchabgänge im Oktober 2019

Wir haben schon Ende November, dabei habe ich es bisher noch nicht einmal geschafft, auf meinen buchigen Oktober zurückzuschauen. Das hole ich jetzt nach. Denn für mich sind diese Monatsrückblicke gleichzusetzen mit einer Art Lesetagebuch, einer Statistik, wenn man so will. Ich schreibe sie sehr gerne.
Im Oktober sind nur zwei neue Bücher bei mir eingezogen. Das ist okay so, denn schließlich habe ich noch einige tolle Buchschätze, die darauf warten gelesen zu werden. Lesetechnisch gab es im letzten Monat ein paar echte Highlights, aber auch Bücher, die mich nicht vom Hocker gehauen haben, sogar einen Abbruch. Auch das ist okay, denn es fokussiert den persönlichen Lesegeschmack.


Meine Buchzugänge im Oktober - 2 Bücher



Wer ist Edward Moon? von Sarah Crossan
... wollte ich lesen, weil ich von Sarah Crossans "Eins" sehr angetan war. Ihren Stil und dessen Aussagekraft empfinde ich als einzigartig. "Wer ist Edward Moon?" hat ein schlimmes und polarisierendes Thema (Todesstrafe). Ich war so gespannt auf das Buch.
Das Leben spielt hier von Sandra Hoffmann
... ist das erste Jugendbuch der Autorin und sprach mich mit seiner Optik und dem Thema Schmerz und Verlust sehr an. Ein besonderes und gar nicht einfaches Buch.


Buchabgänge - gelesen habe ich im Oktober 9 Bücher


    

Wer braucht schon Liebe? von Denise Deegan ... hat mir zu Beginn großen Spaß gemacht, weil Protagonistin Alex zwar sehr speziell rüberkommt, ich aber nachvollziehen konnte, wie es ihr geht. Auch die Lovestory war toll. Ab der Mitte des Buches ändert sich das aber. Ich fand Alex' Verhalten ab diesem Zeitpunkt nur noch schwer zu ertragen. Irgendwie war das Buch okay, aber auch nervig.
Eleanor & Park von Rainbow Rowell ... war für mich ein herzzerreissender und wundervoller Jugendroman. Es ist kein Buch zum Wohlfühlen, den die Geschichte geht sehr nahe und ist hart. Aber trotzdem kann man sich gut einfühlen und "Eleanor & Park" bleibt lange im Herzen.
Zwischen Licht und Finsternis von Lucy Inglis ... habe ich nach knapp 200 Seiten abgebrochen. Ich wollte es nicht zu Ende lesen. Trotz viel Action blieben die Charaktere blass, jede Ungewöhnlichkeit wurde wurde sofort, und ohne weitere Erklärung, akzeptiert. Ich hatte ständig das Gefühl etwas verpasst zu haben. Schade, denn "Worte für die Ewigkeit" der Autorin fand ich großartig.


    

Mord hinter den Kulissen: Der siebte Fall für Wells & Wong von Robin Stevens ... Mittlerweile ist bekannt, dass es (zumindest im Original) 9 Bänder der Wells & Wong-Reihe geben soll. Ich würde hier definitiv bis zum Schluss lesen. Jeder Kriminalfall war toll, "Mord hinter den Kulissen" ebenso.
Die Krone der Dunkelheit: Magieflimmern von Laura Kneidl ... Die ursprüngliche Die Krone der Dunkelheit-Trilogie wurde auf eine Tetralogie, also 4 Bände, erweitert. Der zweite Band "Magieflimmern" erschien ein Jahr nach dem Reihenstart, und ich war erstaunt, wie schnell und gut ich in die Geschichte zurückfand. Sie ist hochwertig und sehr süffig zu lesen ... und endet ziemlich gemein. Band 3 wird jedoch noch etwas dauern.
Strange the Dreamer: Der Junge, der träumte von Laini Taylor ... Was für ein Buch! Ein ganz klares und sprachlich eloquent-wortgewaltiges Highlight. Manchmal eine gedankliche Herausforderung, aber total genial. Ich war völlig fasziniert von der Geschichte. Einen verdienten Lieblingsbuchstatus bekommt der erste Band der Strange the Dreamer-Reihe.


    

Die Sprache der Dornen von Leigh Bardugo ... habe ich gelesen, weil ich nach "King of Scars" noch eine Weile in Leigh Bardugos Grisha-Universum verweilen wollte. Die Kurzgeschichten sind alle sehr märchenhaft, manchmal tatsächlich auch abgefahren. Einfach besonders.
Ausgelöscht von Cody McFadyen ... ist der vierte Band Band der Smoky Barrett-Reihe und hat mir nach dem schwächelnden dritten Band wieder besser gefallen. Ein Thriller, der es stellenweise ganz schön in sich hat. Es gibt zwar noch einen fünften Band, aber für mich endet die Reihe hier und ich behalte sie in guter Erinnerung.
Hotel der Magier von Nicki Thornton ... ist ein Kinderbuch ab 10 Jahren, von dem ich mir persönlich etwas mehr erwartet hätte. Die Geschichte selbst basiert auf einer tollen Idee, plätschert dann aber irgendwie oder ist zu vollgepackt und wirr. Vielleicht lesen Kinder das Buch anders, ich kann mir aber gut vorstellen, dass es ihnen damit ähnlich geht wie mir.