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Donnerstag, 27. Februar 2014

Rezension zu "Dustlands: Der Herzstein" von Moira Young



Verlag: Fischer FJB (Februar 2014)
Originaltitel: Rebel Heart
Übersetzer: Alice Jakubeit
Reihe: Band 2/3, ab ca. 12-15 J.
Ausführung: Hardcover/SU, 432 S.
ISBN: 978-3841421463
16,99 € [D]

Genre: Endzeit-Fantasy

© Cover- und Zitatrechte: Fischer FJB


Das Thema
Saba hat mit der Hilfe von Jack und einigen Freunden den bösen König Vikar Pinch besiegt und ihren verschleppten Bruder befreit. Nun wollen sich die Geschwister und Jack auf den Weg nach Westen machen, um dort ein besseres Leben zu führen. Weil Jack noch etwas erledigen muss, trennen sich ihre Wege fürs Erste. Saba und Jack wollen sich spätestens am großen Wasser wieder treffen.
Auf der langen Reise durch die Dustlands muss sich Saba den dunklen Ereignissen aus ihrer Vergangenheit stellen. Außerdem vermisst sie Jack. Er bleibt aber verschwunden, bis der Gruppe Neuigkeiten übermittelt werden, die gegen Jack sprechen. Hat er die Seiten gewechselt? Und soll Saba den Gerüchten glauben oder auf ihrer Gefühle und ihren Herzstein vertrauen?

Die Rezension

Der Anfang: Es ist später Nachmittag. Seit dem Morgen folgt der Pfad einer Reihe von Lichtmasten. Besser gesagt, den eisernen Überresten von dem, was einmal Lichtmasten waren, damals zur Zeit der Abwracker, vor undenklichen Zeiten.

Der erste Band der Reihe "Dustlands: Die Entführung" hat damals viel Staub aufgewirbelt. Eine ungewöhnliche Sprache und Ausdrucksweise, dazu wörtliche Rede komplett ohne Satzzeichen - das sorgte für Diskussionen, daran musste man sich beim Lesen erst mal gewöhnen. Das Buch war besonders, vor allem besonders gut! Jetzt, über zwei Jahre nach Erscheinen von Band 1, gibt es endlich den Fortsetzungsband "Dustlands: Der Herzstein". Wer seinem Gedächtnis nach dieser langen Zwischenzeit auf die Sprünge helfen muss, dem sei ein wiederholtes Lesen von Band 1 ans Herz gelegt oder natürlich das Hörbuch. Es lohnt sich, Band 2 ist wunderbar.

"Wag ja nicht davor zu fliehen, Jack, wag es ja nicht", sagt Molly grimmig. "Die meisten Leute fühlen nie, was du jetzt fühlst. [...] Sei bei ihr, brenn mit ihr, leuchte mit ihr ... so lange, wie euch gegeben ist. So. Sag mir ihren Namen. Sag ihn mir."
Er atmet tief durch. "Saba. Sie heißt Saba." - S. 31

Das erste Kapitel ist aus der Sicht von Jack erzählt. Weil er sich noch mit einer Bekannten treffen muss, um ihr eine schlimme Nachricht zu überbringen, ist er nach Osten unterwegs, während Saba nach Westen reitet. Eine vertrackte Situation und als dramatischen Element für die Lovestory immer wieder gerne gewählt. Unterwegs mach Jack eine Entdeckung, die darauf schließen lässt, dass mit dem Tod des grausamen Herrschers Pinch noch lange keine Ruhe einkehren wird. Mitten in einer spannenden Situation bricht das Kapitel ab und die Geschichte schwenkt zu Saba, die die Handlung gewohnt in der Ich-Form (Präsens) erzählt.

