Skyscape (August 2012), Band 1,
Kindle E-Book, ca. 288 Druckseiten,
Sprache: Englisch,
z. Zt. 3,44 € [D]
Kindle E-Book, ca. 288 Druckseiten,
Sprache: Englisch,
z. Zt. 3,44 € [D]
It’s been six weeks since angels of the apocalypse descended to demolish the modern world. Street gangs rule the day while fear and superstition rule the night. When warrior angels fly away with a helpless little girl, her seventeen-year-old sister Penryn will do anything to get her back. Anything, including making a deal with Raffe, an injured enemy angel. Traveling through a dark and twisted Northern California, they journey toward the angels’ stronghold in San Francisco, where Penryn will risk everything to rescue her sister and Raffe will put himself at the mercy of his greatest enemies for the chance to be made whole again. (Bild- und Textquelle: Amazon.de)
Englisches Sprachniveau: Im Präsens (Gegenwart) geschrieben. Einfache Grammatik, lineare Storyline, kurze Kapitel. Mit gutem Schulenglisch sehr gut zu lesen und zu verstehen.
Meine Meinung
Für eine English-Reading-Challenge lese ich gerade (mehr oder weniger) fleißig Bücher auf Englisch. Und weil ich diesmal keine Lust auf Bad Boy-Lovestorys, bzw. New Adult hatte, griff ich zu einer Dystopie (?). Es ist zwar so, dass mich bei diesem Genre auch nicht mehr viel überraschen kann, aber hätte ich gewusst welch Sahneschnittchen "Angelfire" tatsächlich ist, dann hätte ich das Buch schon viel früher gelesen. Schon hier kann ich allen interessierten Lesern mit Dystopie- und Fantasyfaible, sowie einem festen Magen, sagen: Lesen! Lesen! Lesen!
"Angelfall" ist eine ungewöhnliche Mischung aus Endzeitroman und Engel-Fantasy (wenn ich hier auch noch klassische Sci Fi-Elemente anfüge, seid ihr nur verwirrt, also lasse ich das mal lieber). Die Geschichte spielt aber nicht, wie viele Dystopien, in der Zukunft, sondern im Jetzt. Engelskrieger haben die Erde vor nur sechs Wochen angegriffen und die Städte zerstört. In den Straßen plündern Banden und immer wieder kommt es zu Angriffen durch die Engel.
Penryn, ihre gehbehinderte Schwester Paige und ihre Mutter müssen ihre Wohnung in Silicon Valley verlassen, um sich einen sichereren Platz zu suchen. Dabei werden sie von kämpfenden Engeln aufgehalten. Paige wird entführt. Von einem der Engel erfährt Penryn, dass Paige ins Hauptquartier, mitten in San Francisco, gebracht wird. Um dorthin zu gelangen, benötigt sie ausgerechnet die Hilfe des feindlichen Engels Raffe.
Die Hauptcharaktere sind toll und sehr tough, die Geschichte ab Beginn genial und megaspannend! Das Umgebungssetting, in dem die Handlung spielt, ist düster wie in einem Endzeitroman, gleichzeitig aber auch sehr einfach zu verstehen. Das Buch ist nicht sehr lang, hat aber 47 kurze Kapitel, die oft mit einem kleinen Zwischenchliffhanger enden. Man MUSS dann einfach sofort weiterlesen. Außerdem gibt Hauptperson Penryn die Geschichte im Präsens und der Ich-Form wieder. Dazu ist die Handlung sehr linear, bleibt immer bei Penryns Sichtweise. Im Grunde enthält auch diese Geschichte eine "Mission", bzw. eine Wanderung zu einem Zielort, ist aber alles andere als eintönig. Es gibt massenhaft Unterbrechungen und Wendungen, die den Adrenalinspiegel fast konstant hoch halten. Ansätze einer Lovestory finden sich auch, sind dabei absolut glaubwürdig, nicht überstürzt und angenehm nebensächliches Beiwerk. Das Lesen macht solchen Spaß, man kann kaum aufhören.
ABER, und das muss man wissen - Das Buch ist tödlich krass! Düster, mysteriös und gruselig sind noch die netteren Umschreibungen. Vielmehr ist es immer wieder regelrecht grausam und sehr, sehr strange. Blut fließt in Strömen, es gibt massenhaft Kämpfe, Gemetzel und viele Leichen, samt -schändigungen! Obwohl ich viel (v)ertrage, frage ich mich, ob einige Dinge für eine YA-Story nicht zu grenzwertig sind. Trotzdessen entwickelt die Handlung einen Sog, der einen nicht loslässt.
Am Ende greift die Autorin dann komplett in die Horrorfilm- und Videospielkiste. Hier dachte ich dann teilweise wirklich, ich bin im falschen Film ... , äh, Buch. DIESE Wendung hätte ich von der Story ganz sicher nicht erwartet. Besonders eine Szene ist widerlich-krank. Man mag nicht hinsehen, aber wegschauen kann man auch nicht.
Mit einer Art Zwischenstop wird dieser erste Band dann beendet. Von einer abgeschlossenen Handlung kann trotzdem nicht die Rede sein. Einige Fragen brennen einem noch unter den Nägeln und am liebsten möchte man nahtlos wissen, wie es weitergeht.
Fazit
"Angelfall" ist definitiv mein Monatshighlight, vielleicht sogar mein Jahreshighlight. Und das trotz (oder gerade wegen) seiner Andersartigkeit und der teilweise sehr krassen Handlung. Das Buch ist keine komplette Neuerfindung, aber die gewählte Mischung macht "Angelfall" zu einer Top-Story. Ich bin an den virtuellen Seiten geklebt, war gebannt, habe geschmunzelt und war entsetzt. Dieses englische Buch bekommt meinen ersten Lieblingsbuchstatus 2013. Read it! Now!
