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Montag, 31. Dezember 2018

Auf die Wunschliste! - Neuerscheinungen im Januar 2019

Das neue Jahr steht ganz kurz bevor, schon beginnt sich meine Wunschliste erneut zu füllen. Nicht, dass sie irgendwann mal leer war. Und trotzdem erscheinen im Januar so viele bemerkenswerte Bücher, dass mir die Auswahl schwer viel. Bei einigen Büchern werde ich erste Meinungen abwarten, bevor ich mich festlege, bei anderen bin ich mir jetzt schon sicher, dass ich sie auf jeden Fall lesen werde. Für elf Januar-Neuerscheinungen heißt es jetzt: Ab auf die Wunschliste!


Fantasy - Science-Fiction - Märchen

(genaue Buchinfos gibt es mit einem Klick auf das jeweilige Cover)


  

Montag, 17. Dezember 2018

High Five - 5 Sätze/5 Adjektive zu "Meine beste Bitch" von Nataly Elisabeth Savina



FISCHER KJB (September 2018),
Die Bücher mit dem blauen Band,
Hrsg. Tillmann Spreckelsen,
Hardcover, 288 Seiten,
16,00 € [D]


Faina hat das Abi hinter sich. Endlich weg aus der miefigen Kleinstadt, fort von der analytischen Psychiaterin-Mutter, die alles zu durchschauen scheint. Endlich nach Berlin, wo alles so flatterhaft, kirschsaft-flirty und funky-glitzernd ist. Das Studium an der Kunsthochschule kann warten. Faina stürzt sich in die Großstadt: Freiheit, Nachtleben, Kultur und hemmungslose Liebe. Denn da ist Julian. Der angehende Performancekünstler, der so aufregend anders ist, mit dem alles so intensiv ist, dem Faina verfällt. Sie ist wie in Trance. Und dann der Schock: Julian verliebt sich in ihre beste Freundin Nike und verrät ihre Verbindung. Rasend vor Wut und Enttäuschung verwüstet Faina Julians Wohnung und tilgt die beiden wichtigsten Menschen aus ihrem Leben. Doch dann geschieht ein Unfall, der ihre Beziehung unter neue Vorzeichen stellt. (Text-, Zitat- und Coverrechte: FISCHER KJB)


Wir versuchten, eine Zukunft zu planen, die uns trotz aller zielführender Vorbereitungen, zu den uns die Erwachsenen drängten, weiterhin fern und fremd erschien. Was könnte so fesselnd sein, dass man sein Leben lang damit verbringen möchte? Was war so spannend, so interessant, so wichtig, gesellschaftsrelevant, so nachhaltig? - S. 96


5 zusammenfassende Sätze/Punkte zum Buch

  1. Ich bin kein Freund des Buchtitels, überhaupt nicht. Für mich ist der Begriff Bitch sehr negativ belastet, und ich würde auch nicht akzeptieren, dass ich von irgendjemandem, auch nicht von einer allerbesten Freundin, so genannt werde. Alleine deswegen hätte ich nicht zum Buch "Meine beste Bitch" gegriffen, obwohl ich finde, dass Buchtitel auch gerne mal provozieren dürfen. Dieses Buch war jedoch eine Empfehlung, und ich bin froh darüber. Denn hier findet man ein authentisch-literarisches Kunstwerk.
  2. Die Geschichte stellt sich zuerst als normaler Identitäts- oder persönlicher Entwicklungsroman dar, und das ist er natürlich, wenn auch ein besonderer. Faina weiß noch nicht so recht, wie ihr Leben nach dem Abi aussehen soll. Richtig viel Schwung bekommt es durch Nike, ein Mädchen, dass schnell zu Fainas bester Freundin wird. Und Julian, ein Junge, dem Faina bis nach Berlin folgt, weil er sie fasziniert. Eigentlich möchte Faina an der Kunsthochschule in Berlin studieren, doch Julian und Nike sind ihr wichtiger. Sie lässt sich treiben, liebt und lebt. Und genau dieses Verhalten macht das Buch so echt und auch ein bisschen schillernd.
  3. Obwohl, oder vielleicht gerade weil, die Geschichte so  authentisch daherkommt, wirkt sie manchmal recht bizarr. Zudem ist Fainas Charakter nicht einfach. Obwohl ich ihr Handeln und ihre Entscheidungen gut nachvollziehen konnte, fehlte mir ein Zugang zu ihr, vielleicht mehr Empathie. Man muss sich ein stückweit auf sie einlassen, klebt dann aber geradezu an den Buchseiten. Für mich war es nahezu unmöglich wegzuschauen.
  4. "Meine beste Bitch" ist hochwertig geschrieben und anspruchsvoll umgesetzt. Mir war schon beim Lesen klar, warum die Geschichte für die Reihe Die Bücher mit dem blauen Band ausgewählt wurde. Es geht um das Leben, Freundschaft und Identität, aber auch Geltungsbedürfnis und Enttäuschung. Das Gefühl beim Lesen ist tatsächlich so, als würde man einen Indie-Film schauen.
  5. Sehr stark (und positiv) hat mich das Ende überrascht. Ich hätte nicht erwartet, dass Faina in der Situation, wie sie sich am Schluss darstellt, so souverän und freundschaftlich handelt. Ganz allgemein habe ich die Wendung, für die sich die Autorin hier entschieden hat, nicht vorausgesehen. Schon das macht das Buch zu einer großen Leseempfehlung.

5 Adjektive, die mir spontan zum Buch einfallen

realistisch, unwiderstehlich, polarisierend, aufwühlend und bizarr



Zusammengefasst vom Fazitbär:
Wer ein Problem mit dem Buchtitel hat, der sollte bei "Meine beste Bitch" darüber hinwegsehen, denn er provoziert nicht nur, er passt auch ziemlich gut. Es ist ein Buch, das polarisiert und innhalb einer schillernden Authentizität so stark fesselt, dass man nicht wegschauen will. Mit seinem, für mich sehr unerwarteten Ende, wird der Roman zu einem literarisch-echten und hochwertigen Gesamtwerk. Unbedingt beachtenswert!



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Sonntag, 16. Dezember 2018

Buchzugänge vs. Buchabgänge im November 2018

Jetzt, mitten im Dezember, schaue ich zurück auf (m)einen buchigen November. Es hatte noch nicht geschneit, Weihnachten war nicht in greifbarer Nähe und es häufte sich auch nicht so viele Termine an, wie das jetzt gerade üblich ist. Ich hatte eine wahnsinnig schöne Lesezeit mit älteren und auch ganz neuen Buchschätzen. Und obwohl ich generell gerne darüber schreiben und berichte, wächst in mir manchmal der Wunsch, Bücher einfach nur für mich zu genießen. Ich glaube, an diesen Punkt werde ich immer mal wieder kommen. Es ist ja nicht das erste mal. Hier aber jetzt erst mal meine November-Bücher, neue und gelesene.