Sprachlich setzt "Der Herzstein" die Ausdrucksweise und Form von Band 1 konsequent fort. Viele kurze Sätze, präzise Beschreibungen und eine einfacher Ausdruck insgesamt und bei den Verben. Genau das ist das Besondere an der Geschichte, genau das hat man damals lieben gelernt. Der Verlag hat sich diesmal jedoch entschieden, die wörtliche Rede, so wie allgemein üblich, durch Anführungszeichen kenntlich zu machen. Schade, wird manch ein Leser denken. Aber so "schlimm" ist das nicht. Im Gegenteil. Zwar unterscheidet sich dieser Punkt vom Vorgängerband, der Vorteil ist aber, dass man beim Lesen nicht ständig die wörtliche Kommunikation zwischen den Zeilen zuordnen muss, da man sie hier auf den ersten Blick erkennt. Das Lesen wird so um einiges entspannter.

Mein ganzes Leben lang ist Lugh mein besseres Ich gewesen. Das Licht meiner Dunkelheit. Wir haben uns in Mas Bauch einen Herzschlag geteilt. [...] Wir sind zwei Hälften von einem Ganzen. Jetzt kann er mir nicht helfen. Ich kann ihm nicht helfen. [...] Nein, zum ersten Mal ist Lugh nicht der, den ich brauch. Ich brauch Jack. 
Jack.
Die Sehnsucht nach ihm tut mir in den Knochen weh. - S. 60

Die Charaktere polarisieren. Saba agiert, wie wir sie kennen. Impulsiv, kratzbürstig und sehr gefühlsbetont. Sie ist nicht sehr sympathisch, dafür sehr menschlich (und damit eine der weiblichen Lieblingscharaktere der Rezensentin!). Hier hat sie mit den dunklen Ereignissen der jüngsten Vergangenheit zu kämpfen. Ein vermeintlich etwas in die Länge gezogener Fantasypart über Träume und seherische Fähigkeiten macht am Ende Sinn und löst sich brillant auf.
Ziemlich schnell wird Lugh, Sabas Bruder, zum echten Unsympath. Statt seiner Schwester dankbar für seine Rettung zu sein, macht er ihr ständig Vorhaltungen, versucht sie von ihrem festen Ziel, sich mit Jack zu treffen, abzubringen. Lughs Verhalten und die Spannungen zwischen den Geschwistern bringen einige Konflikte mit sich.

"Der Herzstein" ist großartig spannend. Einige Wendungen kribbeln und sorgen für Gänsehautüberraschung. Während der Handlung stellt sich nicht die Frage OB Saba auf Jack trifft, sondern WANN die beiden sich begegnen (und auf welcher Seite er dann steht). Zwischenzeitlich geht in der Geschichte die Post ab. Einige von Sabas Handlungen überraschen und verwundern, die Konsequenzen daraus wird sie tragen müssen. Neben den Actionszenen, ist noch viel Platz für etwas Humor, Romantik und manch trauriges Ereignis. Das Ende in diesem Band ist wehmütig schön. Mit den letzten Zeilen stellen sich dem Leser die Nackenhaare auf. Ach, wäre Band 3 doch schon erhältlich! Die englische Ausgabe des Abschlussbandes "Raging Star" wird im Mai 2014 erwartet.

Dann. Vom anderen Seeufer. Vom Rand der Nacht. ... - S. 424

Das persönliche Fazit
Dustlands ist "meine" Reihe, weil sie spannend, unterschwellig gefühlvoll und sehr eigen ist. Ich muss es erwähnen, denn ich habe vor dem Lesen das Hörbuch des ersten Bandes zur Auffrischung gehört. Wenn man einen Fortsetzungsband so sehr erwartet, sollte man gut vorbereitet sein. Und es hat sich gelohnt! "Dustlands: Der Herzstein" hat mein Herz für sich erwärmt und mich aufgewühlt. Erwähnenswerte Kritik habe ich nicht, bzw. wird diese gegenstandslos. Ich war sofort mitten in der Story, habe mit Saba gekämpft und gelitten. Sie ist ein Charakter, den ich kompromisslos mag. Gerade wegen ihrer Schwächen, aber auch wegen ihrem großen Herz und ihrem Mut. Die Spannungen, Wendungen und Lösungen im letzten Buchdrittel sind exzellent. Ich war mit dem Buch einfach glücklich! 5 Sterne Lieblingsbuchstatus.

