Vier neue Bücher habe ich im September in mein Regal gestellt. Dagegen habe ich sechs Bücher gelesen. Mit den meisten hatte ich ein tolles Leseerlebnis, aber gleichzeitig das Gefühl, sehr lange für jedes Buch zu benötigen. Nicht schlimm, manche Geschichten brauchen Zeit. Außerdem kann ich nicht jeden Monat einen richtigen Leserun haben, wie den im August. Mein Septemberlesen war also eher gechillt und mein Highlight eindeutig "Alles okay" und ebenso "King of Scars".
Meine Buchzugänge im September - 4 Bücher
Mord hinter den Kulissen: Ein Fall für Wells & Wong von Robin Stevens
... ist bereits der siebte Teil der Wells & Wong-Reihe. Auch wenn ich bei langen Reihen eher kritisch eingestellt bin (nimmt das irgendwann mal ein Ende?), ist hier jeder Teil für sich abgeschlossen. Trotzdem sollte man die Bücher natürlich in Reihenfolge lesen. Jedes macht unglaublichen Spaß.
Strange the Dreamer: Der Junge der träumte von Laini Taylor
... muss ich lesen, weil ich die Zwischen den Welten-Trilogie der Autorin geliebt habe. Endlich gibt es ein neues Buch/Reihe von Laini Taylor auf Deutsch. Ich habe riesige Erwartungen an die Geschichte.
Alles okay von Nina LaCour
... fiel mir schon in der Originalversion auf. Und die Meinungen dazu treffen genau meinen Lesegeschmack. Da war es klar, dass ich die deutsche Übersetzung lesen werde.
Die Sprache der Dornen: Mitternachtsgeschichten von Leigh Bardugo
... musste ich mir direkt kaufen, nachdem ich "King of Scars" beendet hatte. Irgendwie wollte ich das Grisha-Universum noch nicht loslassen, auch wenn es sich hier um eine märchenhafte Kurzgeschichtensammlung handelt.
Buchabgänge - gelesen habe ich im September 6 Bücher
The Hate U Give von Angie Thomas ... habe ich im Rahmen meiner "5 (Bücher) von SuB"-Aktion vom Stapel genommen. Das Buch liest sich wie ein Film und macht auf die Verhältnisse und Vorurteile auf, die zwischen schwarzen und weißen Menschen bestehen. Die Geschichte ist super, und gerade wegen der Message mochte ich das Buch total.
In my Dreams: Wie ich mein Herz im Schlaf verlor von Claudia Siegmann ... ist ein sehr süßes und humorvolles Jugendbuch. Die spannende und sehr charmante Geschichte hat mir großen Spaß gemacht. Und zum wohlfühlen war sie auch. Umso besser, weil ich das beim Griff zum Buch nicht unbedingt erwartet habe.
Faye: Herz aus Licht und Lava von Katharina Herzog ... hat ein wunderbares und besonders anziehendes Island-Setting. Die Geschichte selbst war aber nicht meine. Für mich eine ganz typische Vertreterin des Genres Romantasy, mit einer schwärmerisch-flachen Lovestory, wie ich sie schon dutzendfach gelesen habe. Außerdem war das Buch für mich komplett vorhersehbar.
The Black Coats: ... denn wir vergeben keine Schuld von Colleen Oakes ... war ein spannender Jugendthriller, bei dem es darum geht, dass Rache oder Selbstjustiz nicht zu Gerechtigkeit führen müssen. Die Story ist teilweise etwas drüber, nicht sehr realistisch, aber darum geht es hier auch nicht. Die Geschichte soll auf- und durchrütteln, und das tut sie.
King of Scars: Thron aus Gold und Asche von Leigh Bardugo ... fand ich genial und hätte von der Autorin auch nichts anderes erwartet. Es ist jedes Mal eine Freude, in die Welt der Grisha zurückzukehren. Dieses Mal geht es vordergründig um Nikolai Lantsovs Leben. Auch wenn die neue Reihe für sich alleine steht, finde ich es unbedingt nötig, dass man vor dem Lesen die weiteren Bücher des 'Grishaverse' kennt. Unbedingt die Grischa-Trilogie, noch besser auch die Krähen-Dilogie. Es hat schon einen Grund, warum diese Titel vor "King of Scars" erschienen sind.
Alles okay von Nina LaCour ... wurde schon nach ein paar Seiten zu einem Herzensbuch, und dieses Gefühl hielt sich bis zum Ende. Eines der schönsten und besten Jugendbücher, die ich gelesen habe. Zart und poetisch, dabei überaus menschlich. Ich habe es fast am Stück inhaliert. Ein Schatz, wirklich.