Meine Buchzugänge im November - 8 Bücher



Samstag, 8. Dezember 2018

"City of Heavenly Fire" (Chroniken der Unterwelt 6) von Cassandra Clare



Das Thema
Jace trägt das Himmlische Feuer in sich und Sebastian verkündet den finalen Schlag gegen die irdische Welt. Um zu verhindern, dass Dämonen über die Städte herfallen, müssen Clary und Jace mit ihren Freunden in die Schattenwelt eindringen. Wird es ihnen gelingen, Sebastians finstere Pläne zu stoppen, ohne selbst Schaden zu nehmen? Als sie auf Clarys dunklen Bruder treffen, stellt er Clary vor eine schier unlösbare Aufgabe: Entweder sie kommt an seine Seite oder er vernichtet ihre Familie und Freunde, die Welt und alle Schattenjäger ...

© Klappentext-, Cover- und Zitatrechte: Arena Verlag


Jace, der direkt vor der Statue stand, wirbelte herum, als die anderen zu ihm aufschlossen. "Ich hab doch gesagt, ihr sollt warten", fauchte er Alec an. "Tust du eigentlich nie, was ich dir sage?"
"Genau genommen, hast du überhaupt nichts gesagt", wandte Clary ein. "Du hast nur gestikuliert."
"Gestikulieren zählt auch", entgegnete Jace. "Ich gestikuliere sehr vielsagend."
- S. 598


Das Leseerlebnis
Als der Abschlussband der Chroniken der Unterwelt "City of Heavenly Fire" erschien, war dieser für mich ein solch vordergründiges Lesemuss, dass das Buch zum Erscheinungstermin in meinem Regal stand. Dort stand es dann leider auch eine ganze Weile. Warum, das kann ich nicht mal so genau sagen, denn ein plausibler Grund fällt mir nicht ein. Vielleicht scheute ich mich davor, diese Reihe, die mir viel bedeutet, zu beenden. Oder hat mich der Buchumfang, fast 900 Seiten, immer wieder vom Lesen abgehalten? Jedenfalls wurde es nun endlich Zeit für den Abschluss. Nach einer kurzen Auffrischung mit Inhaltsangaben der beiden Vorgängerbücher ging es auch schon los. Für mich war es dann ein bisschen wie nach Hause kommen. Schön! "City of Heavenly Fire" ist ein toller Schluss; wieder einmal sehr mitreißend und vereinnahmend.

Nach in paar Seiten ist man wieder mitten drin, in der Story. Auch hier konstruiert Cassandra Clare eine Rahmenhandlung, innerhalb derer sie sich auf gewissen Paarkonstellationen oder einzelne Personen und Ereignisse konzentriert. So sind zum Beispiel Clary und Jace, Alec und Magnus oder auch Isabelle und Simon ein vordergründiges Thema. Das ist jeweils sehr süß, ließ mich schmunzeln oder aufgeregt an den Nägeln knabbern. Was Clary und Jace betrifft, ist die alte Chemie zwar da, und ich mochte sie besonders gerne, jedoch hätte ich mir manchmal mehr Bauchkribbeln gewünscht. Ich empfand ihre Beziehung früher irgendwie intensiver, dramatischer oder auch aufwühlender. Das mag aber auch am großen Zeitabstand liegen, der seither vergangen ist.

Dienstag, 4. Dezember 2018

Zu müde zum Lesen ... 3 hellwache Tipps für die dunkle Jahreszeit


Während ich diese Zeilen tippe, sitze ich zufrieden und glücklich im Warmen, bei Tee, respektive Kaffee. Draußen ist es düster und es regnet, aber mir geht es gut. Denn: Die Herbst- und die Winterzeit ist die gemütlichste Zeit des Jahres! Schön wär's. Diese Vorstellung habe ich schon immer und bin damit gewiss nicht allein. Wenn du, und auch ich, wenn wir also ganz ehrlich zu uns sind, dann bleibt diese Aussage oftmals Wunschdenken, eine romantische Version davon, was die Realität und der Alltag mit sich bringt. Je schneller das Jahr sich dem Ende zuneigt, desto mehr wollen wir erledigen, Aufgeschobenes nicht weiter aufschieben und nebenbei auch noch die herbstliche und vorweihnachtliche Stimmung genießen ... und lesen, ganz wichtig, viel lesen.
Du solltest dir, gerade bei viel Hektik und unumgänglichem Stress, immer Zeit für dich nehmen. Das ist wichtig, daraus kannst du Kraft schöpfen. Ich versuche tagsüber bewusste Lesezeiten einzuplanen, die nur mir allein gehören, in denen ich entspannen und mich vollständig auf mein Buch konzentrieren kann. Leichter gesagt als getan. Oftmals bringt die dunkle Jahreszeit nämlich noch eine weitere Begleiterscheinung mit; andauernde Müdigkeit.


Du kennst das sicher ... Gerade hast du Zeit. Vielleicht ist es Vormittag, vielleicht Nachmittag oder auch schon früher Abend. Du möchtest eine Stunde lesen, dich entspannen und in dein Buch tauchen. Doch nach wenigen Seiten fallen dir die Augen fast von alleine zu. Du spürst eine bleierne Müdigkeit und möchtest am liebsten für ein Weilchen schlafen. Ich erlebe das täglich, sehr ausgeprägt im Herbst und im Winter. Gemeint ist hier nicht die Müdigkeit am späten Abend. Dann ist unser Körper erschöpft, wir wollen schlafen und sollen das auch.
Lästig ist die Müdigkeit immer dann, wenn wir sie nicht gebrauchen können, wenn wir doch eigentlich lesen wollen. Ich habe in diesen Fällen genau zwei Möglichkeiten. Entweder ich ergebe mich der Müdigkeit und nütze meine freie Zeit für ein Schläfchen. Oder ich bleibe bei meinem Vorhaben zu lesen und gehe aktiv gegen die Müdigkeit an. Das geht. Dafür habe ich drei hellwache (und einfache) Tipps zusammengestellt. Und das Beste an ihnen ist, sie funktionieren jeder für sich alleine oder alle zusammen.

Montag, 3. Dezember 2018

"Bad Girls" von E. Lockhart



Das Thema
Jule Williams ist nicht, wer sie zu sein scheint. Alles an ihr ist falsch: Ihr Akzent, ihre Haare, die Namen, die auf ihrer Kreditkarte stehen. Sie ist ein menschliches Chamäleon, eine begnadete Lügnerin, deren messerscharfer Verstand ihr Ticket ins Leben der Schönen und Reichen wird. Doch wie oft kann sich ein Mensch neu erfinden?

© Klappentext-, Cover- und Zitatrechte: Ravensburger Buchverlag


Und da war sie.
Imogen Sokoloff. Ihre Haare waren kurz geschnitten und wirkten fast feenhaft, blonder als auf den Fotos. Aber es gab keinen Zweifel an ihrer Identität. Sie sah ganz aus wie sie selbst.
Sie verließ den Laden, als ob nichts wäre, als hätte Jule nicht auf sie gewartet und tagelang nach ihr gesucht. Sie war wunderschön, aber eine noch größere Wirkung hatte ihre Ungezwungenheit. Als wäre Schönheit etwas Müheloses.
- S. 259


Das Leseerlebnis
Von der Autorin E. Lockhart habe ich vor einer Zeit "Solange wir lügen" gelesen. Das hat mir so gut gefallen, und mich tagelang nicht losgelassen, dass ich unbedingt auch das neu erschienene Buch "Bad Girls" lesen wollte. Zugegeben, das Cover ist nicht ganz meines (obwohl es ganz gut passt), und hätte ich nicht bereits eine Geschichte der Autorin gekannt, hätte ich wohl nicht zum Buch gegriffen. Auch konnte ich mir nicht richtig vorstellen, mit was für einer Geschichte ich zu rechnen hatte. Einige Leser hatten damit Probleme, andere fanden sie krass und einprägsam. Vielleicht war es diese Kombination, die mich unglaublich neugierig auf das Buch machte. Jetzt, nach dem Lesen, gehöre ich eindeutig zum Krass-und-einprägsam-Team.