Aufmachung: 4,5 / 5
Handlung: 4,5 / 5
Charaktere: 4,5 / 5
Lesespaß: 5 / 5
Preis/Leistung: 4,5 / 5

© Damaris Metzger, damarisliest.de



Reiheninfo Dustlands-Trilogie:

Band 2 - "Der Herzstein"
Band 3 - "Der Blutmond"

Mittwoch, 26. Februar 2014

Buchisches Statement #6


© Damaris liest.
Bilder der Rubrik "Buchisches Statement" dürfen mit unverändertem Inhalt verwendet werden

Dienstag, 25. Februar 2014

Review zu "Grüße aus meiner Küche: Leckere Geschenke selbst gemacht" von Lisa Nieschlag und Lars Wentrup



Hölker Verlag (Januar 2014),
Hardcover, 112 Seiten,
16,95 € [D]
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Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Hier sind sie nicht nur schön und mit Liebe gemacht, sondern schmecken auch noch köstlich. Mit viel Sinn fürs Detail präsentieren Lisa Nieschlag und Lars Wentrup leckere Ideen für alle, die gerne besonders schenken. Die eigene Küche wird so schnell zur Geschenke-Manufaktur: Marzipan-Aprikosen-Küchlein zum Geburtstag oder Bacon-Parmesan-Popcorn für den Filmabend sind schnell gemacht, kommen von Herzen und machen dem Beschenkten Freude. Abwechslungsreich, einfach und raffiniert! (Text- und Coverquelle: Hölker Verlag)


Nein, Damaris liest. ist kein Food- oder Küchen-Blog. Doch wenn mich ein Kochbuch so anspricht, wie "Grüße aus meiner Küche", dann hat es sich einen Platz zwischen den ganzen Jugend- und All Age-Büchern redlich verdient.


Meine Meinung
Es macht einfach Spaß, bei einer Einladung eine Kleinigkeit mitzubringen oder den Nachbarn etwas Nettes vor die Türe zu stellen. Das muss auch gar nicht teuer, darf dafür gerne kreativ sein. Eine süße oder salzige Leckerei ist perfekt. Kein Wunder, dass mir "Grüße aus meiner Küche" sofort ins Auge stach.
Das Konzept und die Gestaltung des Buches ist von Lisa Nieschlag und Lars Wentrup. Die meisten Fotos stammen von Julia Cawley, die zusammen mit Lisa den bekannten blog www.lizandjewels.com betreibt. Man erkennt die Handschrift des Blogs auch in "Grüße aus meiner Küche".

Vorne im Buch findet man eine kurze Vorstellung, mit vielen schönen Fotos, der Autoren. Dann geht es auch schon los mit den Rezepten. Das Buch ist in zwei Rubriken, Süß und Salzig, unterteilt. Der süße Teil hat etwa den doppelten Umfang wie der salzige Teil.
Die meisten Rezepte sind mit auffällig wenigen Zutaten nachzukochen/-backen. Ich habe mich beim Durchblättern oft bei dem Gedanken Oh, das hab ich ja alles da. Probiere ich sofort aus. ertappt. Dazu noch die tollen Verpackungsideen, die man so, oder in abgewandelter Form, schnell und einfach nachmachen kann. Aufwändig wird es nur, wenn man alles wie auf den Bildern gestalten will. Dann kann es sein, dass man zu allererst eine größere Shoppingtour für Gläser, Papier- und Dekomaterial einplanen muss.

Ja, ich war inspiriert, und folglich hoch motiviert, sofort zur Tat zu schreiten. Dabei habe ich sogleich meinen Mixer beerdigt und mir fies die Finger verbrannt. Aber dafür kann das Buch ja nichts, das passiert eben, wenn man so eifrig am Werk ist. Die Zutaten waren vorhanden oder schnell besorgt, ebenso Gläser und Geschenkbänder. Beim Beschriften und Hervorheben sind die tollen Kopiervorlagen im Buch Gold wert.




