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Dienstag, 26. Juni 2018

High Five - 5 Sätze/5 Adjektive zu "Emma & Jake: Liebe braucht kein Drehbuch" von Amy Finnegan



Ravensburger Buchverlag (Januar 2018),
Hardcover, 448 Seiten,
übersetzt von Simone Wiemken,
15,00 € [D]


Nach ihrer letzten Trennung beschließt Hollywood-Star Emma, nie wieder etwas mit einem anderen Schauspieler anzufangen. Ihr Ex-Freund Troy hat ihr auf mehr als eine Weise wehgetan, und die Klatschmagazine sorgen dafür, dass Emma die Geschichte so schnell nicht vergessen wird. Ihr guten Vorsätze geraten allerdings ins Wanken, als sie am Set ihrer neuen Serie auf Jake trifft. Sein Lächeln bringt sie völlig durcheinander, und seine Blicke bescheren ihr mehr als eine Gänsehaut. Leider hat Emma ihrer besten Freundin ein Date mit ihm versprochen. Und die Paparazzi warten nur auf den nächsten Skandal ... (Text-, Cover- und Zitatrechte: Ravensburger Buchverlag)


Mein Leben fühlt sich nämlich oft total unecht an, selbst wenn die Kameras nicht laufen.
Jedes Mal, wenn ich in meine Heimatstadt Fayetteville in Arkansas zurückkehre, erwarte ich, dass die Welt wieder normal wird, aber irgendwie drängt sich auch hier die Arbeit ständig dazwischen. Vor allem heute, denn ich warte auf die letzten Infos zu der neuen Fernsehserie, in der ich ab nächstem Monat mitspielen werde. Besonders gespannt bin ich auf die Besetzungsliste. Also checke ich alle fünf Minuten meine Mails.
- S. 8


5 zusammenfassende Sätze/Punkte zum Buch

  1. "Emma & Jake: Liebe braucht kein Drehbuch" spielt in der Glitzerwelt Hollywoods. Den Klappentext fand ich reizvoll, versprach mir eine süße und humorvolle Lovestory mit etwas Drama. So kam es dann auch. Die Geschichte war wirklich kurzweilig und spaßig zu lesen, und abgesehen von ein paar kleinen Anmerkungen hatte ich mit dem Buch schöne Stunden.
  2. Emma ist eine berühmte Schauspielerin. Ihre Mutter ist gleichzeitig ihre Managerin und natürlich hat sie auch eine allerbeste Freundin, die seit Emmas großem Erfolg aber immer etwas neidisch auf sie ist. Nun startet eine neue TV-Serie und Emma soll ihre Schauspielkollegen kennenlernen. Am Set trifft sie auf Jake, ein Model und neu entdecktes Talent. Und Jake ist ausgerechnet der Junge, auf den Emmas beste Freundin steht. - Man kann es erahnen; hier bekommt man eine Geschichte mit forciertem Drama und einem gewollten Katz und Maus Spiel. Wer am Ende mit Jake zusammenkommt ist da weniger die Frage, denn die beantwortet ja schon der Buchtitel. Überrascht haben mich innerhalb der Handlung einige tiefgründige Momente und auch ein pfiffiger Humor.
  3. Die Autorin spielt in ihrem Roman mit allen Klischees der Film- und teilweise Modelbranche. Zum Beispiel sehen ausnahmslos alle Charaktere gut aus oder erfüllen eine bestimmte Rolle: der Sunnyboy, die Zicke, das Möchtegern-Starlet, ... Irgendwie machte gerade das aber auch Spaß, weil vieles nicht allzu ernst genommen wird, sondern genau so zur Geschichte gehört. Da störte mich die klischeebeladene Filmwelt nicht weiter.
  4. Genervt war ich eher vom langen Hin und Her zwischen Emma und Jake. Sind sie jetzt  zusammen oder nicht? Spielen sie jetzt endlich mit offenen Karten oder verheimlichen sie ihre Zuneigung weiterhin? Diesen Punkt empfand ich als störend und Emma als Hauptprotagonistin zu naiv und unreif. In der Geschichte empfindet das Jake übrigens genau so und verlangt von Emma eine Entscheidung. Gut! Insgesamt gefiel mir die Lovestory, sie ist nachvollziehbar und überwiegend niedlich.
  5. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Emma und Jake erzählt. Das schafft eine große Nähe zu beiden Hauptcharakteren. Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass im Leben - egal in welchem - nicht immer alles so ist wie es scheint. Im Buch findet trotzdem jeder seinen richtigen Platz. Ich war, abzüglich kleiner Kritik, zufrieden und fand's schön, überraschend-schön.

5 Adjektive, die mir spontan zum Buch einfallen

kurzweilig, lustig, süß, klischeehaft und überraschend-schön



Zusammengefasst vom Fazitbär:
"Emma & Jake: Liebe braucht kein Drehbuch" ist eine süße Lovestory inmitten der Glitzerwelt Hollywoods. Mit Klischees wird hier gekonnt gespielt und das auf eine humorvolle Art. Darum macht das Lesen auch so großen Spaß. Zuweilen gibt es in der (Liebes)-Geschichte zu viel Hin und Her, dann überrascht sie jedoch auch mit wohldosiertem Tiefsinn. Insgesamt gefiel mir diese Kombination. Ein kurzweiliges Wohlfühlbuch!


© Damaris liest.