Für ihre Geschichte wählt die Autorin eine etwas speziellere Erzählform; eine Rückwärtserzählung. Das kommt in der Literatur zwar ab und an vor, hat mich hier aber ganz besonders begeistert. Konkret heißt das, dass der Leser im Buch mit den Schlussereignissen startet, um sich dann mit den Protagonisten bis zum Anfang vor-, bzw. zurückzutasten. Ganz am Ende folgt dann noch ein Kapitel im Jetzt, mit der Situation, mit der man das Buch begonnen hat. Ich hoffe, das klingt nicht allzu konfus, ist es nämlich nicht. Eine Geschichte in dieser Form zu erzählen, kommt für mich großer Kunst gleich. Denn alles muss passen, damit es funktioniert. Und es funktioniert hier ganz hervorragend. Ich habe mich am Ende gefragt, ob man "Bad Girls" folglich auch von hinten nach vorne lesen könnte und hätte es am liebsten sofort ausprobiert.

Donnerstag, 29. November 2018

Auf die Wunschliste! - Neuerscheinungen im Dezember 2018

Das Jahr 2018 schließt langsam seine Türen, mit dem Dezember bricht der letzte Monat des Jahres an. Wieder frage ich mich, wo denn die Zeit geblieben ist. Auch lesetechnisch ist das Jahr mit vielen tollen Büchern (und wenigen nicht so tollen) an mir vorbeigerast. Viele neue Bücher, die mich interessieren, erscheinen im Dezember nicht mehr. Fünf Stück habe ich erspäht, die auf meiner Wunschliste landen. Allesamt sind Fantasy oder Science-Fiction.


  

Freitag, 23. November 2018

"Mordfälle und Sahnetörtchen: Alles über Wells & Wong" von Robin Stevens



Das Thema
Daisy Wells und Hazel Wong sind berühmt für die Mordfälle, die sie gelöst haben! Für alle, die nicht genug bekommen können von den spannenden Detektivgeschichten, gibt es nun den ultimativen Fanband!
n diesem Buch lüften Daisy und Hazel ihre bestgehütetsten Geheimnisse und erklären, wie ein guter Detektiv Fälle löst, wie man selbst eine Detektei gründet oder einen Code knackt. [...] Voller genialer Mini-Rätsel, mit weiteren brandneuen und nie veröffentlichten Geschichten und gewürzt mit Daisys und Hazels eigenen Tipps, Tricks und Fakten ist dieses Buch perfekt für alle Fans der preisgekrönten Well & Wong-Reihe.

© Cover-, Klappentext- und Zitatrechte: Knesebeck Verlag


Hallo, angehende Detektive! Hier spricht Daisy Wells. Hazel und ich sind der Meinung, dass die Leser dieses Buchs wissen sollte, wie man eine Detektei gründet, damit ihr gewappnet seid, wenn ihr auf kriminelle Machenschaften stoßt. Wir haben uns entschlossen, an dieser Stelle unsere Methoden zu erklären. - S. 12


Das Leseerlebnis
Wenn eine Buchreihe so charmant, spannend und humorvoll ist wie Ein Fall für Wells & Wong, dann ist ein buchiges Extra, in From eines Sonderbandes durchaus angebracht. Fünf Fälle haben die Schülerinnen und Detektivinnen Daisy und Hazel bisher gemeistert, nun kommt mit "Mordfälle und Sahnetörtchen: Alles über Wells & Wong" ein echter Fanband daher. In diesem Buch erfahren Leser der Reihe nicht nur eine Menge über Daisys und Hazels (Alltags)-Leben, zwischen den Seiten sind auch so einige Überraschungen versteckt.

Optisch fügt sich "Mordfälle und Sahnetörtchen" wunderbar in die Wells & Wong-Reihe ein. Man könnte das Buch sogar für einen weiteren Roman, bzw. Kriminalfall halten. Genau das gefällt mir besonders gut. Inhaltlich gibt es einiges zu entdecken. So ist der Fanband in viele einzelne Kapitel unterteilt, von denen jedes eine andere Thematik hat. Ganz grob könnte man sagen, dass das Buch aus Tipps, Infos, Rätseln, Rezepten und Kurzgeschichten besteht. So kommen auch Geschichtenfans auf ihre Kosten.

Mittwoch, 21. November 2018

"Mord unterm Mistelzweig: Der fünfte Fall für Wells & Wong" von Robin Stevens



Das Thema
Hazel und Daisy verbringen die Weihnachtsferien nicht im Internat, sondern im verschneiten Cambridge, wo Daisys Bruder Bertie studiert. Hazel freut sich auf die romantische Universitätsstadt, gemütliche Bibliotheken und einladende Teehäuser [...]. Doch auf den dunklen Treppen des Maudlin College lauert die Gefahr ... Drei Tage vor Weihnachten passiert ein schrecklicher Unfall. Jedenfalls scheint es ein Unfall zu sein - bis das Detektivduo etwas genauer hinschaut und herausfindet: Es war Mord! Eine Spurensuche beginnt, bei der Hazel und Daisy von Erwachsenen wieder einige Steine in den Weg gelegt werden, die Mädchen detektivische Unterstützung bekommen und beide schließlich sogar selbst ins Visier des Mörders geraten. Sie müssen all ihr Können einsetzen, um dem Täter auf die Spur zu kommen - rechtzeitig bis Weihnachten, versteht sich.

© Klappentext-, Cover- und Zitatrechte: Knesebeck Verlag


"Jetzt seht euch zwei an, Kürbiskopf!" Bertie lachte. "Kommt schon, es ist Weihnachten! In dieser Woche dreht sich alles um Nüsse, Orangen, Marzipan und Geschenke. Sucht ja nicht nach Ärger, wo es keinen gibt!"
"Tue ich nie!", verteidigte Daisy sich. "Ich kann doch nicht dafür, wenn der Ärger nach mir sucht. Und überhaupt, warum tadelt nie jemand Hazel? Sie hat schon genauso viel mitgemacht wie ich."
- S. 35


Das Leseerlebnis
Die Reihe Ein Fall für Wells & Wong ist so wunderbar, dass ich mich auf jeden Band extrem freue. Nicht nur die beiden Schülerinnen und beste Freundinnen - und natürlich Detektivinnen! - Daisy und Hazel sind eine Klasse für sich, auch die Geschichten aus einem England der 30er-Jahre können überzeugen. Sie sind charmant, humorvoll und, ganz wie es sich für einen Mordfall gehört, spannend. "Mord unterm Mistelzweig" ist bereits der fünfte Fall für das mittlerweile 14-jährige Detektiv-Duo. Das Buch hat nicht nur einen neuen, aufregenden Schauplatz, es ist zudem auch noch sehr stimmungsvoll, passend zur Advents- und Weihnachtszeit.

