Eine gute Freundin bewahrt deinen Geheimnisse für dich. Eine beste Freundin hilft dir dabei, deine eigenen Geheimnisse sogar vor dir selbst zu bewahren. S. 103
[...] später fing ich an, über Zeit nachzudenken und darüber, wie sie endlos immer weiter vorwärtsdrängt und -rinnt und -flutet, Sekunden zu Minuten zu Tagen zu Jahren werden und alle dasselbe Ziel haben, eine Strömung, die ewig in eine Richtung fließt. Und wir gehen und schwimmen alle so schnell wir können und helfen ihr dabei. [...] Aber für einige von uns existiert nur das Heute. Und es ist so, dass man es nie genau weiß. S. 255
Jahrelang war das das Schlagwort hier im Haus: Sam will allein sein. Willst du Abend essen? Ich nehm's mit hoch in mein Zimmer. Wo gehst du hin? Ich will allein sein. Kann ich reinkommen? Lass mich in Ruhe. Ich will allein sein. Bleib draußen. Stör mich nicht beim Telefonieren. Stör mich nicht beim Musikhören. Allein, allein, allein. S. 262
Ich bin geflogen. Und das Aufwachen ist diesmal wunderbar, als wäre ich sanft an ein ruhiges, friedliches Ufer getragen worden, und der Traum uns seine Bedeutung sind wie eine Welle über mich hinweggespült, ziehen sich jetzt zurück und lassen mich mit einer einzelnen, sicheren Gewissheit zurück. Ich weiß es jetzt. Es ging nie darum, mein Leben zu retten. Zumindest nicht so, wie ich dachte. S. 394
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