@ Damaris Metzger, damarisliest.de
I put my ear to the front door of our condo building. I hear nothing. No wind, no birds, no cars, no voices. - S. 3, Kindle 1%
Meine Meinung
Für eine English-Reading-Challenge lese ich gerade (mehr oder weniger) fleißig Bücher auf Englisch. Und weil ich diesmal keine Lust auf Bad Boy-Lovestorys, bzw. New Adult hatte, griff ich zu einer Dystopie (?). Es ist zwar so, dass mich bei diesem Genre auch nicht mehr viel überraschen kann, aber hätte ich gewusst welch Sahneschnittchen "Angelfire" tatsächlich ist, dann hätte ich das Buch schon viel früher gelesen. Schon hier kann ich allen interessierten Lesern mit Dystopie- und Fantasyfaible, sowie einem festen Magen, sagen: Lesen! Lesen! Lesen!
"Angelfall" ist eine ungewöhnliche Mischung aus Endzeitroman und Engel-Fantasy (wenn ich hier auch noch klassische Sci Fi-Elemente anfüge, seid ihr nur verwirrt, also lasse ich das mal lieber). Die Geschichte spielt aber nicht, wie viele Dystopien, in der Zukunft, sondern im Jetzt. Engelskrieger haben die Erde vor nur sechs Wochen angegriffen und die Städte zerstört. In den Straßen plündern Banden und immer wieder kommt es zu Angriffen durch die Engel.
Penryn, ihre gehbehinderte Schwester Paige und ihre Mutter müssen ihre Wohnung in Silicon Valley verlassen, um sich einen sichereren Platz zu suchen. Dabei werden sie von kämpfenden Engeln aufgehalten. Paige wird entführt. Von einem der Engel erfährt Penryn, dass Paige ins Hauptquartier, mitten in San Francisco, gebracht wird. Um dorthin zu gelangen, benötigt sie ausgerechnet die Hilfe des feindlichen Engels Raffe.
"Angel sword wounds take a long time to heal. If you're ever going to kill an angel, slice him up with an angel sword."
"You're lying. Why would you tell me that?"
"Maybe I'm not afraid of you."
"Maybe you should be."
- S. 58, Kindle 23%
Die Hauptcharaktere sind toll und sehr tough, die Geschichte ab Beginn genial und megaspannend! Das Umgebungssetting, in dem die Handlung spielt, ist düster wie in einem Endzeitroman, gleichzeitig aber auch sehr einfach zu verstehen. Das Buch ist nicht sehr lang, hat aber 47 kurze Kapitel, die oft mit einem kleinen Zwischenchliffhanger enden. Man MUSS dann einfach sofort weiterlesen. Außerdem gibt Hauptperson Penryn die Geschichte im Präsens und der Ich-Form wieder. Dazu ist die Handlung sehr linear, bleibt immer bei Penryns Sichtweise. Im Grunde enthält auch diese Geschichte eine "Mission", bzw. eine Wanderung zu einem Zielort, ist aber alles andere als eintönig. Es gibt massenhaft Unterbrechungen und Wendungen, die den Adrenalinspiegel fast konstant hoch halten. Ansätze einer Lovestory finden sich auch, sind dabei absolut glaubwürdig, nicht überstürzt und angenehm nebensächliches Beiwerk. Das Lesen macht solchen Spaß, man kann kaum aufhören.
ABER, und das muss man wissen - Das Buch ist tödlich krass! Düster, mysteriös und gruselig sind noch die netteren Umschreibungen. Vielmehr ist es immer wieder regelrecht grausam und sehr, sehr strange. Blut fließt in Strömen, es gibt massenhaft Kämpfe, Gemetzel und viele Leichen, samt -schändigungen! Obwohl ich viel (v)ertrage, frage ich mich, ob einige Dinge für eine YA-Story nicht zu grenzwertig sind. Trotzdessen entwickelt die Handlung einen Sog, der einen nicht loslässt.
Am Ende greift die Autorin dann komplett in die Horrorfilm- und Videospielkiste. Hier dachte ich dann teilweise wirklich, ich bin im falschen Film ... , äh, Buch. DIESE Wendung hätte ich von der Story ganz sicher nicht erwartet. Besonders eine Szene ist widerlich-krank. Man mag nicht hinsehen, aber wegschauen kann man auch nicht.
Mit einer Art Zwischenstop wird dieser erste Band dann beendet. Von einer abgeschlossenen Handlung kann trotzdem nicht die Rede sein. Einige Fragen brennen einem noch unter den Nägeln und am liebsten möchte man nahtlos wissen, wie es weitergeht.
Fazit
"Angelfall" ist definitiv mein Monatshighlight, vielleicht sogar mein Jahreshighlight. Und das trotz (oder gerade wegen) seiner Andersartigkeit und der teilweise sehr krassen Handlung. Das Buch ist keine komplette Neuerfindung, aber die gewählte Mischung macht "Angelfall" zu einer Top-Story. Ich bin an den virtuellen Seiten geklebt, war gebannt, habe geschmunzelt und war entsetzt. Dieses englische Buch bekommt meinen ersten Lieblingsbuchstatus 2013. Read it! Now!
@ Damaris Metzger, damarisliest.de
"Angelfall"-Cover von UK/Australien, Russland und Griechenland (vlnr)
"Angelfall: Nacht ohne Morgen" (TB von 2016 und HC von 2013)