Am Ende des Vorgängerbandes wurden Daisy und Hazel von Bertie, Daisys Bruder, nach Cambridge eingeladen. Er studiert dort und möchte mit den beiden Mädchen die Weihnachtstage verbringen. Gerne bekommen die Mädchen von ihren Vätern die Erlaubnis, vor allem, weil diese davon ausgehen, dass es auf dem Studiengelände der angesehenen Universität ganz sicher keinen Mordfall geben wird. Daisy und Hazel werden keine Gelegenheit haben, sich in irgendwelche Ermittlungen zu verstricken. Doch falsch gedacht. Solbad die Mädchen in Cambridge ankommen, fallen ihnen seltsame Vorkommnisse bei den Studenten auf. Und kurz vor Weihnachten passiert dann auch wirklich ein Unfall, bei dem einer von Berties Freunden stirbt. Daisy und Hazel gehen auf Spurensuche.

Donnerstag, 15. November 2018

Dieses Buch bleibt im Regal #50

Eine Aktion von Damaris liest.
Ich sammle gerne Bücher, aber nicht jedes Buch bleibt bei mir im Regal. Nur die besonderen, die, mit denen ich eine bestimmte Erinnerung verbinde oder die, die mir ausgesprochen gut gefallen haben. Pro Monat ein Buch vorzustellen, dem ein (ewiger) Platz in meinem Regal sicher ist, war mir immer sehr wichtig, darum habe ich die Aktion "Dieses Buch bleibt im Regal" ins Leben gerufen - und diese wiederholt sich jetzt bereits zum fünfzigsten Mal. Damit ist es für mich an der Zeit, eine Pause einzulegen, die Aktion ruhen zu lassen und nicht mehr regelmäßig zu veranstalten. Nur noch spontan und nach Belieben.

ACHTUNG: Nach wie vor kann die Idee gerne aufgegriffen werden. Wenn du eine Dieses Buch bleibt im Regal-Vorstellung auf deinem Blog oder Social-Media-Kanal machen möchtest, dann immer und jederzeit.


Die Beschenkte


"Die Beschenkte" von Kristin Cashore - 19,90 € (HC) - Carlsen Verlag

Mittwoch, 14. November 2018

"AMANI: Heldin des Morgenrots" von Alwyn Hamilton



Das Thema
Der Sultan vor Miraji steht kurz vor dem Sieg. Die Rebellen sind in alle Winde zerstreut, der Prinz ist in Gefangenschaft und Amani bleiben nur wenige Verbündete im Kampf gegen den unerbittlichen Tyrannen. Nur mit ihrem Revolver und ihren Demdji-Kräften bewaffnet muss sie einen Weg durch die Wüste in die sagenumwobene Stadt Eremot finden, die nicht einmal auf der Landkarte existiert. Als immer mehr Gefährten ihr Leben verlieren, verzweifelt Amani fast: Führt sie die Rebellen unaufhaltsam ins Verderben? Wird es ihr gelingen, den Prinzen zu befreien?

© Klappentext-, Cover- und Zitatrechte: cbj Verlag


Das mirajinische Volk hatte nicht eingewilligt, Spielfiguren in einem Spiel zu sein, das der Sultan gegen feindliche Eindringlinge führte.
Wir würden das Spiel beenden. Sobald wir einen Weg fanden, dieser verfluchten Stadt zu entkommen.
Wir würden Ahmed zurückholen. Und Rahim. Und Shazad. Und Delila. Und all die anderen, die in Gefangenschaft geraten waren. Wir würden dem hier ein Ende bereiten.
- S. 34


Das Leseerlebnis
Die AMANI-Bücher gehörten in den letzten Jahren zu meinen liebsten Fantasy-Geschichten für Jugendliche. Der Mix aus 1001 Nacht und Western ist genial, die Story hochwertig, die Protagonisten top. Einfach so, wie ich mir gute Fantasy vorstelle. Mit "AMANI: Heldin des Morgenrots" erschien nun der dritte und abschließende Band der Trilogie. Und wieder warf mich die Autorin mitten in ihre prachtvolle Wüstenwelt. Hier wird man nicht viel zum Mäkeln finden. Und obwohl es einen Punkt gab, den ich als schade empfand, mochte ich mich am Ende kaum von der Geschichte und den verbliebenen Personen lösen. Ein Buch voller Action und Hingabe, aber auch Verlust.

Seit der Sultan den Rebellenprinzen Ahmed, und viele seiner Freunde und Unterstützer, gefangengenommen hat, sitzt Amani mit den wenigen Rebellen, die noch übrig sind, in Izman fest. Eine feurige Kuppel überzieht die Hauptstadt von Miraji. Sie soll die Bewohner und Rebellen drinnen, sowie ein feindliches Heer draußen halten. Eine Flucht aus der Stadt scheint unmöglich. Doch Amani muss einen Ausweg finden, denn ihr oberstes Ziel ist es, Ahmed zu befreien und zurückzuholen, damit er rechtmäßig den Thron besteigen kann. Dieses Vorhaben verlangt Amani alles ab, auch ihrer Liebe zu Jin. Denn immer mehr deutet darauf hin, dass Amani sich zwischen der Liebe und der Unterstützung der Rebellion entscheiden muss.

Montag, 12. November 2018

High Five - 5 Sätze/5 Adjektive zu "In der Nacht hör' ich die Sterne" von Paola Peretti



dtv Verlagsgesellschaft (Oktober 2018),
Hardcover m. SU, 224 Seiten,
übersetzt von Christiane Burkhardt,
18,00 € [D]


140 Schritte: So viele trennen Mafalda noch von dem Tag, an dem es vollkommen dunkel um sie herum sein wird. Als das Mädchen vor drei Jahren erfuhr, dass mit seinen Augen etwas nicht stimmt, flüchtete es auf den Kirschbaum im Schulhof. Dank der neuen Hausmeisterin fand es wieder zurück auf den Boden der Realität. Seitdem wird Mafalda von Estella morgens mit einem Pfiff begrüßt, sobald sie in die Straße zur Schule einbiegt. Anfangs kann sie von dort aus den Kirschbaum noch sehen. Doch mit jeder Woche werden es weniger Schritte. Tapfer geht sie ihrem Schicksal entgegen − unmerklich geleitet von Estella, die ihr zeigt, dass das Wesentliche im Leben für die Augen unsichtbar ist. (Text-, Cover- und Zitatrechte: dtv Verlagsgesellschaft)


Wenn man liebt, sieht man zwar nicht unbedingt besser, hat aber viel weniger Angst, irgendwo dagegenzulaufen. - S. 135


