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Donnerstag, 20. Juni 2013

Review zu "One Week Girlfriend" von Monica Murphy



Bantam (Januar 2013), Band 1,
Kindle E-Book, ca. 282 Druckseiten
Sprache: Englisch
z. Zt. 0,62 € [D]



Temporary. That’s the word I’d use to describe my life right now. I’m temporarily working double shifts - at least until I can break free. I’m temporarily raising my little brother - since apparently our actual mother doesn’t give a crap about either of us. And I always end up as nothing but the temporary girlfriend - the flavor of the week for every guy who’s heard the rumor that I give it up so easily.

At least Drew Callahan, college football legend and local golden boy, is upfront about it. He needs someone to play the part of his girlfriend for one week. In exchange for cash. As if that’s not weird enough, ever since he brought me into his world, nothing really makes sense. Everyone hates me. Everyone wants something from him. And yet the only thing Drew seems to want is ... me.

I don’t know what to believe anymore. Drew is sweet, sexy, and hiding way more secrets than I am. All I know is, I want to be there for him - permanently. (Text- und Bildquelle: Amazon.de)

Englisches Sprachniveau: Im Präsens (Gegenwart) geschriebene Geschichte mit abwechselndem Ich-Erzählstil der beiden Hauptprotagonisten. Teils umgangssprachliches, einfach und schnell zu lesendes Buch für Leser mit gutem Schulenglisch.


Meine Meinung
Englisches New Adult ist einfach toll zu lesen. Die Sprache ist meist gut verständlich und umgangssprachlich-lässig, die Geschichten nicht zu anspruchsvoll und unterhaltend. Wenn man bereit ist, wiederkehrende Storylines und Klischees zu akzeptierten, haben diese Bücher fast immer einen guten Unterhaltungswert. Beim Cover punktet "One Week Girlfriend" bei mir nicht komplett. Es spricht nicht sehr an, ich finde es (bzw. das Mädchen) wirkt billig. Umso erstaunter war ich, dass der Inhalt zwar weniger überraschen, aber durchaus gefallen konnte.

Der College Football-Star Drew bittet die Bedienung Fable für eine Woche seine Freundin zu spielen. Natürlich gegen Bezahlung. Über Thanksgiving fährt er zu seinen reichen Eltern und braucht für die Zeit dort eine Vorzeigefreundin. Drew wählt dafür Fable, weil sie bei seinen Football-Kollegen als leicht zu haben gilt. Sie hat einen gewissen Ruf in der Stadt. Fable willigt ein, weil sie das Geld dringend benötigt. Ihre alkoholkranke Mutter ist fast nie zu Hause und Fable spielt für den jüngeren Bruder seit einiger Zeit die Ersatzmutter und bezahlt die Rechnungen mehr schlecht als recht.
Als Fable mit Drew bei seiner Familie ankommt, merkt sie schnell, dass Drew sie als Schutzschild gebraucht. Irgendetwas scheint mit der Familie nicht zu stimmen. Die Situation ist ständig angespannt. Drew hat mehr Geheimnisse in seinem Leben als Fable selbst.


All those clichés you read about in books and see on TV or movies, that's me. I am a walking cliché. I'm also the town slut whose not as slutty as everyone thinks she is - again, another cliché. And I'm definitely not the girl you want to take home to impress your mama. There is nothing special about me. - Fable, S. 26, Kindle-Pos. 336


Es war super, wie einfach und schnell ich dieses Buch lesen konnte. Es kam mir kürzer vor, als 280 Seiten. Abwechselnd wird die Geschichte entweder von Fable oder von Drew in der Ich-Form erzählt. Das geht nahtlos ineinander über, Wiederholungen gibt es also keine. Trotzdem tragen beide Protas ihr Päckchen Sorgen, bzw. Vergangenheit mit sich rum. Das wird von ihnen auch ständig wiederholt und mitunter sehr gefühlsduselig.

Erfreulicherweise spielte die Geschichte mal nicht am College und es ist auch keine Bad Boy-Lovestory. Natürlich fehlt die Lovestory nicht und Drew und Fable (toller weiblicher Name übrigens!) fühlen sich, trotz der gestellten Situation, schnell zueinander hingezogen. Ihre beidseitigen Probleme bremsen sie aber immer aus. Hier stehen auch nicht Fables Probleme im Vordergrund, und sie kommt definitiv aus sehr sozialschwachen Verhältnissen, sondern es ist Drew, auf dem hier der Fokus liegt. WAS ihm in der Vergangenheit widerfahren ist, das erahnt man als Leser schnell. Hier kann die Autorin nicht sonderlich überraschen und auch das dramatische Ass, das sie gegen Ende im Ärmel hat, ist abzusehen. Macht aber nix. Drews Last ist absolut zu verstehen und wirklich nicht einfach. Da ist die gegebene Dramatik völlig angebracht.

Das Ende ist zwar nicht komplett happy aber auch nicht sad. Man könnte es so stehen lassen. Für alle, die Drew und Fable weiter begleiten wollen, ist ein zweiter Teil der Geschichte bereits erschienen.

Fazit
Dieses E-Book kostet zur Zeit nur 0,62 €. Wie kommt man denn auf diesen Preis? Ein Wahnsinnsschnäppchen! "One Week Girlfriend" hatte ich ruckizucki durchgelesen. Die Story hat Pageturnerqualitäten und ich mochte den direkten Zugang zu den beiden Hauptcharakteren. Zwar betonen sie des Öfteren und ausführlich ihre Sorgen, diese sind aber absolut plausibel. Auch wenn man die Geschichte am Ende so belassen könnte, möchte ich doch wissen wie es weitergeht. Band 2 "Second Chance Boyfriend" ist schon gekauft.

© Damaris Metzger, damarisliest.de



Band 1 "One Week Girlfriend" und Band 2 "Second Chance Boyfriend"