Kein Rezept-, bzw. Kochbuch ist so perfekt, dass jedes Rezept den eigenen Vorlieben entspricht. Es wird immer einzelne Rezepte geben, die einem persönlich nicht so zusagen. Hier hält sich das absolut in Grenzen. Einige der Ideen eignen sich meiner Meinung nach besser als Mitbringsel als andere. Vor allem ein paar der salzigen Gerichte würde ich als Snack oder für zu Hause bevorzugen.
Tipps zur Verpackung, Basteltipps und praktische Hinweise finden sich immer wieder bei (und zwischen) den einzelnen Rezepten. Im Anhang des Buches gibt es wunderbare Kopiervorlagen, die ich dank unserem Multifunktionsgerät sogar in Farbe kopieren kann. Das köstliche Zwiebel-Chutney steht bereits hübsch präsentiert bei unseren Nachbarn vor der Tür.

Kleine Anmerkung, weil es für einige relevant sein könnte: Bis auf die Bacon-Parmesan-Popcon sind alle Rezepte im Buch vegetarisch oder vegan.

Fazit
Von einem Kochbuch erwarte ich Inspiration - und hier wurde ich mit "Grüße aus meiner Küche" perfekt bedient. Das Buch setzt das Thema der leckeren Mitbringsel aus Eigenproduktion sehr gut um. Dazu animiert es, selbst kreativ zu werden. Welche Rezepte sich tatsächlich als Geschenke eignen, liegt im Ermessen des Schenkenden. Die Verpackungsideen und Kopiervorlagen sind eine Wucht! Ebenso die Gestaltung des Buches. Ich werde einige Ideen als Geschenke und Mitbringsel umsetzten. Auch das Buch selbst eignet sich hervorragend als Geschenk.

© Damaris Metzger, damarisliest.de



Montag, 24. Februar 2014

Review zu "Verdammt gute Nächte" von Kathrin Schrocke



Fischer Sauerländer (Februar 2014),
Hardcover, 208 Seiten,
12,99 € [D]


Seit wann muss Liebe einen Sinn ergeben?
Jojo ist 15 und zählt zu den einsamsten Geschöpfen auf diesem Planeten. Sein Freund Michael steht auf schlechte Pornos, sein Freund Sushi ist ein adoptierter Japaner und Musterschüler, und seine erste große Liebe Lilli ist – seit einem Monat mit Michael zusammen. Dann taucht plötzlich Puma auf. Sie ist hübsch, cool, witzig und fährt einen roten Alfa Romeo Spider. Aber das Wichtigste ist: Sie nimmt ihn ernst. Die Sache hat nur einen Haken: Puma ist doppelt so alt wie er … (Text-, Cover- und Zitatquelle: Fischer Sauerländer)


Die Zeit surrte zusammen zu dem einen, winzigen Moment im Hier und Jetzt. Ich nahm all meinen Mut zusammen. "Wir spielen um einen Kuss", sagte ich leise. "Wenn ich gewinne, darf ich dich küssen." Nichts. Keine Reaktion. - S. 113


Meine Meinung
Bücher mit Tabu- oder Reizthemen wecken gerne das allgemeine Interesse. Auch meines. Kurios ist, dass die Beziehung zwischen älteren Paaren mit großem Altersunterschied nicht mehr so sehr polarisiert. Vor allem, wenn der männliche Partner einige Jahre älter ist. Wird aber, wie hier, die Liebe zwischen einem 15-jährigen Jugendlichen und einer doppelt so alten Frau thematisiert, ist das heute immer noch eine Art Stilbruch. Bei Geschichten dieser Art kommt es vor allem auf die Umsetzung an. Ist die Geschichte echt oder kitschig? Ermutigend oder abschreckend? "Verdammt gute Nächte" nähert sich diesem Thema auf sehr authentische und gefühlvolle Weise, ist dabei aber erstaunlich direkt. Gegen Ende könnten einige Leser überrascht sein.