5 zusammenfassende Sätze/Punkte zum Buch

  1. Mafalda ist neun Jahre alt, geht in die 4. Klasse und hat eine seltene Augenkrankheit. Schon jetzt sieht sie nicht mehr gut, und kürzlich haben sie und ihre Eltern erfahren, das es nur noch etwa sechs Monate dauert, bis die dunklen Flecken in ihrem Sehfeld sich so stark ausgeweitet haben, dass Mafalda völlig erblinden wird. Während Mafaldas Eltern eher ängstlich und sorgenvoll mit ihrer Tochter umgehen, möchte sie selbst ihren eigenen Weg gehen ... und sie hat Freunde, die sie dabei begleiten.
  2. Was hat es mit den 140 Schritten auf sich? Das habe ich zuerst falsch verstanden, bzw. ging davon aus, dass Mafalda nur noch 140 Schritte zur Verfügung hat, bevor sie nichts mehr sehen kann. Es ist aber etwas anders. Mafalda misst den Abstand, bis sie den Kirschbaum direkt neben ihrer Schule erkennen kann in Schritten. Im Laufe des Buches wird die Schrittzahl immer geringer. Am Ende wird Mafalda völlig erblindet sein. Das ist auch optisch besonders hervorgehoben, und ich kann jetzt schon vorausschicken, dass alleine diese Tatsache mich während des Lesens sehr berührt hat. Die Geschichte steuert auf ein unausweichliches Ziel zu.
  3. Das Thema selbst hat mich stark berührt, noch mehr, weil Mafalda noch sehr jung ist. Die Wirkung wird noch dadurch verstärkt, dass Mafalda ihre Geschichte in der Ich-Form erzählt. Das wirkt zwar insgesamt recht kindlich, aber auch lebensnah-unsicher oder alterslos-klug. Da die Autorin in der Geschichte viel von sich selbst erzählt, nimmt man ihr jedes Wort ab. 
  4. Neben dem Umstand, dass Mafalda in kürzester Zeit erblinden wird, ist sie ein Mädchen mit konkreten Vorstellungen, aber auch Träumen und Unsicherheiten. Vordergründig möchte sie selbstbestimmt leben, und das wird ihr, gerade von ihren Eltern, nicht immer leicht gemacht. Im Laufe der Geschichte, vor allem am Ende, haben alle dazugelernt. Das ist sehr schön zu lesen. Ein verständige und scharfsinnige Freundin findet Mafalda in der kauzigen Hausmeisterin Estelle. Die beiden verbindet eine besondere Beziehung, was sich auf Mafaldas Entscheidungen und Ansichten auswirkt.
  5. Für mich ist es eine große Kunst, wenn ich ein Buch, das bedrückt und auch traurig macht, mit einem guten Gefühl schließen kann. Und das war bei "In der Nacht hör' ich die Sterne" definitiv der Fall. Ich habe gelächelt, wie Mafalda, und noch lange darüber nachgedacht.

5 Adjektive, die mir spontan zum Buch einfallen

herzbewegend, natürlich, lebendig, geistvoll-positiv und schmerzvoll



Zusammengefasst vom Fazitbär:
"In der Nacht hör' ich die Sterne" ist ein schmerzvolles Buch, für Protagonisten und Leser. Es ist ein Geschichte über ein kleines Mädchen, das weiß, dass es innerhalb kurzer Zeit vollständig dunkel in seinem Leben sein wird. Mich hat das berührt und auch traurig gemacht, ABER auch beeindruckt. Vor allem, weil man das Buch am Ende mit einem positiven Gefühl abschließen kann. So schön und klug. Es ist wirklich lesenswert.


© Damaris liest.



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Freitag, 9. November 2018

Buchzugänge vs. Buchabgänge im Oktober 2018

Wenn die Frankfurter Buchmesse ansteht, dann lese ich für gewöhnlich viel weniger als sonst. Das klingt zwar kontrovers, schließlich geht es dort um nichts anderes als um Bücher, ist aber dennoch nachvollziehbar. Die Messe ist ein tolles Erlebnis, jedes Mal aufs Neue, aber auch ein randvolles. Die Tage sind durchgeplant und so voller Eindrücke, dass sogar am späten Abend noch der Kopf voll ist. Mehr als ein paar Seiten in meinem aktuellen Buch, sind da für mich selten drin. Außerdem war meine Buchauswahl am Anfang des Monats eher enttäuschend. Doch dann wurde es besser. Am Ende war es zwar ein durchwachsener, aber trotzdem guter Lesemonat für mich.


Meine Buchzugänge im Oktober - 9 Bücher



Dienstag, 6. November 2018

"Gun Love" von Jennifer Clement



Das Thema
"Wähl niemals den Notruf, kauf dir eine Waffe!"

Seit ihrer Geburt lebt Pearl im Auto, sie vorne, ihre Ausreißer-Mutter auf der Rückbank. Vierzehn Jahre stehen die beiden jetzt schon am Rande eines Trailerpark irgendwo in Florida. Draußen vor der Windschutzscheibe ist die Welt den Waffen verfallen: Kinder wachsen mit Pistolen statt Haustieren auf, Schießübungen immer und überall, mal Alligatoren, mal den Fluss, mal Polizisten im Visier, und sonntags sitzt man beim Gottesdienst mit der geschulterten Schrotflinte in der ersten Reihe. Doch im Ford Mercury wirken andere Kräfte, hier lernt Pearl das Träumen. Bis ein schöner Mann und seine Pistolen alles verändern ...

© Klappentext-, Cover- und Zitatrechte: Suhrkamp Verlag


Dank meiner Mutter wusste ich, dass die Erinnerung der einzige Ersatz für die Liebe war. Dank meiner Mutter wusste ich, dass die Traumwelt der einzige wirklich wichtige Ort war.
Meine Mutter sagte immer, Träumen ist billig. Es kostet nichts. Im Traum muss man weder Rechnungen noch Miete zahlen. Im Traum kann man ein Haus bauen und man wird zurückgeliebt.
- S. 221


Das Leseerlebnis
Aufgrund des hervorragend gelungenen Covers, erregte Jennifer Clements Roman "Gun Love" sofort meine Aufmerksamkeit. Nachdem ich den Klappentext gesehen hatte war klar, ich muss dieses Buch lesen. Denn es geht um eine Mutter-Tochter-Beziehung, inmitten eines Lebens am Rande der Gesellschaft. Dass Autoren gerne in Extremen erzählen, ist mir klar. Doch das dargestellte Szenario wirkte bei aller Dramatik so echt und plausibel, dass ich ganz genau hinsehen wollte. Das habe ich dann auch; von Anfang bis Ende und manchmal sogar, indem ich zurückgeblättert habe. "Gun Love" hat mich beeindruckt, aber auch stark bedrückt.

Für Menschen wie dich und mich ist ein Leben, wie die 14-jährige Pearl es führt, wahrscheinlich kaum vorstellbar. Pearl lebt mit ihrer Mutter im Auto. Auf dem Parkplatz eines Trailerparks in Florida. Und das schon seit vierzehn Jahren, also seit dem Zeitpunkt, als Pearls Mutter mit ihrem Neugeborenen von zu Hause weglief. Von klein auf ist die Müllkippe Pearls Spielplatz, die Vordersitze des Autos ihr Bett. Doch obwohl das Mädchen inmitten von Trostlosigkeit und Gewalt aufwächst, haben Mutter und Tochter eine ganz besondere, fast schon verträumte Beziehung zueinander. Aber auch Pearls Mutter ist einsam. Als sie einem Mann die Autotür und ihr Herz öffnet, ändert das plötzlich alles.

Sonntag, 4. November 2018

"Eliminiert" von Teri Terry



Das Thema
Shay hat den Verursacher der tödlichen Epidemie gefunden. Doch um Dr. 1 endgültig das Handwerk zu legen, muss sie mehr über seinen Plan erfahren. Zum Schein schließt sie sich seinen Anhängern an - und riskiert damit, den einzigen Menschen zu verlieren, der ihr wichtig ist. Ihre große Liebe Kai weiß nichts von Shays wahren Motiven und hält sie für eine Verräterin. Shay ist hin- und hergerissen: Sie braucht Kai an ihrer Seite, um Dr. 1 zu stoppen, doch gleichzeitig will sie ihn um jeden Preis beschützen. Denn im großen Plan von Dr. 1 gibt es keinen Platz für immune Menschen wie Kai ...

© Klappentext-, Cover- und Zitatrechte: Coppenrath Verlag


Aber nun ist es zu spät. Meine Füße lassen sich nicht überlisten, folgen keinem Weg, den ich mir zuvor ausgedacht habe.
Vielleicht beim nächsten Mal.
Dann höre ich tief in mir den Ruf.
'Lara, komm.'
Und ein weiterer Reflex zwingt mich zurückzulaufen, mit einem einzigen Ziel und Zweck.
Gehorsam.
Blinder Gehorsam.
- S. 10


Das Leseerlebnis
Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich damals, 2017, zu Teri Terrys "Infiziert" gegriffen habe. Zwar hatte ich generell große Erwartungen an ein spannendes Lesen, dass ich die Geschichte aber so schockiert und gebannt verfolgen würde, hätte ich damals nicht gedacht. Das Buch ist für mich heute noch ein bestes Beispiel für atemloses und mitreißendes Lesen. Auch "Manipuliert", der Nachfolgeband, gefiel mir ausgesprochen gut. Nun wird die Trilogie mit "Eliminiert" abgeschlossen. Wunderbar abgeschlossen. Das Buch mag, wie auch die Vorgänger, in der Ausführung ein paar Schwächen haben. Es liest sich aber erneut so klasse, dass ich darüber fast vollständig hinwegsehen kann.

Shay hat sich ihrem gruseligen Vater angeschlossen, aber nur, weil sie hofft, Kais Schwester Callie in seiner sektenähnlichen Kommune zu finden. Sie vertraut fest darauf, dass diese Botschaft an Kai übermittelt wird und er ihre Beweggründe versteht. Kai hingegen glaubt weiterhin, dass Shay ihn verlassen hat und kann nicht nachvollziehen, warum sie (scheinbar) ihrem Vater vertraut. Denn der ist es, der für die grausige Epidemie verantwortlich ist. Was Kai nicht weiß, seine Begleitung und gute Freundin Freja verschweigt ihm Shays Botschaft, die alles richtigstellen könnte. Denn Freja hat ihre eigenen Beweggründe.
Dies ist wohl der Grundkonflikt, auf den die Handlung aufgebaut ist. Offensichtlich geht es aber noch um viel mehr. Shay sucht Callie und Kai ist mit Freya unterwegs. So gliedert sich die Handlung auch in zwei Erzählstränge. Shay und Kai sind tatsächlich fast während der ganzen Geschichte getrennt. Macht aber nichts, denn die Autorin legt ihr Gewicht, statt auf die Lovestory, hier auf andere Dinge. Und das gefiel mir ausgesprochen gut. Auch, wie der Roman in Sachen Liebe beendet wurde. Das war sehr plausibel und nicht forciert auf Friede-Freude-Eierkuchen ausgelegt.

Donnerstag, 1. November 2018

Auf die Wunschliste! - Neuerscheinungen im November 2018

Das Jahr geht langsam dem Ende zu. Umso übersichtlicher sieht es bei den buchischen Neuerscheinungen aus, und vor allem bei denen, die mich interessieren. Macht aber gar nichts, denn mein Stapel ungelesener Bücher ist hoch, die Wunschliste noch höher. Trotzdem habe ich sechs November-Neuerscheinungen gefunden, überwiegend Fantasytitel, denen ein Platz auf meiner Wunschliste sicher ist. Detaillierte Buchinfos gibt es wie immer mit einem Klick auf das jeweilige Cover.


  

Mittwoch, 31. Oktober 2018

"Vom Ende eines langen Sommers" von Beate Teresa Hanika



Das Thema
Marielle lebt als Bildhauerin in Amsterdam. An einem der ersten warmen Frühlingstage kehrt die Vierzigjährige mit einem riesigen Strauß roter und blassrosa Tulpen vom Bloemenmarkt zurück und findet vor ihrer Wohnungstür ein Paket. Altmodisch verschnürt und geheimnisvoll. Der Inhalt: Tagebücher ihrer vor kurzem verstorbenen Mutter Franka. Ein Leben lang fühlte Marielle sich von ihr unverstanden. Immer war ihr diese stolze, kühle Frau fremd geblieben. Nun beginnt sie zu lesen. Von jenem langen Sommer 1944, den Franka auf einem Gut in der Toskana verbracht hatte. Von einer Begegnung, die das Leben der jungen Frau für immer veränderte. Und von einem Verhängnis, das über die Generationen hinweg zu wirken scheint.

© Klappentext-, Cover- und Zitatrechte: btb Verlag


Bei vielen Dingen ist es einem nicht klar, dass man sie zum letzten Mal erlebt. Der letzte Blick auf den Liebhaber, der nie wiederkehrt, das letzte Wort, das man mit jemandem spricht, das einen für immer verlässt. Mir war nicht klar, dass es der letzte Sommer mit meiner Mutter werden sollte. - S. 7


Das Leseerlebnis
Die belletristischen Romane von Beate Teresa Hanika sind für mich ein Lesemuss, genauso wie ihre Jugendbücher. Und so stand auch "Vom Ende eines langes Sommers" auf meiner langen Wunschliste, sobald ich davon erfuhr. Im Buch geht es um eine Mutter-Tochter-Beziehung und darum, wie Erlebnisse aus der Vergangenheit die Zukunft eines jeden Menschen beeinflussen. Sicherlich kein neues Thema und auch keine neue Art der Darstellung. Aber eine ganz besondere! Ich fühlte mich sehr ergriffen von diesem spröde-gefühlvollen Roman, der mich auch über das Lesen hinaus beschäftigt.

Montag, 29. Oktober 2018

High Fantasy wie sie sein soll! - "Die Krone der Dunkelheit" von Laura Kneidl


Was das Lesen betrifft, ist das Buchgenre High Fantasy wohl so etwas wie mein Steckenpferd. Nach Der Herr der Ringe, später Eragon und diversen Elfen-, Zwerge- und Orks-Romanen, begleitet mich dieses Genre immer wieder. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das jemals ändern wird. An High Fantasy schätze ich die ganz eigene, oftmals magisch-altertümliche Welt, den Schmökerumfang vieler dieser Bücher und natürlich die Charaktere, die das Lesen zu einem Erlebnis machen.
Umso mehr freute ich mich, als ich in den Neuerscheinungen "Die Krone der Dunkelheit", das aktuellste Buch von Laura Kneidl, entdeckte. Nach Sichtung der Beschreibung war für mich klar, dass dies High Fantasy zu sein scheint, die wie für mich geschrieben ist. Mir war sofort klar, dass ich das Buch lesen möchte. Das habe ich inzwischen auch getan ... und mochte die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite. Wie zuerst fälschlich angenommen, ist "Die Krone der Dunkelheit" kein Einzelband, sondern wir als Trilogie erscheinen. Ich kann mich also noch auf zwei Nachfolgebände freuen.