Hauptprotagonist Jojo, der 15-jährige Ich-Erzähler der Geschichte, lebt ein behütetes Leben in der bayrischen Provinz. Im Dorf zählen Ansehen, Familie und bestimmt Werte. Es gibt Pfarrfeste und Raiffeisenbank-Tombolas. Jeder kennt jeden. Jojo hängt viel mit seinen Freunden ab, geht mit ihnen zur Schule und zur Chorprobe. Seine erste Liebe Lilli ist seit kurzem mit seinem besten Freund Michael zusammen. Der verschickt an alle Jungs gerne Pornoclips und auch sonst drehen sich viele Gespräche um das für Jugendliche interessanteste Thema der Welt. Die Alltagsroutine wird für Jojo unterbrochen, als Puma, eine Bekannte seiner Mutter, kurzfristig bei ihnen zu Hause einzieht.

Und da sah ich es. Ich sah es in ihren Augen. Eine Sehnsucht, die nicht weniger groß war als meine. Ein Verlangen, das sie unterdrückte, indem sie Wort wie lächerlich gebrauchte und sich doch nur selbst damit betrog. "Ja, wahrscheinlich würde es einen Unterschied machen, wenn du älter wärst", sagte sie leise. - S. 155

"Verdammt gute Nächte" ist ein sehr echter, glaubwürdiger Roman. Ein Roman, wie ihn das Leben schreiben könnte. Niemand im Buch ist perfekt, Fehler führen zu Missverständnissen und zu seelischen Verletzungen. Das betrifft die Jugendlichen untereinander, aber auch die Situation in den Familien. Kathrin Schrocke hat eine wunderbare Art, diese Echtheit in ihre Zeilen zu schreiben.
Außerdem fällt auf, dass die Autorin im Buch sehr offen mit Sexualität umgeht. Gut, die Definition, wann eine sexuelle Handlung tatsächlich Sex, also Geschlechtsverkehr, bedeutet, ist Auslegungssache. Die Sprache, in Bezug auf dieses Thema, ist aber sehr deutlich. Da bekommen junge Leser schon sehr krass gesagt, wie sich der Inhalt der verschickten Pornoclips darstellt und auch der Aspekt der Selbstbefriedigung ist ständig präsent. Aber diese Deutlichkeit gehört zu einem authentischen Roman dazu.

Ich hatte während des Lesens Verständnis. Verständnis für Jojo, aber auch für Puma. Die Annäherung der beiden ist nicht kompromisslos und kitschig, geht nicht so vonstatten, als würde sich keiner Gedanken darum machen. Auch dieser Punkt ist so dargestellt, als könnte das jedem passieren. Einige Handlungen habe mich etwas verblüfft und am Ende war ich richtig überrascht. Das hätte ich in dieser Art ganz sicher nicht erwartet. Der Roman endet an einer perfekten Stelle. Man hat hier die großartige Möglichkeit seinen Gedanken nachzuhängen oder über das Gelesene zu diskutieren.

Fazit
"Verdammt gute Nächte" lenkt die Erwartungen bei diesem Roman vielleicht in eine etwas andere Richtung, obwohl der Titel in der Geschichte Programm ist. Hier geht es um das Leben eines 15-Jährigen im Allgemeinen und seine Annäherung und Liebe zu einer doppelt so alten Frau. Das Buch belehrt nicht, es zeigt nicht auf und gibt keine Ratschläge. Es schildert eine Geschichte, die sich tatsächlich so zutragen könnte und das mit einer glaubhaften Echtheit. Ich habe Jojos Geschichte verschlungen und war sehr froh, dass die Geschichte nicht den Weg des geringsten Widerstands geht. Das Ende empfand ich als sehr überraschend, aber perfekt. Ich habe viel darüber nachgedacht. Ein besonders lesenswertes Buch!

© Damaris Metzger, damarisliest.de