Um was geht es im Buch? (Es wird nicht zu viel verraten) ...

Magie ist in Thobria, dem Land der Menschen, verboten - doch Prinzessin Freya wirkt sie trotzdem. Und das nicht ohne Grund. Vor Jahren wurde ihr Zwillingsbruder entführt und seitdem versucht Freya verzweifelt, ihn zu finden. Endlich verrät ihr ein Suchzauber, wo er sich aufhält: in Melidrian, dem sagenumwobenen Nachbarland, das von magischen Wesen und grausamen Kreaturen, den Elva, bewohnt wird. Gemeinsam mit dem unsterblichen Wächter Larkin begibt sich Freya auf den Weg dorthin und muss ungeahnten Gefahren ins Auge blicken.

Zur selben Zeit setzt die rebellische Ceylan alles daran bei den Wächtern aufgenommen zu werden, welche die Grenze zwischen Thobria und Melidrian schützen. Ihr gesamtes Dorf wurde einst von blutrünstigen Elva ausgelöscht, und Ceylan sehnt sich nicht nur nach Rache, sondern möchte auch um jeden Preis verhindern, dass so etwas noch einmal geschieht. Doch ihr Ungehorsam bringt sie bei den Wächtern immer wieder in Schwierigkeiten, bis sie schließlich bestraft wird: Sie soll als Repräsentantin an der Krönung des Fae-Prinzen teilnehmen. Dafür muss sie nach Melidrian reisen, in ein Land, in dem es vor Feinden nur so wimmelt.

Und während sich die beiden Frauen ihrem Schicksal stellen, regt sich eine dunkle Macht in der Anderswelt, welche Thobria und Melidrian gleichermaßen bedrohen wird ... (Text- und Coverrechte: Piper Verlag)


Wenn du an meiner vollständigen Meinung (die nicht spoilert) zu "Die Krone der Dunkelheit" interessiert bist, findest du hier meine Rezension dazu.

Sonntag, 28. Oktober 2018

High Five - 5 Sätze/5 Adjektive zu "Spinster Girls: Was ist schon typisch Mädchen?" von Holly Bourne



dtv Verlagsgesellschaft (August 2018), Band 2,
Klappenbroschur, 416 Seiten,
übersetzt von Nina Frey,
10,95 € [D]


Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!

Alles, was Lottie will, ist die Welt zu verändern. Dafür startet sie ein Experiment: Einen Monat lang möchte sie mit ihren Freundinnen auf ihrem Vlog auf jede sexuell diskriminierende Situation aufmerksam machen, die ihnen im Alltag widerfährt. Ebenso wichtig ist Lottie aber das Vorstellungsgespräch an der Eliteuni Cambridge, auf das sie sich schon seit Jahren vorbereitet. Und dann ist da auch noch Will, der sie tagtäglich auf die Palme bringt. Hat sie sich zu viel vorgenommen? (Text-, Cover- und Zitatrechte: dtv Verlagsgesellschaft)


Der Lkw stand hinter der Ecke.
Zwei Bauarbeitertypen, die vorne drinsaßen, hatten mich gleich entdeckt. Sie starrten durch die Windschutzscheibe. In einer Art, dass ich sofort einen Knoten im Magen hatte.
Einen Knoten der weiblichen Intuition.
Einen "Gleich gibt's Ärger"-Knoten.
Nein - scheiß drauf. Das war keine weibliche Intuition. Ich bin ja keine Hellseherin - ich bin nur einfach extrem erfahren, was sexuelle Belästigung angeht, wie eigentlich jede Mädchen auf diesem Plantet, das es wagt, irgendwo zu Fuß hinzugehen.
- S. 10


5 zusammenfassende Sätze/Punkte zum Buch

  1. "Was ist schon typisch Mädchen?" ist der zweite Band der Spinster Girls-Trilogie. Und obwohl Leser auf bekannte Charaktere treffen - es geht schließlich um die drei Freundinnen Evie, Lottie und Amber -, kann man das Buch auch völlig eigenständig lesen. Denn nun hat Lottie die Hauptrolle im Buch und erzählt die komplette Geschichte in der Ich-Form.
  2. Holly Bourne widmet sich in ihrer Reihe Themen des Feminismus. In diesem Band ist Sexismus das vordergründige Thema. Aber auch Freundschaft, Selbstfindung und Liebe. Wären diese Themen in ein Sachbuch verpackt, würde ich wohl eher zögerlich dazu greifen. Der Autorin gelingt hier aber erneut der Spagat zwischen Aufklärung und Unterhaltung, zwischen Ernsthaftigkeit und Humor. Das gefiel mir diesmal so gut, dass "Was ist schon typisch Mädchen?" mir sogar noch einen Ticken besser gefiel als "Was ist schon normal?" (und das war schon richtig gut).
  3. Lottie ist selbstsicher und schlagfertig, sie steht mit beiden Beinen im Leben und weiß in ihrem jungen Alter schon, was sie will. Sie möchte die Welt verändern. Das könnte man so stehen lassen, und das ist auch die allgemeine Meinung, die alle von Lottie haben. Dennoch hat trägt auch sie Unsicherheit und ganz spezifische Lebensfragen mit sich herum. Nach einem sexistischen Vorfall/Übergriff auf dem Weg zur Schule, beschließt Lottie, einen ganzen Monat lang auf jede sexistische Situation aufmerksam zu machen, und sei sie auch noch so klein.
  4. Ich muss sagen, dass ich manchmal sehr erschrocken war, wie viel Alltagssexismus Lottie und ihre Freundinnen erleben. Das wird im Buch sehr gut dargestellt und ist bei uns ganz sicher nicht anders. Hier schärft die Geschichte definitiv ein stückweit den Blick, macht auf Dinge aufmerksam (und auch wütend) und sensibilisiert. Der Wunsch wächst, die Situation generell zu ändern, gegen Sexismus und Diskriminierung anzukämpfen. Lottie ist hier sehr authentisch, wenn auch nicht "einfach", aber das ist auch gar nicht nötig.
  5. Doch auch Lottie marschiert nicht immer als selbstsicheres Energiebündel durch den Alltag. Auch für sie gibt es Rückschläge und Verzweiflung. Auch zeigt die Autorin gut auf, wie man sich in einem Vorhaben verlieren kann, wie man sich fast schon manisch hineinsteigern kann, bis alles im Leben droht zu entgleiten. Es gibt einiges zu verarbeiten. Am Ende bleibt der Wunsch, etwas ändern zu wollen und man entlässt Lottie mit einem guten Gefühl in ihre Zukunft.

5 Adjektive, die mit spontan zum Buch einfallen

witzig, durchdacht, wichtig, ausdrucksvoll und aktuell



Zusammengefasst vom Fazitbär:
"Spinster Girls: Was ist schon typisch Mädchen?" hat mich zuerst einmal einfach nur gut unterhalten. Denn die Geschichte ist so pfiffig und rasant, dass man nur noch lesen möchte. Dazu hat das Buch einen Humor, der Spaß macht. Im Vordergrund steht aber auch das Thema Aktionismus gegen (Alltags)-Sexismus und Diskriminierung. In allen Facetten und sehr bekannt dargestellt. Damit sensibilisiert die Geschichte und erwirkt den starken Wunsch, etwas zu ändern. Und genau das ist der Sinn und Zweck des Buches. Lesen!


© Damaris liest.



Reiheninfo Spinster Girls-Trilogie:

Band 2 - Was ist schon typisch Mädchen?


Donnerstag, 25. Oktober 2018

Ich lese aktuell ... Drei Buchreihen, die ich noch 2018 beenden möchte

Erst vor kurzem stand ich vor meinem SuB-Stapel (für mich ein großer Stapel ungelesener Buchschätze!) und blickte ziemlich versonnen auf all die schönen Bücher, die nur darauf warten, von mir gelesen zu werden. Unter anderem auch auf eine Reihe, bei der ich nie über Band 1 hinauskam, deren restliche zwei Bücher aber seit geraumer Zeit in meinem Besitz sind. Und plötzlich war sie da, die Motivation, die den Anstoß zu einem persönlichen Jahresendprojekt gab: Ich möchte 2018 noch drei begonnene Buchreihen beenden!
Und weil sich die Motivation nicht sofort wieder verabschiedete, habe ich mich noch eine vierte ausgesucht ... sozusagen als Bonus.


Mystic City - Tage des Verrats & Schatten der Macht



Die Mystic City-Reihe von Theo Lawrence war es, die den Ausschlag für mein kleinen Projekt gab. Sie ist tatsächlich eine der ältesten Buchreihen auf meinem SuB. Nach dem ersten Band "Das gefangene Herz", von 2013, habe ich mir zwar die beiden Nachfolger zum jeweiligen Erscheinungstermin gekauft, gelesen habe ich sie bis jetzt aber noch nicht. Ich bezweifle auch, dass diese Art von Jugendfantasy heute noch auf meiner Wunschliste landen würde, denn (kitschige) Romantasy, wenngleich mit tollem Setting, lese ich nicht mehr gerne, bzw. ignoriere ich meist gekonnt. Das hat sich bei einem Auffrischungslesen des ersten Bandes auch bestätigt. Trotzdem möchte ich die Reihe mit "Tage des Verrats" und "Schatten der Macht" beenden und werde auch damit starten.


Chroniken der Unterwelt - City of Heavenly Fire



Was habe ich die Chroniken der Unterwelt von Cassandra Clare geliebt! Alle Bände. Vom ersten bis zum fünften. Völlig unverständlich, warum Band 6, "City of Heavenly Fire", damals lange vorbestellt, seit über zwei Jahren noch immer ungelesen vor sich hindümpelt. Vielleicht war es der Buchumfang, der mich schlussendlich vom Lesen abgehalten hat. Der Abschlussband ist nämlich mit Abstand das dickste Buch der Reihe. Das soll sich aber jetzt ändern, und CoHF wird 2018 noch gelesen. Die Handlung der Vorgängerbände ist mir noch bekannt. Ich möchte trotzdem schauen, dass vorher einen Grobüberblick über Band 4 und 5 bekomme. Auf Wikipedia findet man den jeweiligen Plot (Englisch) als relativ ausführliche Übersicht.

Montag, 22. Oktober 2018

"Die Krone der Dunkelheit" von Laura Kneidl



Das Thema
Magie ist in Thobria verboten - doch Prinzessin Freya wirkt sie trotzdem. Und das nicht ohne Grund. Vor Jahren wurde ihr Bruder entführt, seitdem versucht sie verzweifelt, ihn zu finden. Endlich verrät ihr ein Suchzauber, wo er sich aufhält: in Melidrian, dem sagenumwobenen Nachbarland, das von magischen Wesen bewohnt wird. Gemeinsam mit dem unsterblichen Wächter Larkin begibt sich Freya auf die gefährliche Reise dorthin.
Zur selben Zeit setzt die rebellische Ceylan alles daran bei den Wächtern aufgenommen zu werden, welche die Grenze zwischen Thobria und Melidrian schützen. Nicht zuletzt, weil sie Rache nehmen möchte an jenen blutrünstigen Kreaturen von jenseits der Mauer, die einst ihr ganzes Dorf ausgelöscht haben. Doch ihr Ungehorsam bringt Ceylan immer wieder in Schwierigkeiten.

© Klappentext-, Cover- und Zitatrechte: Piper Verlag


"Euer Bruder kann sich glücklich schätzen, Euch zu haben", sagte Larkin. Seine Worte klangen wie ein Kompliment, das Freya aber nicht annehmen wollte. Sie war nicht so selbstlos, wie er glaubte. Ja, sie liebte Talon, und sein Leben stand für sie an oberste Stelle, aber sie wollte auch keine Königin werden. Sie scheute sich vor der Verantwortung, der Aufmerksamkeit und vor ihrem eigenen Volk. Diese Last wollte sie auf die Schulter ihres Bruders laden, und daran war rein gar nichts Nobles oder Ehrenwertes. - S. 429


Das Leseerlebnis
Laura Kneidl hat schon einige Bücher geschrieben. Bücher für Jugendliche und für Erwachsene. Nun folgte mit "Die Krone der Dunkelheit" der erste High-Fantasy-Roman der Autorin und zugleich der Beginn einer dreibändigen Reihe. Warum ich das Buch lesen wollte? Weil meine Leseleidenschaft mit High Fantasy geschürt wurde und ich dieses Genre wahrscheinlich immer lesen möchte. Weil mich "Die Krone der Dunkelheit" alleine durch das Cover und die Kurzbeschreibung (mit zwei weiblichen Hauptcharakteren!) sofort für sich eingenommen hat. Und weil sich jetzt, nach Beendigung, meine Wünsche in Bezug auf das Buch bewahrheitet haben. Es kann sich wirklich sehen und lesen lassen!

Das Lesegefühl bei "Die Krone der Dunkelheit" war für mich nicht neu. Das machte aber gar nichts, denn es war die eigene Auslegung, die mich durch die Seiten trug. Auch hier gibt es eine phantastische Welt, mit Menschen, Fantasywesen und Magie. Eine wunderschön gezeichnete Umgebungskarte und Charakterplaketten - aber erst in der Buchmitte - sorgten dafür, dass ich mich sofort wohl mit dem Buch fühlte. Auch der Einstieg fiel mir leicht. Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise diverser Charaktere, die alle eine entscheidende Rolle im Buch spielen. Das Hauptaugenmerk liegt aber auf Freya und Ceylan, deren Erlebnisse in zwei Handlungssträngen zum Mitfiebern einladen.

Dienstag, 16. Oktober 2018

Dieses Buch bleibt im Regal #49

Eine Aktion von Damaris liest.
Bei der monatlichen Aktion "Dieses Buch bleibt im Regal" stelle ich Bücher vor, die einen ewigen Platz im meinem Regal sicher haben. Ich behalten nicht alle gelesenen Bücher, nur solche, die mich begeistert haben, über die ich lange nachdenken musste oder die einen ideellen Wert für mich haben. Diese Buchschätze sollen hier besonders gewürdigt werden.


Harry Potter und der Stein der Weisen


"Harry Potter und der Stein der Weisen" - 16,99 € (HC) - Carlsen Verlag